Die gebürtige Schlesierin Armgard Kursawe liest im Gräfenberger „Poeten-Eckela“

Freundschaft mit Polen trotz Vertreibung

Das Thema „Heimat“ hat für Armgard Kursawe eine ganz besondere Bedeutung, wie auch das Thema „Freundschaft“. Das zeigt sich in ihrer Biografie ebenso wie in ihrer schriftstellerischen Arbeit. 1943 wurde sie im schlesischen Löwenberg geboren. Als Vierjährige 1947 mit ihrer Familie dort ausgewiesen, kam sie nach Zittau in Sachsen. Erst vier Jahre nach dem Krieg, als der Vater 1949 aus russischer Gefangenschaft entlassen wurde, fand die Familie in Nürnberg wieder zusammen.

Seit einem Besuch in der „alten Heimat“ 1981 (also lange vor der Wende) verbindet Armgard Kursawe und ihre drei Kinder eine enge Freundschaft mit der polnischen Familie, die heute im Haus ihrer Großeltern lebt. Ein ähnliches Schicksal verbindet sie seit ihrer Schulzeit am Nürnberger Realgymnasium freundschaftlich mit der Gräfenberger Kinderäztin Heidi Schweidler. Nach dem Abitur 1963 studierte sie Sport und Germanistik und unterrichtete am Gymnasium und der Fachakademie für Sozialpädagogik in Altdorf. Nebenbei war sie 17 Jahre lang die „Märchentante“ an einem Sprachkindergarten, und seit sieben Jahren bearbeitet sie in einer Schreibgruppe literarisch die Themen ihres Lebens.

  • Sonntag, 18. März 2018, 16.00 Uhr
  • Friedmanns Bräustüberl, 1. Stock
  • Bayreuther Straße 14 (vor dem Hiltpoltsteiner Tor)
  • Veranstalter: Kulturverein Wirnt von Gräfenberg e.V.
  • Eintritt frei