Uni­ver­si­tät Bam­berg: Roh­bau­ar­bei­ten an der Innen­stadt-Men­sa beginnen

Symbolbild Bildung

Schö­ne, neue Innen­stadt-Men­sa – Spa­ten­stich eröff­ne­te offi­zi­ell die Roh­bau­ar­bei­ten in der Austraße

Mit Helm und Spaten eröffnen die Beteiligten die Rohbauarbeiten an der Innenstadt-Mensa. V.l.n.r.: Universitätspräsident Godehard Ruppert, Regierungspräsidentin von Oberfranken Heidrun Piwernetz, Kanzlerin der Universität Dagmar Steuer-Flieser, Staatsministerin Melanie Huml, Bürgermeister Christian Lange, Architekt Bernhard Peck, Geschäftsführer des Studentenwerks Würzburg Michael Ullrich und Baudirektor Jürgen König. Quelle: Benjamin Herges/Universität Bamberg

Mit Helm und Spa­ten eröff­nen die Betei­lig­ten die Roh­bau­ar­bei­ten an der Innen­stadt-Men­sa. V.l.n.r.: Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Gode­hard Rup­pert, Regie­rungs­prä­si­den­tin von Ober­fran­ken Heid­run Piwer­netz, Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml, Bür­ger­mei­ster Chri­sti­an Lan­ge, Archi­tekt Bern­hard Peck, Geschäfts­füh­rer des Stu­den­ten­werks Würz­burg Micha­el Ull­rich und Bau­di­rek­tor Jür­gen König. Quel­le: Ben­ja­min Herges/​Universität Bamberg

Es ist Don­ners­tag, 11.45 Uhr, im Som­mer 2020. Lara und Alex­an­der, zwei Stu­die­ren­de der Uni­ver­si­tät Bam­berg, haben zwi­schen ihren Vor­le­sun­gen Zeit für eine Mit­tags­mahl­zeit. Maxi­mal 4 Euro soll­te sie für Stu­die­ren­de kosten. Und der Essens­an­bie­ter soll­te nicht zu weit ent­fernt vom Mar­kus­platz sein, wo ihre Lehr­ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den. Kur­zer­hand gehen sie in die Innen­stadt-Men­sa in der Austra­ße 37, die erst vor weni­gen Mona­ten eröff­net wur­de. Ein hel­les, groß­zü­gig ange­leg­tes Gebäu­de mit einer brei­ten Fen­ster­front erwar­tet sie. Die bei­den Stu­die­ren­den gehen durch das Erd­ge­schoss, wo sich Lara an der Aus­ga­be-The­ke für das Fleisch­ge­richt und Alex­an­der an der zwei­ten für das vege­ta­ri­sche Gericht anstellt. Wegen der ver­schie­de­nen The­ken sind die Schlan­gen kurz. Nach dem Bezah­len an einer der bei­den Kas­sen gehen Lara und Alex­an­der in den ersten Stock. Dort steu­ern sie aber nicht die rund 300 Innen-Sitz­plät­ze an, son­dern die 80 Stüh­le auf der son­ni­gen Außen­ter­ras­se. Sie haben Glück. Zwei Plät­ze mit Blick auf die Bam­ber­ger Alt­stadt sind noch frei.

So könn­te die Mit­tags­pau­se von Stu­die­ren­den und Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen in der Zukunft aus­se­hen, wenn die Innen­stadt-Men­sa der Uni­ver­si­tät Bam­berg fer­tig­ge­stellt ist und das Stu­den­ten­werk Würz­burg den Betrieb auf­nimmt. Bevor es so weit ist, ste­hen noch eini­ge Bau­ar­bei­ten an. Nach den Abriss­ar­bei­ten und archäo­lo­gi­schen Gra­bun­gen im Febru­ar und März 2018 begin­nen nun die Roh­bau­ar­bei­ten am Teil­neu­bau, der direkt neben dem denk­mal­ge­schütz­ten „Schwa­nen­haus“ ent­steht. Bei­de Gebäu­de­tei­le zusam­men bil­den die neue Men­sa. Die­se Ver­bin­dung von Neu­em und Altem hob Bau­di­rek­tor Jür­gen König beim offi­zi­el­len Spa­ten­stich am 17. April 2018 her­vor: „Wir wol­len mit dem Bau­vor­ha­ben eine inner­städ­ti­sche Ent­wick­lung ermög­li­chen und zugleich das UNESCO-Welt­kul­tur­er­be in Bam­berg erhalten.“

Der Men­sa­be­trieb ist für das Win­ter­se­me­ster 2019/20 geplant. „Wegen der stei­gen­den Stu­die­ren­den­zah­len ist die Essens­aus­ga­be auf bis zu 1.200 Essen täg­lich aus­ge­rich­tet“, sag­te der Geschäfts­füh­rer des Stu­den­ten­werks Würz­burg Micha­el Ull­rich. Wei­te­re Vor­tei­le des Teil­neu­baus sind fol­gen­de: Das neue Men­sa-Gebäu­de ist bar­rie­re­frei und nach den neue­sten Hygie­ne- und Arbeits­schutz­stan­dards kon­zi­piert. Es gibt ein Kel­ler­ge­schoss für die Kühl­räu­me und ein zwei­tes Ober­ge­schoss für die Tech­nik­an­la­gen. High­lights sind der neue Kaf­fee-Point und die Salat­bar im Erd­ge­schoss, die sich auf einer Haupt­nutz­flä­che von ins­ge­samt 1.070 Qua­drat­me­ter befinden.

Für die Bau­maß­nah­men stellt der Frei­staat Bay­ern Mit­tel in Höhe von rund 10 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung. Als Ver­tre­te­rin des Frei­staats hob Mela­nie Huml, Staats­mi­ni­ste­rin für Gesund­heit und Pfle­ge, die Innen­stadt-Men­sa als bei­spiel­haf­tes Pro­jekt für die Moder­ni­sie­rung von baye­ri­schen Hoch­schu­len her­vor: „Wir stär­ken kon­se­quent den Wis­sen­schafts­stand­ort Bam­berg.“ Für die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung bedank­ten sich der Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Dr. habil. Gode­hard Rup­pert und die Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser, denn: „Es ist uns wich­tig, dass sowohl für das gei­sti­ge als auch das kör­per­li­che Wohl unse­rer Stu­die­ren­den gesorgt ist.“

Unrea­li­stisch ist das Kopf­ki­no mit Lara und Alex­an­der in den Haupt­rol­len also kei­nes­wegs. Die neue Men­sa soll so aus­se­hen wie beschrie­ben. Nur ob zwei Stu­die­ren­de mit die­sen Namen an einem Don­ners­tag um 11.45 Uhr im Jahr 2020 dort­hin gehen, ist noch nicht gewiss.