Azu­bi-Zahl im Raum Forch­heim wächst weiter

Symbolbild Bildung

IHK-Gre­mi­um Forch­heim: Aus­bil­dung bie­tet beste Perspektiven

Dr. Michael Waasner

Dr. Micha­el Waasner

Einen Zuwachs bei den Aus­bil­dungs­ver­trä­gen ver­zeich­net die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth in den ersten drei Mona­ten die­ses Jah­res im IHK-Gre­mi­um Forch­heim. Ihre Zahl stieg gegen­über dem Vor­jahr von 80 auf 95. Bernd Reh­orz, Bereichs­lei­ter Beruf­li­che Bil­dung bei der IHK, schätzt, dass die Zahl der Aus­bil­dungs­ver­trä­ge bis zum Jah­res­en­de im Land­kreis Forch­heim noch auf rund 400 stei­gen wird.

Obwohl im ersten Quar­tal 2018 mehr Aus­bil­dungs­ver­trä­ge unter­schrie­ben wur­den als im Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res, geht Dr. Micha­el Waas­ner, Vize­prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth und Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums Forch­heim nicht unbe­dingt davon aus, dass die­ser Zuwachs bis zum Jah­res­en­de Bestand haben wird. Seit meh­re­ren Jah­ren beob­ach­te die IHK, dass immer mehr Aus­bil­dungs­ver­trä­ge frü­her unter­schrie­ben wer­den. Dies habe für Aus­bil­dungs­un­ter­neh­men und Schul­ab­sol­ven­ten den Vor­teil, dass bei­de Sei­ten bes­ser pla­nen kön­nen. Reh­orz: „Waren 2010 am 31. März erst 17 Pro­zent aller Aus­bil­dungs­ver­trä­ge unter­schrie­ben, waren es 2017 bereits 24 Prozent.“

Beruf­li­che Bil­dung bie­tet Aufstiegschancen

„Die­ses vor­läu­fi­ge Aus­bil­dungs­plus bedeu­tet auch nicht, dass unse­re Mit­glieds­un­ter­neh­men im Raum Forch­heim die­ses Jahr alle Aus­bil­dungs­stel­len wer­den beset­zen kön­nen. Wir selbst suchen bei­spiels­wei­se noch Aus­zu­bil­den­de für den Bereich Elek­tro­nik“, so Waas­ner. Er bedau­ert die­se Lücke sehr, bie­te eine Aus­bil­dung doch beste Per­spek­ti­ven. „Die beruf­li­che Bil­dung ist nicht nur pra­xis­nah und zukunfts­si­cher, sie bie­tet auch her­vor­ra­gen­de Auf­stiegs­chan­cen.“ Gera­de Schul­ab­gän­gern, die sich nicht sicher sind, ob sie sich für ein Stu­di­um oder eine Aus­bil­dung ent­schei­den sol­len, emp­fiehlt er, einen Aus­bil­dungs­be­ruf zu erler­nen. Schließ­lich kön­ne ein Stu­di­um auch gut im Anschluss an die Aus­bil­dung erfol­gen, eine her­vor­ra­gen­de Alter­na­ti­ve sei auch eine Wei­ter­bil­dung wäh­rend der beruf­li­chen Tätig­keit. Waas­ner: „Was vie­le nicht wis­sen, ein Mei­ster­ab­schluss ist längst einem Bache­lor-Abschluss gleichgestellt“.

Zukunfts­per­spek­ti­ve für Studienaussteiger

„Auch für Stu­di­en­aus­stei­ger ist die Aus­bil­dung eine gute Chan­ce“, so Waas­ner. „Schließ­lich brin­gen sie bereits etli­che Kennt­nis­se mit. Kein Wun­der, dass das Inter­es­se an die­ser Ziel­grup­pe bei den Unter­neh­men groß ist.“ Für Stu­di­en­aus­stei­ger bie­tet die IHK spe­zi­el­le Sprech­stun­den an. „Mit einer aus­führ­li­chen Bera­tung, Berufs­ori­en­tie­rung, Kom­pe­tenz­fest­stel­lung und Ver­mitt­lung in Koope­ra­ti­on mit Hoch­schu­len und Uni­ver­si­tä­ten sowie den Arbeits­agen­tu­ren, kön­nen Stu­di­en­aus­stei­ger so neu durch­star­ten“, ergänzt Rehorz.