ERSTER LITE­RA­RI­SCHER SALON im Kunst­mu­se­um Bay­reuth: „Hein­rich Böll und die Kunst“

Am kom­men­den Sonn­tag, dem 22.4., um 11 Uhr star­tet im Kunst­mu­se­um Bay­reuth eine neue Rei­he mit Ver­an­stal­tun­gen zu Lite­ra­tur und Kunst: „DER ERSTE LITE­RA­RI­SCHE SALON“, mit der das lite­ra­ri­sche Team der Mark­gra­fen-Buch­hand­lung ihre belieb­ten Lesun­gen fort­füh­ren wird.

Anläss­lich der Aus­stel­lung „Eugen Batz – Vom Bau­haus zum Infor­mel“ geht es am 22.4. um Hein­rich Böll und die bil­den­de Kunst.

„Dies war bis­lang ein wenig beach­te­tes The­ma. Dabei war der Nobel­preis­trä­ger sehr stark von der Male­rei beein­flusst. In sei­nen lite­ra­ri­schen Wer­ken fin­det man häu­fig Hin­wei­se zur Kunst: Der Gen­ter Altar ist in sei­nen Roman „Bil­lard um halb zehn“ ein­ge­gan­gen. Für den Georg Mei­ster­mann ver­fasst er einen Kata­log­text und Pablo Picas­so gehör­te zu sei­nen aus­ge­spro­che­nen Lieb­lings­künst­lern.“ (Chri­sta Russ)

Zusam­men mit Georg Jakob Best, Hubert Ber­ke, Cas­par Wal­ter Rauh und Georg Mei­ster­mann hat­te Eugen Batz an der Kunst­aka­de­mie Düs­sel­dorf stu­diert. Als Paul Klee und sei­ne Kol­le­gen, die die Kunst der Moder­ne ver­tre­ten hat­ten, 1933 aus dem Dienst ent­las­sen wur­den, ver­lie­ßen die Schü­ler die Aka­de­mie. Sie über­leb­ten das Drit­te Reich und den Zwei­ten Welt­krieg auf unter­schied­li­che Wei­se. Nach1945 fan­den sich vie­le von Ihnen in der „Don­ners­tag-Gesell­schaft“ auf Schloss Alf­ter bei Bonn wie­der, die Aus­stel­lun­gen und lite­ra­ri­sche Lesun­gen orga­ni­sier­te – ähn­lich wie „Zen 49“ oder die „Grup­pe 47“, der Böll angehörte.

Nach einem Kurz­vor­trag von Chri­sta Russ, der in das The­ma ein­führt, wer­den Die­ter Funk und Rolf Gei­len­kir­chen aus „Bil­lard um halb zehn“, „Frau­en vor Fluss­land­schaft“ und „Für­sorg­li­che Bela­ge­rung“ lesen. Im Anschluss dar­an besteht natür­lich die Mög­lich­keit zur Diskussion.