Stadt schreibt Image­kam­pa­gne für „Fahr­rad­stadt Bam­berg“ aus

„Mobi­li­tät für alle“ als Leitmotiv

 Andreas Irmisch und Christian Hader (Radentscheid) überreichen schon mal die ersten Bänder zum Durchschneiden für anstehende Radinfrastrukturmaßnahmen, natürlich im passenden „Radentscheid“-Blau. Vlnr. Elke Pappenscheller vom ADFC, Oberbürgermeister Andreas Starke, Andreas Irmisch und Christian Hader von der Initiative Radentscheid, Dagmar Spangenberg, Verkehrsplanung Stadtplanungsamt und Baureferent Thomas Beese.

Andre­as Irmisch und Chri­sti­an Hader (Radent­scheid) über­rei­chen schon mal die ersten Bän­der zum Durch­schnei­den für anste­hen­de Rad­in­fra­struk­tur­maß­nah­men, natür­lich im pas­sen­den „Radentscheid“-Blau. Vlnr. Elke Pap­pen­schel­ler vom ADFC, Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke, Andre­as Irmisch und Chri­sti­an Hader von der Initia­ti­ve Radent­scheid, Dag­mar Span­gen­berg, Ver­kehrs­pla­nung Stadt­pla­nungs­amt und Bau­re­fe­rent Tho­mas Beese.

Bam­berg ist eine wach­sen­de Stadt. Wachs­tum bedeu­tet aber auch Her­aus­for­de­run­gen, – nicht nur am Woh­nungs­markt, son­dern auch im Ver­kehr. „Unser erklär­tes Ziel ist es wach­sen­des Ver­kehrs­auf­kom­men, kei­nes­falls nur durch wach­sen­den Indi­vi­du­al­ver­kehr abzu­decken,“ betont Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke. „Mobi­li­tät für alle“ das ist das Leit­mo­tiv des neu­en Bam­ber­ger Ver­kehrs­ent­wick­lungs­pla­nes, der in die­sen Mona­ten erar­bei­tet wird. Die Erschlie­ßung der Innen­stadt ist wich­tig für ganz ver­schie­de­ne Nut­zer­grup­pen mit ganz unter­schied­li­chen Mobi­li­täts­an­for­de­run­gen. Bei begrenz­tem öffent­li­chem Raum, der noch dazu von hoher Wer­tig­keit im Stadt­en­sem­ble ist, waren und sind des­halb krea­ti­ve Lösun­gen gefragt. „Es ist offen­sicht­lich, dass das Fahr­rad hier einen wert­vol­len Bei­trag lei­sten kann, den knap­pen Raum im Her­zen Bam­bergs effek­tiv zu nut­zen,“ betont Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Starke.

Der Bür­ger­ent­scheid zum Rad­ver­kehr ist vom Tisch, dafür gibt es nun eine gemein­sa­me Image­kam­pa­gne zur „Fahr­rad­stadt Bam­berg“ und eine Viel­zahl von Maß­nah­men: Neue Fahr­rad­stell­plät­ze, Car Bike Ports, Rad­zähl­an­la­gen, Fahr­rad­stra­ßen und siche­re­re Kreu­zun­gen: Die Stadt Bam­berg hat sich mit den Initia­to­ren der Bür­ger­initia­ti­ve „Radent­scheid“ auf ins­ge­samt sie­ben Ober­zie­le geei­nigt, sowie im Stadt­rat ein Maß­nah­men­pa­ket und eine Finan­zie­rung für 2018 und die fol­gen­den Jah­re beschlos­sen. Rund 170.000 Euro ste­hen noch in die­sem Jahr für die För­de­rung des Rad­ver­kehrs zur Ver­fü­gung. 8.700 Unter­schrif­ten hat­te die Initia­ti­ve gesam­melt, ledig­lich 3.300 wären – ent­spre­chend der Ein­woh­ner­zahl der Stadt – nötig gewe­sen. Chri­sti­an Hader, einer der Spre­cher der Bür­ger­initia­ti­ve Radent­scheid freut sich vor allem, „dass der Ober­bür­ger­mei­ster die Fahr­rad­stadt Bam­berg zur Chef­sa­che gemacht hat. Nun müs­sen wir das Label „Fahr­rad­stadt“ gemein­sam mit Leben fül­len. Wir wol­len das zusam­men mit der Stadt ange­hen und kon­struk­tiv beglei­ten und wir glau­ben fest dar­an, dass das für die gan­ze Stadt Bam­berg ein Gewinn sein wird.“

Bereits heu­te ist Bam­berg auf Platz 1 beim Rad­ver­kehr in Bay­ern. 30% aller inner­halb des Stadt­ge­bie­tes zurück­ge­leg­ten Wege wer­den mit dem Fahr­rad zurück­ge­legt. Kei­ne ande­re Stadt oder Gemein­de in Bay­ern erzielt einen der­ar­tig hohen Wert. Des­we­gen hat Bam­berg auch bean­tragt der „Arbeits­ge­mein­schaft Fahr­rad­freund­li­cher Kom­mu­nen in Bay­ern“ (AGFK) bei­zu­tre­ten. Eins sei klar, so Andre­as Irmisch vom Radent­scheid Bam­berg: „Wenn ich Fahr­rad­ab­stell­plät­ze und Fahr­rad­we­ge schaf­fe, ern­te ich Rad­ver­kehr.“ Man kön­ne jetzt schon stolz auf das erreich­te sein und müs­se jetzt den Mut haben Neu­es anzu­packen, ergänzt Ober­bür­ger­mei­ster Starke.

Der Begriff „Fahr­rad­stadt Bam­berg“ soll zukünf­tig den Begriff „Radent­scheid Bam­berg“ in der öffent­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on weit­ge­hend ablö­sen. „Kei­ne Kom­mu­ne in Bay­ern hat sich allein mit Geld die Fahr­rad­freund­lich­keit erkauft. Viel­mehr ist eine gesell­schaft­li­che Grund­strö­mung erfor­der­lich und krea­ti­ve, enga­gier­te Men­schen die sich für den Rad­ver­kehr ein­set­zen,“ so Bau­re­fe­rent Tho­mas Beese.