Brän­de am Oster­wo­chen­en­de im Raum Kulm­bach: Ver­däch­ti­ge festgenommen

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bayreuth

LKR. KULM­BACH / LKR. BAY­REUTH. Zu fünf vor­sätz­li­chen Brand­le­gun­gen mit einem Sach­scha­den von etwa 300.000 Euro kam es am Oster­wo­chen­en­de im Raum Kulm­bach. Nach den umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen der Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth befin­den sich nun auf Ver­an­las­sung der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth drei Tat­ver­däch­ti­ge im Alter von 18, 19 und 20 Jah­ren in Untersuchungshaft.

Zum ersten Brand muss­ten die Ret­tungs­kräf­te am Sams­tag­nach­mit­tag aus­rücken, als ein Holz­voll­ern­ter im Wald in der Nähe des Köd­nit­zer Orts­teils Leit­hen in Brand gesteckt wor­den war. Hier­bei ent­stand mit zir­ka 240.000 Euro ein erheb­li­cher Sachschaden.

Eben­falls am Sams­tag setz­ten die Täter eine Wald­hüt­te im Bereich der B85 bei Kulm­bach in Brand. Der Gesamt­scha­den lag hier­bei bei knapp 15.000 Euro.

Als näch­stes brann­te in den frü­hen Mor­gen­stun­den des Sonn­tags ein Warn­leit­an­hän­ger im Bereich der Anschluss­stel­le Thur­n­au-Ost der Auto­bahn A70, wodurch die Täter einen Sach­scha­den von etwa 8.000 Euro verursachten.

Am Sonn­tag zün­de­ten die drei Män­ner einen Holz­schup­pen eines Anwe­sens an der Stra­ße „Wehr­haus“ in Kulm­bach an. Ein Über­grei­fen der Flam­men auf ein angren­zen­des, unbe­wohn­tes Haus konn­te die Feu­er­wehr durch ihr rasches Ein­grei­fen ver­hin­dern. Trotz­dem lag der Scha­den bei zir­ka 15.000 Euro.

Letzt­lich mel­de­te am Diens­tag­mor­gen ein Zeu­ge, dass unweit des ersten Brand­or­tes ein durch Feu­er beschä­dig­ter Werk­zeug­an­hän­ger ste­he, an dem ein Sach­scha­den von geschätz­ten 10.000 Euro ent­stan­den war. Als Tat­zeit konn­te das Oster­wo­chen­en­de ein­ge­grenzt werden.

Bei allen Brän­den wur­de nie­mand verletzt.

Tat­ver­däch­ti­ge gefasst

Im Rah­men der umfang­rei­chen Fahn­dungs­maß­nah­men mit Ein­satz­kräf­ten der ört­li­chen und umlie­gen­den Poli­zei­dienst­stel­len kon­trol­lier­ten am spä­ten Mon­tag­abend Zivil­be­am­te der Poli­zei­in­spek­ti­on Kulm­bach und des Ope­ra­ti­ven Ergän­zungs­dien­stes der Poli­zei Bay­reuth bei Hein­ers­reuth im Land­kreis Bay­reuth ein ver­däch­ti­ges Auto, in dem sich die drei Her­an­wach­sen­den befan­den. Im Ver­lauf der Kon­trol­le fan­den die Poli­zi­sten schließ­lich Beweis­mit­tel, die auf die Per­so­nen als Ver­ur­sa­cher der Brän­de schlie­ßen lie­ßen. Dar­auf­hin nah­men die Beam­ten die drei Män­ner fest.

Unter­su­chungs­haft­be­fehl ergangen

Im Lau­fe der wei­te­ren Ermitt­lun­gen durch Kri­mi­nal­po­li­zei und Staats­an­walt­schaft Bay­reuth erhär­te­te sich der Tat­ver­dacht gegen das Trio. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth erging daher am spä­ten Diens­tag­nach­mit­tag Haft­be­fehl gegen die drei Beschul­dig­ten. Sie sit­zen nun in unter­schied­li­chen Justiz­voll­zugs­an­stal­ten ein.