Oster­brun­nen in Plech

Foto: Marlene Deß
Foto: Marlene Deß
Foto: Marlene Deß

Foto: Mar­le­ne Deß

Flei­ßig waren sie wie­der beim Ple­cher Hei­mat­ver­ein, und das Ergeb­nis kann sich sehen las­sen. Der frisch geschmück­te Oster­brun­nen auf dem Kirch­platz ist das Ergeb­nis vie­ler Arbeits­stun­den, vom Holen des Tan­nen­grüns bis zum Deko­rie­ren der bemal­ten Eier. Auch die Kin­der waren wie­der krea­tiv und haben ihren eige­nen Oster­brun­nen gleich dane­ben gestal­tet, rund um die Figu­ren der „Hott Haisl-Sage“. Da durf­ten die Eltern aus­nahms­wei­se nicht drein­re­den, den Platz für jedes Ei und jeden Oster­ha­sen bestimm­ten die Kin­der selbst.

Bei der Hott-Haisl-Sage geht es dar­um, dass in frü­he­rer Zeit ein rei­sen­der Bur­sche den Ple­cher Räten samt Bür­ger­mei­ster einen Kür­bis als ver­meint­li­ches Pfer­de­ei andreh­te. Die hohen Herr­schaf­ten hat­ten das Ei mit mensch­li­cher Wär­me im Frei­en aus­zu­brü­ten. Der Bür­ger­mei­ster war dabei ein­ge­schla­fen und das „Ei“ roll­te unter ihm weg ins Gebüsch, wo es einen Hasen auf­schreck­te. Der erwach­te Bür­ger­mei­ster sah ihn weg­lau­fen, dach­te, es sei das Foh­len (frän­kisch Haisl) und rief ihm nach, dass es doch nach Ple­ch lau­fen sol­le: „Hott Haisl, auf Ple­ch eini!“. Da er das lei­der nicht tat, waren die Ple­cher auch wei­ter­hin ohne Pferd.