Erz­bis­tum und Kir­chen­kreis eröff­nen „Woche für das Leben 2018“ mit Ver­an­stal­tung in der Stadt­bi­blio­thek Bamberg

Symbolbild Religion

„Jedes Kind hat die glei­che Würde“

Erz­bis­tum und Kir­chen­kreis eröff­nen „Woche für das Leben 2018“ mit Ver­an­stal­tung in der Stadt­bi­blio­thek Bam­berg Unter der Über­schrift „Kin­der­wunsch – Wunsch­kind – Unser Kind!“ steht in die­sem Jahr die „Woche für das Leben“ aus­ein­an­der. Die Akti­on der katho­li­schen und der evan­ge­li­schen Kir­che dau­ert vom 14. bis 21. April. Nach­dem letz­tes Jahr der Fort­schritt der Fort­pflan­zungs­me­di­zin und deren ethi­sche Bewer­tung the­ma­ti­siert wur­den, set­zen die Kir­chen sich dies­mal mit den Metho­den der vor­ge­burt­li­chen Dia­gno­stik auseinander.

Für die Erz­diö­ze­se Bam­berg und den Evan­ge­lisch-Luthe­ri­schen Kir­chen­kreis Bay­reuth wird die „Woche für das Leben“ am Frei­tag, 13. April, um 17.30 Uhr in der Stadt­bü­che­rei in Bam­berg eröff­net (Obe­re König­str. 4). Erz­bi­schof Dr. Lud­wig Schick und Regio­nal­bi­schö­fin Dr. Doro­thea Grei­ner ste­hen einem Wort­got­tes­dienst vor. Der Cari­tas­ver­band für die Erz­diö­ze­se Bam­berg e.V., die Katho­li­sche Bera­tungs­stel­le für Schwan­ger­schafts-fra­gen des Cari­tas­ver­ban­des für die Stadt Bam­berg e.V., die Stadt­bü­che­rei Bam­berg und Kin­der aus der Tages­stät­te St. Anna des Heil­päd­ago­gi­schen Zen­trums der Cari­tas in Lich­ten­fels gestal­ten die Eröff­nung mit.

Im Vor­wort zum The­men­heft der dies­jäh­ri­gen „Woche für das Leben“ schrei­ben Kar­di­nal Rein­hard Marx und Lan­des­bi­schof Hein­rich Bedford-Strohm über die „Kehr­sei­te“ der dia­gno­sti­schen Mög­lich­kei­ten. Sie führ­ten dahin, „dass Frau­en und Paa­re gera­de zu Beginn einer Schwan­ger­schaft einem inne­ren oder auch äuße­ren Druck aus­ge­setzt sind“. Müt­tern und Vätern begeg­ne zuwei­len eine gesell­schaft­li­che Men­ta­li­tät, „die das neu­ge­bo­re­ne Leben nach ande­ren Kri­te­ri­en bemisst. Etwa wenn es heißt, dass ein mit Krank­heit oder Behin­de­rung gebo­re­nes Kind ‚heu­te nicht mehr nötig‘ sei.“ Eine sol­che Hal­tung wer­de durch die Dia­gno­stik in der vor­ge­burt­li­chen Pha­se unter­stützt und brin­ge Frau­en und Paa­re oft in tie­fe Kon­flik­te. Die Bischö­fe beto­nen dem­ge­gen­über: „Jedem Kind kommt die glei­che Wür­de zu, unab­hän­gig von allen Dia­gno­sen und Pro­gno­sen. Jedes Kind ist ein Bild Got­tes und wird von ihm geliebt.“ Die Kir­chen ermu­ti­gen daher Eltern dazu, ihr Kind ohne Vor­be­halt anzu­neh­men: „Ja, du bist unser Kind!“ Sie bie­ten Mög­lich­kei­ten der Unter­stüt­zung, Bera­tung und Beglei­tung an, die Eltern in Kri­sen­si­tua­tio­nen in Anspruch neh­men kön­nen. Kar­di­nal Marx und Bischof Bedford- Strohm dan­ken aus­drück­lich „allen Eltern, die die Her­aus­for­de­rung anneh­men, Kin­dern mit Behin­de­rung das Leben zu schen­ken und mit ihnen gemein­sam das Leben zu führen.“