AOK Bam­berg: Rund um die Uhr ärzt­lich gut versorgt

Plötz­li­ches Fie­ber und Schüt­tel­frost mit­ten in der Nacht oder star­ke Ohren­schmer­zen am Sams­tag­vor­mit­tag: Krank­hei­ten rich­ten sich nach kei­ner Uhr­zeit. Bei lebens­be­droh­li­chen Erkran­kun­gen und schwe­ren Unfäl­len ist die Ruf­num­mer 112 für Ret­tungs­dienst und Not­arzt die rich­ti­ge Wahl. Für leich­te­re Erkran­kun­gen gibt es den Ärzt­li­chen Bereit­schafts­dienst. Unter der Ruf­num­mer 116117 erreicht man in Bay­ern rund um die Uhr an sie­ben Tagen die Woche die Ver­mitt­lungs­zen­tra­len der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Bay­erns (KVB). Dort erfährt man, wo sich die nächst­ge­le­ge­ne Bereit­schafts­pra­xis befin­det. „Pati­en­ten haben dadurch den Vor­teil, dass sie nicht müh­sam recher­chie­ren müs­sen, wel­cher nie­der­ge­las­se­ne Arzt Dienst hat und wo sich des­sen Pra­xis befin­det“, so Peter Weber, Direk­tor der AOK Bam­berg. Auch Haus­be­su­che sind nach ärzt­li­cher Ent­schei­dung mög­lich, soll­te man aus medi­zi­ni­schen Grün­den eine Bereit­schafts­pra­xis nicht selbst auf­su­chen können.

Im Bereit­schafts­dienst geht es um die ärzt­li­che Ver­sor­gung außer­halb der übli­chen Sprech­stun­den­zei­ten. Es han­delt sich also um Erkran­kun­gen, mit denen man eigent­lich die Sprech­stun­de eines nie­der­ge­las­se­nen Arz­tes auf­su­chen wür­de, des­sen Pra­xis aber gera­de geschlos­sen hat. „Der Not­arzt, der über die Tele­fon­num­mer 112 ange­for­dert wird, kommt mit Blau­licht schnellst­mög­lich in lebens­be­droh­li­chen Fäl­len, bei­spiels­wei­se bei Ver­dacht auf Herz­in­farkt – das ist ganz klar vom Ärzt­li­chen Bereit­schafts­dienst zu tren­nen“, so der erste stell­ver­tre­ten­de KVB-Vor­stands­vor­sit­zen­de Dr. Pedro Schmelz. Bis Ende 2018 wird in Bay­ern die Anzahl der Bereit­schafts­pra­xen von jetzt rund 80 auf etwa 110 stei­gen. „Über 99 Pro­zent der baye­ri­schen Bevöl­ke­rung wer­den dann eine Bereit­schafts­pra­xis inner­halb von 30 Minu­ten Fahr­zeit errei­chen“, sagt Schmelz. Ein wei­te­rer Plus­punkt: Die Bereit­schafts­pra­xen hel­fen, Not­auf­nah­men der Kran­ken­häu­ser von leich­te­ren Fäl­len zu ent­la­sten, da die­se ambu­lant behan­delt wer­den kön­nen. „Pati­en­ten in Bay­ern kön­nen sich somit sicher sein, dass sie im Frei­staat rund um die Uhr opti­mal ver­sorgt wer­den – egal, ob es sich um eine leich­te­re Erkran­kung oder um einen ech­ten Not­fall han­delt“, so Weber.

116117 – die Num­mer für den Ärzt­li­chen Bereitschaftsdienst

Für Erkran­kun­gen, die Pati­en­ten mit Haus­mit­teln oder der Haus­apo­the­ke nicht in den Griff bekom­men und nicht war­ten kön­nen, bis die Arzt­pra­xis wie­der geöff­net ist. Alle Bereit­schafts­pra­xen in Bay­ern sind auch auf der Inter­net­sei­te www​.bereit​schafts​dienst​-bay​ern​.de zu finden.