State­ment von Bay­erns Gesundheitsministerin

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml am 21. März:

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (Bam­berg) hat nach der Ver­ei­di­gung des neu­en baye­ri­schen Kabi­netts die Schwer­punk­te ihrer Arbeit in die­sem Jahr erläu­tert. Huml beton­te am Mitt­woch in Mün­chen: „Ich freue mich, dass ich mich auch künf­tig für die Men­schen in Bay­ern in den Berei­chen Gesund­heit und Pfle­ge ein­set­zen kann. Wich­ti­ge Zie­le sind in die­sem Jahr die Ent­la­stung von Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und ihren Ange­hö­ri­gen sowie der Aus­bau der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung. Ich wer­de mich zudem wei­ter dafür ein­set­zen, dass es genü­gend Ärz­te auch auf dem Land gibt – unter ande­rem mit unse­rem erfolg­rei­chen För­der­pro­gramm. Dar­über hin­aus sol­len die geburts­hilf­li­che Heb­am­men­ver­sor­gung und die sta­tio­nä­re Geburts­hil­fe im Frei­staat gestärkt werden.“

Die Mini­ste­rin unter­strich: „Wir wol­len pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge bei der Pfle­ge­ar­beit spür­bar ent­la­sten. Dadurch sol­len Pfle­ge­be­dürf­ti­ge bes­ser mög­lichst lan­ge in der gewohn­ten Umge­bung blei­ben kön­nen. Mit dem geplan­ten Lan­des­pfle­ge­geld soll ihr finan­zi­el­ler Spiel­raum erwei­tert wer­den. Dabei geht es uns nicht dar­um, eine bestimm­te Wohn­form oder ein bestimm­tes Fami­li­en­mo­dell zu för­dern – son­dern dar­um, die Selbst­be­stim­mung der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen zu stärken.

Für die Ent­la­stung von Ange­hö­ri­gen hat sich die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung bereits in der Ver­gan­gen­heit ein­ge­setzt. Ein Bei­spiel ist mein Vor­stoß, dass sich Kin­der von Pfle­ge­be­dürf­ti­gen erst ab einem Jah­res­ein­kom­men von mehr als 100.000 Euro an den Pfle­ge­ko­sten betei­li­gen müs­sen. Die­se For­de­rung konn­te bei den Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen in Ber­lin durch­ge­setzt werden.“

Huml füg­te hin­zu: „Wir wol­len außer­dem die Ange­bo­te in der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung in ganz Bay­ern ver­dop­peln. Dafür wol­len wir bewähr­te und neue Ver­sor­gungs­for­men kraft­voll aus­bau­en. Pfle­ge­hei­me sind für vie­le Men­schen das letz­te Zuhau­se. Hier leben sie – und hier ster­ben sie. Des­we­gen wol­len wir vor allem dort mehr Ver­sor­gungs­an­ge­bo­te im Hos­piz- und Pal­lia­tiv­be­reich schaffen.“

Die Mini­ste­rin ergänz­te: „Mein Ziel ist es, auch künf­tig eine flä­chen­deckend gute Gesund­heits­ver­sor­gung – gera­de in länd­li­chen Regio­nen – zu erhal­ten. Im Zusam­men­wir­ken mit den Part­nern der Selbst­ver­wal­tung wol­len wir dazu bei­tra­gen, die weni­gen Lücken in der Ver­sor­gung in Bay­ern zu schlie­ßen und die regio­na­le Ver­sor­gung nach­hal­tig zu gestal­ten. Ins­ge­samt haben wir bis­lang rund 38 Mil­lio­nen Euro für die Stär­kung der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung im länd­li­chen Raum Bay­erns zur Ver­fü­gung gestellt. Das ist gut inve­stier­tes Geld. Denn jeder geför­der­te Haus- und Fach­arzt lei­stet einen wert­vol­len Bei­trag zum Erhalt der Lebens­qua­li­tät im länd­li­chen Raum.“

Huml füg­te hin­zu: „Mein Ziel ist, auch künf­tig für alle wer­den­den Müt­ter im Frei­staat ein aus­rei­chen­des geburts­hilf­li­ches Ange­bot auf­recht­zu­er­hal­ten. Ein Schwer­punkt ist daher die Unter­stüt­zung der Kom­mu­nen bei der Sicher­stel­lung der geburts­hilf­li­chen Heb­am­men­ver­sor­gung. Außer­dem wol­len wir die Geburts­hil­fe­ab­tei­lun­gen im länd­li­chen Raum stär­ken. Dafür habe ich ein ‚Zukunfts­pro­gramm Geburts­hil­fe‘ auf den Weg gebracht, das in die­sem Jahr an den Start gehen soll.“

Huml beton­te fer­ner: „Digi­ta­len Anwen­dun­gen gehört die Zukunft. Mit dem Master­plan BAY­ERN DIGI­TAL II gibt die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung die­ser Ent­wick­lung wei­ter Rücken­wind. Auch in der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung und der Pfle­ge wol­len wir die Chan­cen nut­zen und haben zukunfts­wei­sen­de Pro­jek­te für BAY­ERN DIGI­TAL II vorgesehen.“