„6. Baye­ri­scher Blitz­ma­ra­thon“ – Die Ober­frän­ki­sche Poli­zei zieht posi­ti­ve Bilanz

Symbolbild Polizei

OBER­FRAN­KEN. Um 6 Uhr früh ende­te am Don­ners­tag der mitt­ler­wei­le „6. Baye­ri­sche Blitz­ma­ra­thon“, an dem sich auch die ober­frän­ki­schen Poli­zei­dienst­stel­len mit rund 160 Beam­ten betei­lig­ten. Im Rah­men die­ser Akti­on über­wach­ten die Poli­zi­sten 24 Stun­den lang an 62 Mess­stel­len in Ober­fran­ken die Geschwin­dig­keit der Verkehrsteilnehmer.

Zwei Pro­zent der gemes­se­nen Fahr­zeu­ge waren zu schnell unterwegs

Die umfang­rei­chen Ankün­di­gun­gen der Poli­zei haben offen­sicht­lich dazu geführt, dass sich nahe­zu alle Kraft­fahr­zeug­füh­rer an die vor­ge­schrie­be­ne Geschwin­dig­keit hielten.

Ins­ge­samt wur­de in Ober­fran­ken bei über 27.000 Fahr­zeu­gen die Geschwin­dig­keit gemessen.

549 Fahr­zeug­füh­rer fuh­ren dabei mit über­höh­ter Geschwin­dig­keit. Somit waren rund zwei Pro­zent der gemes­se­nen Auto­fah­rer zu schnell unter­wegs. Wäh­rend ein Teil der ertapp­ten Tem­po­sün­der eine kosten­pflich­te Ver­war­nung an Ort und Stel­le bezah­len konn­te, waren eini­ge Ver­kehrs­teil­neh­mer so schnell, dass sie dem­nächst einen Buß­geld­be­scheid erhal­ten und auch ein Fahr­ver­bot antre­ten müs­sen. Die deut­lich­ste Geschwin­dig­keits­über­schrei­tung ver­zeich­ne­te eine Mess­stel­le im Igens­dor­fer Orts­teil Wei­den­bühl, Lkr. Forch­heim. Dort hat­te es ein Auto­fah­rer wohl beson­ders eilig und fuhr inner­orts mit 133 Stun­den­ki­lo­me­ter bei erlaub­ten 50 Stun­den­ki­lo­me­ter in die Kon­trol­le. Den Fah­rer erwar­tet neben zwei Punk­ten und einem drei­mo­na­ti­gen Fahr­ver­bot, eine emp­find­li­che Geldbuße.

An vie­len Kon­troll­stel­len kon­fron­tier­ten die Ein­satz­kräf­te die Ver­kehrs­sün­der mit ihrem Fehl­ver­hal­ten und sen­si­bi­li­sier­ten die Fah­rer hin­sicht­lich der Gefähr­lich­keit von über­höh­ter Geschwin­dig­keit. Denn Haupt­un­fall­ur­sa­che „Num­mer Eins“ bei schwe­ren Ver­kehrs­un­fäl­len ist wei­ter­hin die Miss­ach­tung der Geschwin­dig­keits­be­gren­zun­gen oder nicht ange­pass­te Geschwin­dig­keit. Bei den ganz­heit­li­chen Kon­trol­len deck­ten die Ord­nungs­hü­ter neben den Geschwin­dig­keits­ver­stö­ßen noch eine Viel­zahl wei­te­rer Ord­nungs­wid­rig­kei­ten und auch eini­ge Straf­ta­ten auf. So war bei der Kon­troll­stel­le in Alten­dorf der Fah­rer eines Motor­ra­des zwar mit der zuläs­si­gen Geschwin­dig­keit unter­wegs. Im Vor­bei­fah­ren belei­dig­te der Mann jedoch die Kon­troll­be­am­ten mit dem aus­ge­streck­ten Mit­tel­fin­ger. Grund hier­für war ein zurück­lie­gen­der Geschwin­dig­keits­ver­stoß für den er eine Pro­be­zeit­ver­län­ge­rung und die Teil­nah­me an einem Auf­bau­se­mi­nar erhielt. Bei der anschlie­ßen­den Kon­trol­le fan­den die Poli­zi­sten her­aus, dass er an sei­nem Fahr­zeug Mani­pu­la­tio­nen vor­ge­nom­men hat­te, wes­halb sei­ne Fahr­erlaub­nis zum Füh­ren des Motor­ra­des nicht mehr aus­reich­te. Ihn erwar­tet nun eine Anzei­ge wegen Fah­rens ohne Fahr­erlaub­nis sowie Belei­di­gung. Wei­ter­hin stell­ten die Beam­ten das Krad sicher.

Bilanz aus den Mittelzentren: 

Im Bereich der ober­frän­ki­schen Regio­nen stellt sich die Bilanz des Blitz­ma­ra­thons wie folgt dar:

Bereich Bam­berg (Stadt und Lkr. Bam­berg, Lkr. Forchheim)

  • 142 Ver­kehrs­teil­neh­mer waren zu schnell unter­wegs (Gemes­sen: 6.391)

Bereich Bay­reuth (Stadt und Lkr. Bay­reuth, Lkr. Kulmbach)

  • 171 Ver­kehrs­teil­neh­mer waren zu schnell unter­wegs (Gemes­sen: 8.511)

Bereich Coburg (Stadt und Lkr. Coburg, Lkr. Kro­nach und Lichtenfels)

  • 120 Ver­kehrs­teil­neh­mer waren zu schnell unter­wegs (Gemes­sen: 3.997)

Bereich Hof (Stadt und Lkr. Hof, Lks. Wunsiedel)

  • 116 Ver­kehrs­teil­neh­mer waren zu schnell unter­wegs (Gemes­sen: 8.328)

Ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Fahrweise

Aus Sicht der Ober­frän­ki­schen Poli­zei ist es gelun­gen, die Fol­gen über­höh­ter und nicht ange­pass­ter Geschwin­dig­keit auf den Stra­ßen ins Bewusst­sein der Bevöl­ke­rung zu rufen und dies­be­züg­li­che eine Dis­kus­si­on anzustoßen.

Jeder Ver­kehrs­teil­neh­mer, der künf­tig ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ter mit sei­nem Fahr­zeug unter­wegs ist und sich an die vor­ge­ge­be­nen Geschwin­dig­kei­ten hält, lei­stet sei­nen per­sön­li­chen Bei­trag zu unser aller Verkehrssicherheit!