„Prof.-Rüdiger-Bormann-Straße“ in Bay­reuth eingeweiht

Die Stadt benennt eine Stra­ße nach dem 4. Uni­ver­si­täts-Prä­si­den­ten und Initia­tor der Technologie-Allianz-Oberfranken

„Prof.-Rüdiger-Bormann-Straße“ in Bayreuth eingeweiht

„Prof.-Rüdiger-Bormann-Straße“ in Bay­reuth eingeweiht

Die Stadt Bay­reuth wid­met dem im Janu­ar 2013 bei einem tra­gi­schen Unfall in Köln-Mari­en­burg ver­stor­be­nen Prä­si­den­ten der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, Pro­fes­sor Dr. Rüdi­ger Bor­mann, eine eige­ne Stra­ße. Die neue „Prof.-Rüdiger-Bormann-Straße“ wur­de am Mon­tag, 26. März, von Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe gemein­sam mit Uni­ver­si­täts-Prä­si­dent Pro­fes­sor Dr. Ste­fan Leib­le und Ver­tre­tern der Stadt­rats­frak­tio­nen sowie Reprä­sen­tan­ten der Tech­no­lo­gie-Alli­anz-Ober­fran­ken offi­zi­ell eingeweiht.

Die Stra­ße erschließt das neu errich­te­te Gebäu­de der Tech­no­lo­gie-Alli­anz-Ober­fran­ken im Son­der­ge­biet für For­schung und Ent­wick­lung. Die Tech­no­lo­gie-Alli­anz-Ober­fran­ken ist eine modell­haf­te For­schungs­ko­ope­ra­ti­on der bei­den Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Bay­reuth sowie der Hoch­schu­le für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten Coburg und Hof, bei deren Ent­ste­hung Pro­fes­sor Bor­mann die trei­ben­de Kraft war. Neben den Hoch­schu­len pro­fi­tie­ren davon Stu­die­ren­de, Wirt­schaft und Indu­strie – und dadurch die gan­ze Region.

Pro­fes­sor Dr. Rüdi­ger Bor­mann habi­li­tier­te 1988 im Fach Metall­phy­sik an der Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen und hat­te von 1989 bis 2009 die Pro­fes­sur Metall­phy­sik bezie­hungs­wei­se Werk­stoff­phy­sik der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ham­burg-Har­burg inne. Im Jahr 2009 wur­de er der vier­te Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bay­reuth und über­nahm die Pro­fes­sur für Ange­wand­te Materialphysik.

In den weni­gen Jah­ren, in denen er der Uni­ver­si­tät Bay­reuth vor­stand, hin­ter­ließ Pro­fes­sor Bor­mann sei­ner Hoch­schu­le, aber auch der Stadt und der gesam­ten Regi­on ein bedeu­ten­des Erbe. In sei­ner weg­wei­sen­den Rol­le bei der Ent­wick­lung der Tech­no­lo­gie-Alli­anz-Ober­fran­ken gelang es ihm, rund 60 Mil­lio­nen Euro För­der­gel­der für die Regi­on Ober­fran­ken zu akqui­rie­ren und damit wich­ti­ge Wei­chen für den Wis­sen­schafts- und For­schungs­stand­ort Bay­reuth zu stel­len. Bun­des­weit bekannt wur­de er im Früh­jahr 2011 wäh­rend der Pla­gi­ats­af­fä­re um den dama­li­gen Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster zu Gut­ten­berg und sei­ne an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ver­fass­te Pro­mo­ti­on. Bor­mann zeich­ne­te sich dabei als sach­ori­en­tier­ter und auf Trans­pa­renz aus­ge­rich­te­ter Kri­sen­ma­na­ger aus.

In sei­ner Zeit als Uni­ver­si­täts­prä­si­dent wur­den in Bay­reuth zahl­rei­che neue Stu­di­en­gän­ge ein­ge­führt. An der Aus­zeich­nung der Bay­reu­ther Afri­ka­for­schung mit dem Exzel­lenz­sta­tus war er eben­falls maß­geb­lich betei­ligt. Die Bela­stun­gen der Uni­ver­si­tät in Fol­ge des dop­pel­ten Abitur­jahr­gangs orga­ni­sier­te Pro­fes­sor Bor­mann pro­fes­sio­nell und effek­tiv, außer­dem hol­te er her­aus­ra­gen­de Wis­sen­schaft­ler nach Bayreuth.