Huml: „Nie­der­las­sungs­för­de­rung für Ärz­te im länd­li­chen Raum Bay­erns wei­ter erfolgreich“

MdL Jürgen Baumgärtner, Dr. Nicole Schilling, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Kronachs Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, Landrat Klaus Löffler. Foto: StMGP
MdL Jürgen Baumgärtner, Dr. Nicole Schilling, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Kronachs Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, Landrat Klaus Löffler. Foto: StMGP

Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml über­gibt 400. För­der­be­scheid an Kro­na­cher Frau­en­ärz­tin Dr. Nico­le Schilling

Das För­der­pro­gramm von Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU, Bam­berg) zur Nie­der­las­sung von Haus- und Fach­ärz­ten im länd­li­chen Raum zeigt wei­ter­hin gro­ßen Erfolg. Den 400. För­der­be­scheid über­reich­te Huml am Frei­tag im ober­frän­ki­schen Kro­nach. Emp­fän­ge­rin war die Frau­en­ärz­tin Dr. Nico­le Schil­ling, die dort eine Fach­arzt­pra­xis für Gynä­ko­lo­gie führt.

Huml beton­te: „Wir haben die Wei­chen bereits früh­zei­tig gestellt, damit die Men­schen auch künf­tig eine lei­stungs­fä­hi­ge und wohn­ort­na­he medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung in ihrer Nähe haben. So hat Bay­ern als eines der ersten Bun­des­län­der ein Pro­gramm auf­ge­legt, mit dem die Nie­der­las­sung von Haus- und Fach­ärz­ten im länd­li­chen Raum geför­dert wird. Inzwi­schen konn­ten wir 400 Medi­zi­ner bei ihrer Pra­xis­grün­dung unter­stüt­zen. Dar­un­ter sind 320 Haus­ärz­te, sie­ben Frau­en­ärz­te, vier Kinder‑, zwei Augen­ärz­te, drei Haut­ärz­te, ein Uro­lo­ge sowie 53 Psy­cho­the­ra­peu­ten und zehn Kin­der- und Jugendpsychiater.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Auch unser Sti­pen­di­en­pro­gramm stößt auf gro­ßes Inter­es­se. Dar­an neh­men bis­lang 117 Medi­zin­stu­die­ren­de teil, die sich ver­pflich­tet haben, nach ihrem Stu­di­um im länd­li­chen Raum als Arzt zu arbeiten.“

Huml erläu­ter­te: „Ins­ge­samt haben wir bis­lang rund 38 Mil­lio­nen Euro für die Stär­kung der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung im länd­li­chen Raum Bay­erns zur Ver­fü­gung gestellt. Das ist gut inve­stier­tes Geld. Denn jeder geför­der­te Haus- und Fach­arzt lei­stet einen wert­vol­len Bei­trag zum Erhalt der Lebens­qua­li­tät im länd­li­chen Raum.“

Huml unter­strich: „Mein Ziel ist es, jun­ge Ärz­tin­nen und Ärz­te für den länd­li­chen Raum zu begei­stern. Denn: Jeder drit­te Haus­arzt in Bay­ern ist der­zeit über 60 Jah­re alt. Der Gene­ra­ti­ons­wech­sel muss zum Woh­le der Men­schen im Land gelin­gen. Umso erfreu­li­cher ist es, dass das baye­ri­sche För­der­pro­gramm so gut ange­nom­men wird.“

Für die Sicher­stel­lung der ver­trags­ärzt­li­chen Ver­sor­gung in ganz Bay­ern ist die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung Bay­erns (KVB) zustän­dig, die dazu eige­ne Mit­tel ein­setzt. Zusätz­lich hat das baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um ein För­der­pro­gramm auf­ge­legt, um Medi­zi­ner für den länd­li­chen Raum zu gewin­nen. Unter­stützt wird damit unter ande­rem die Nie­der­las­sung von Haus- und Fach­ärz­ten mit bis zu 60.000 Euro. Psy­cho­the­ra­peu­ten kön­nen eine För­de­rung von bis zu 20.000 Euro erhalten.

Vor­aus­set­zung ist ins­be­son­de­re, dass sich die Medi­zi­ner in Gemein­den mit nicht mehr als 20.000 Ein­woh­nern nie­der­las­sen. Bei Kin­der- und Jugend­psych­ia­tern liegt die Gren­ze bei 40.000 Ein­woh­nern. Zu dem För­der­pro­gramm gehö­ren auch die Ver­ga­be von Sti­pen­di­en an Medi­zin­stu­die­ren­de und die För­de­rung inno­va­ti­ver medi­zi­ni­scher Versorgungskonzepte.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum För­der­pro­gramm unter http://​www​.stmgp​.bay​ern​.de/​s​e​r​v​i​c​e​/​f​o​e​r​d​e​r​p​r​o​g​r​a​m​m​e​/​n​i​e​d​e​r​l​a​s​s​u​n​g​-​v​o​n​-​h​a​u​s​a​e​r​z​t​i​n​n​e​n​-​u​n​d​-​a​e​r​z​t​en/