Uni­ver­si­tät Bay­reuth goes Austra­lia – wei­te­re Schritte

Symbolbild Bildung

Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth inten­si­viert die Inter­na­tio­na­li­sie­rung in Rich­tung Austra­li­en: Der Deut­sche Aka­de­mi­sche Aus­tausch­dienst (DAAD) hat jetzt die För­de­rung für das ‚Bay­reuth-Mel­bourne Polymer/​Kolloid Netz­werk‘ bis 2020 ver­län­gert. Eine wei­te­re wich­ti­ge Etap­pe ist die Eröff­nung des Gate­way Offices der Uni Bay­reuth in Mel­bourne Ende Juni 2018.

Für die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ist das Netz­werk ein Leucht­turm-Pro­jekt. Dr. Arnim Hei­ne­mann, Lei­ter des Inter­na­tio­nal Office, erklärt: „Die inter­na­tio­na­le Sicht­bar­keit der Uni­ver­si­tät Bay­reuth hat sich durch die Koope­ra­ti­on mit den austra­li­schen Eli­te­uni­ver­si­tä­ten Mel­bourne und Monash deut­lich erhöht. Man sieht dies unter ande­rem an den seit Beginn des Pro­jekts deut­lich gestie­ge­nen inter­na­tio­na­len Bewer­bun­gen für einen Stu­di­en­platz in Bayreuth.“

Im Fokus des Bay­reuth-Mel­bourne Polymer/​Kolloid Netz­werks‘ steht die Ent­wick­lung inno­va­ti­ver Mate­ria­li­en für Anwen­dun­gen im Ener­gie­sek­tor (z.B. effi­zi­en­te­re Solar­zel­len und LEDs) und im Medi­zin­be­reich (z.B. 3D-Bio­ma­te­ria­li­en). Das von der Uni­ver­si­tät Bay­reuth initi­ier­te Netz­werk beinhal­tet wei­te­re deut­sche aber ins­be­son­de­re austra­li­sche For­schungs­ein­rich­tun­gen – vor­nehm­lich aus Mel­bourne – die eben­falls eine füh­ren­de Rol­le in den Poly­mer- und Kol­lo­id­wis­sen­schaf­ten spie­len, unter ande­rem die Uni­ver­si­ty of Mel­bourne, die Monash Uni­ver­si­ty und die Com­mon­wealth Sci­en­ti­fic and Indu­stri­al Rese­arch Orga­ni­sa­ti­on (CSI­RO). Für Pro­mo­vie­ren­de in die­sem The­men­ge­biet in Bay­reuth wur­de damit ein Dop­pel­ab­schluss, ein ‚Joint PhD‘ mit den bei­den austra­li­schen Eli­te­uni­ver­si­tä­ten ermög­licht. Zudem ent­fal­len für Bay­reu­ther Stu­die­ren­de und Pro­mo­vie­ren­de die sonst in Austra­li­en übli­chen und in der Regel sehr hohen Stu­di­en­ge­büh­ren. Nach den ersten Dop­pel-Pro­mo­ven­din­nen aus den Poly­mer- und Kol­lo­id­wis­sen­schaf­ten (Fakul­tät Che­mie und Phy­sik) steht inzwi­schen die Opti­on eines Dop­pel­ab­schlus­ses auch ande­ren Bay­reu­ther Fach­be­rei­chen offen.

Die Uni Bay­reuth arbei­tet seit Jah­ren inten­siv mit Uni­ver­si­tä­ten in Austra­li­en zusam­men. Schwer­punkt hier­bei ist Mel­bourne, jedoch bestehen auch Koope­ra­tio­nen mit Syd­ney, New­cast­le, Bris­bane, der Suns­hi­ne Coast und Perth. Im Fokus ste­hen die Mobi­li­tät von Stu­die­ren­den und Leh­ren­den sowie For­schungs­ko­ope­ra­tio­nen. Das Spek­trum der an der Zusam­men­ar­beit betei­lig­ten Fächer umfasst die Sport‑, Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten, die Ener­gie- und Umwelt­for­schung sowie die Materialwissenschaften.

Um die­se erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit mit austra­li­schen For­schungs­ein­rich­tun­gen zu inten­si­vie­ren, wird Ende Juni 2018 ein Büro der Uni­ver­si­tät Bay­reuth in Mel­bourne eröff­net. „Dann kön­nen wir unse­re Wis­sen­schaft­ler und Stu­die­ren­den, die sich Down Under auf­hal­ten, bes­ser unter­stüt­zen“, sagt der zustän­di­ge Vize­prä­si­dent für Inter­na­tio­na­le Ange­le­gen­hei­ten, Prof. Dr. Tho­mas Schei­bel. Das Büro hilft nicht nur bei Fra­gen zum Stu­di­um, es unter­stützt auch bei Visa-Ange­le­gen­hei­ten, Prak­ti­ka- oder Woh­nungs­su­che. „Das gilt auch umge­kehrt: Zum einen erschei­nen wir viel­leicht erst­ma­lig auf dem Radar austra­li­scher Stu­die­ren­der. Zum andern: Wer sich dann ent­schei­det, aus Austra­li­en zu uns zu kom­men, dem machen wir es mit einer Ver­tre­tung vor Ort ein­fa­cher“, erklärt Schei­bel. „So wird die Zahl aus­ge­wie­sen exzel­len­ter inter­na­tio­na­ler Stu­die­ren­der und Wis­sen­schaft­ler auf dem Bay­reu­ther Cam­pus wei­ter erhöht wer­den“, ist er überzeugt.

Links: www​.mel​bourne​.uni​-bay​reuth​.de