Sonderausstellung im Heimatmuseum Ebermannstadt

Am Sonntag, 4. März 2018, wird um 14:00 Uhr die 42. Sonderausstellung mit dem Titel „Von der Armbrust bis zur Zwistel – Historische Waffen von A bis Z“ eröffnet.

Frühmittelalterlicher Krieger

Frühmittelalterlicher Krieger

Zusammengestellt hat sie der Historische Verein Bamberg aus Funden, die in unserer Region gemacht wurden. Die Herstellung von Werkzeug war einer der großen Schritte der Menschheit und ist ähnlich bedeutungsvoll wie die Dienstbarmachung des Feuers. Feuerstein und Hornstein waren das bevorzugte Material zur Anfertigung von Faustkeilen. Auf lange Stangen montiert bildete er eine Lanze zur Großwildjagd, aber auch für den Kampf mit menschlichen Feinden. Die ersten Waffen und Werkzeuge aus Metall bestanden aus Kupfer und Bronze und waren gegen mechanische Einflüsse sehr empfindlich. Erst die Verhüttung des ungleich robusteren Eisens versetzte der Entwicklung von Waffen und alles, was dazu gehört, den entscheidenden Schub. Der eisenzeitliche Krieger war mit Lanze, Schwert und Schild bewaffnet. Pfeil und Bogen waren die wichtigsten Waffen der nomadischen Reitervölker. Der Reflexbogen hatte eine Reichweite von 300 Meter. Die Armbrust war wegen ihrer hohen Durchschlagskraft von absolut tödlicher Wirkung. Schon 1139 wurde sie von Papst Innozenz II. verboten. Sie erforderte eine Verbesserung der Panzerung der Ritter, machte sie dafür aber schwerfällig und unbeweglich. Entscheidend für diese „Rüstungsspirale“ wurde schließlich die Einführung von „Feuerwaffen“.

Mit der Eröffnung der Sonderaustellung ist das Museum ab 5. März wieder regulär geöffnet. Die Öffnungszeiten sind:

  • sonn- und feiertags von 14:00 bis 17:00 Uhr
  • mittwochs von 15:00 bis 17:00 Uhr

Zusätzlich sind gesonderte Führungen für Schulen und Gruppen nach Vereinbarung über das städtische Verkehrsamt möglich: Tel.: 09194/50640.