Ehrenamtlicher Biberberater als neues Beratungsangebot der Stadt Bayreuth

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Biber. Foto: Sandra Hauser

Karl-Heinz Amberger unterstützt ab sofort das Umweltamt bei der Information und Beratung der Bürger

Die Stadt Bayreuth verfügt ab sofort über einen ehrenamtlichen Biberberater. Karl-Heinz Amberger unterstützt das Umweltamt bei der Information der Öffentlichkeit rund um das Thema Biber. So sollen Konflikte mit den Nagern möglichst vermieden und praktische Möglichkeiten aufgezeigt werden, um etwaige Schäden zu verhindern.

Biber sind wieder heimisch in den Gewässern des Stadtgebiets: im Roten Main oberhalb und unterhalb der Stadt, im Mistelbach, in der Warmen Steinach, im Mühlbach, im Tappert und im Aubach, ja sogar mitten in der Stadt haben sich Biber den Glasenweiher als Lebensraum ausgesucht.

Biber sind Europas größte Nagetiere und streng geschützt. Sie leben revierbezogen in Familienverbänden mit ausgeprägtem Sozialverhalten. Dabei verändern und gestalten sie ihren Lebensraum wie kein anderes Tier. Durch die emsige Bautätigkeit können eine abwechslungsreiche Landschaft und vielfältige Gewässerstrukturen entstehen, die wiederum die Grundlage für eine große Artenvielfalt bilden. Neben positiven Auswirkungen auf Pflanzen- und Tierwelt sowie Naturhaushalt kommt es jedoch in der vom Menschen geprägten Kulturlandschaft unwillkürlich auch zu Konflikten. Durch das Fällen von Bäumen und Obstgehölzen, durch Fraß-Schäden im Mais, Getreide und in Rüben, durch Beeinträchtigungen des Wasserabflusses aufgrund von Dammbauten oder durch das Untergraben von Uferbereichen macht sich Baumeister Biber nicht überall Freunde.

Genau hier setzt der ehrenamtliche Biberberater, der einen mehrtägigen Ausbildungskurs bei der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege absolviert hat, an. Seine Aufgabe ist es, die Bürgerinnen und Bürger kostenlos zum Thema Biber zu informieren, zu beraten und bei Problemen ein kompetenter Ansprechpartner zu sein. So sollen Konflikte möglichst vermieden, Abhilfemöglichkeiten aufgezeigt und gegebenenfalls auch in Angriff genommen werden, damit Schäden verhindert werden können.

Karl-Heinz Amberger ist telefonisch unter 0921 16277331 oder über das Amt für Umweltschutz, Telefon 0921 251368, zu erreichen.