Fal­scher Poli­zei­be­am­ter ging leer aus – Poli­zei warnt und gibt Tipps

Symbolbild Polizei

LAND­KREIS BAM­BERG. Am Don­ners­tag letz­ter Woche gab sich ein Betrü­ger am Tele­fon mehr­mals als Poli­zist aus. Er ver­such­te bei ver­meint­lich ahnungs­lo­sen Bür­gern Aus­künf­te über deren Ver­mö­gens­wer­te zu erlan­gen und sie zur Über­ga­be von Bar­geld zu ver­an­las­sen. In allen Fäl­len reagier­ten die Ange­ru­fe­nen klug und gin­gen auf kei­ner­lei For­de­run­gen ein.

Die Anru­fe erfolg­ten am Don­ners­tag zwi­schen 16 und 17 Uhr in den Gemein­de­be­rei­chen Ober­haid, OT Staf­fel­bach, und Bisch­berg. Ein männ­li­cher Anru­fer gab sich dabei als Poli­zei- bzw. Kri­mi­nal­be­am­ter aus. Er ver­such­te sei­ne Opfer unter Druck zu set­zen in dem er erzähl­te, dass in der Nach­bar­schaft ein­ge­bro­chen wor­den sei und die Geld- sowie Ver­mö­gens­wer­te der Opfer zuhau­se oder auf der Bank nicht mehr sicher seien.

Die Ange­ru­fe­nen, ein Mann und zwei Frau­en, han­del­ten im wei­te­ren Ver­lauf sehr beson­nen und unbe­irrt. Nie­mand ließ sich von dem fal­schen Poli­zei­be­am­ten ein­schüch­tern und alle durch­schau­ten die bösen Absich­ten des Gau­ners. Zu einer Über­ga­be von Ver­mö­gens­wer­ten kam es des­halb glück­li­cher­wei­se nicht. Statt­des­sen leg­ten die Ange­ru­fe­nen auf und infor­mier­ten umge­hend die Polizei.

In die­sem Zusam­men­hang möch­te die Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Land auf die Betrugs­ma­sche durch fal­sche Poli­zei­be­am­te hin­wei­sen und dazu fol­gen­de all­ge­mei­ne Tipps zur Hand geben:

  • Las­sen Sie grund­sätz­lich kei­ne Unbe­kann­ten in Ihre Wohnung.
  • For­dern Sie von angeb­li­chen Amts­per­so­nen, zum Bei­spiel Poli­zi­sten, den Dienstausweis.
  • Rufen Sie beim gering­sten Zwei­fel bei der Behör­de an, von der die angeb­li­che Amts­per­son kommt. Suchen Sie die Tele­fon­num­mer der Behör­de selbst her­aus oder las­sen Sie sich die­se durch die Tele­fon­aus­kunft geben. Wich­tig: Las­sen Sie den Besu­cher wäh­rend­des­sen vor der abge­sperr­ten Tür warten.
  • Durch eine spe­zi­el­le Tech­nik kön­nen die Täter auf dem Tele­fon­dis­play des Ange­ru­fe­nen die Poli­zei-Not­ruf­num­mer 110 oder eine ande­re ört­li­che Tele­fon­num­mer erschei­nen lassen.
  • Die Poli­zei wird Sie nie­mals um Geld­be­trä­ge bitten.
  • Geben Sie am Tele­fon kei­ne Details zu Ihren finan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen preis.
  • Las­sen Sie sich am Tele­fon nicht unter Druck set­zen. Legen Sie ein­fach auf.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld an unbe­kann­te Personen.
  • Mel­den Sie ver­däch­ti­ge Anru­fe sofort der Poli­zei. Die Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Land ist dazu zu jeder­zeit unter der Tele­fon­num­mer 0951/9129–310 erreich­bar. In drin­gen­den Fäl­len kön­nen Sie auch den Not­ruf 110 wählen.