Mar­tin Pöh­ner und Axel Frit­sch kan­di­die­ren für die Bam­ber­ger FDP

Die Kandidaten der FDP im Stimmkreis Bamberg-Stadt (von links): Jobst Giehler (Listenkandidat Bezirkstag), Axel Fritsch (Direktkandidat Bezirkstag), Martin Pöhner (Direktkandidat Landtag) und Steffen Wernsdörfer (Listenkandidat Landtag)

Die Kan­di­da­ten der FDP im Stimm­kreis Bam­berg-Stadt (von links): Jobst Gieh­ler (Listen­kan­di­dat Bezirks­tag), Axel Frit­sch (Direkt­kan­di­dat Bezirks­tag), Mar­tin Pöh­ner (Direkt­kan­di­dat Land­tag) und Stef­fen Werns­dör­fer (Listen­kan­di­dat Landtag)

Bei der Auf­stel­lungs­ver­samm­lung der FDP für die Land­tags- und Bezirks­tags­wahl im Herbst 2018 wur­de der Bam­ber­ger FDP-Stadt­rat Mar­tin Pöh­ner zum Direkt­kan­di­da­ten für die Land­tags­wahl im Stimm­kreis Bam­berg-Stadt gewählt. Der 41-jäh­ri­ge, der von Beruf Schul­lei­ter ist, will sich vor allem für die Bil­dungs­po­li­tik ein­set­zen. „Wir müs­sen wie­der stär­ker die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in den Mit­tel­punkt der Bil­dungs­po­li­tik stel­len und nicht unsin­ni­ge Debat­ten über Schul­struk­tu­ren füh­ren, wie das SPD und Grü­ne tun“, for­dert Pöh­ner. „Wir müs­sen uns klar machen, dass sich die Situa­ti­on in vie­len Fami­li­en gegen­über frü­her geän­dert hat. Wir brau­chen des­halb mehr päd­ago­gi­sches Per­so­nal an den Schu­len – auch über die klas­si­schen Lehr­kräf­te hin­aus – die gezielt auch mehr Erzie­hungs­ar­beit an den Schu­len lei­sten kön­nen. Das gilt beson­ders für die Mit­tel­schu­len, aber auch für die übri­gen Schul­ar­ten.“ Zudem will sich Pöh­ner für mehr Ganz­tags­an­ge­bo­te an allen Schul­ar­ten ein­set­zen, um die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie zu ver­bes­sern. „Ein beson­ders wich­ti­ges Anlie­gen ist mir auch, dass der Frei­staat end­lich mehr För­der­gel­der für die Sanie­rung von Schu­len bereit­stellt. Dass es an eini­gen Schu­len in Bay­ern zum Teil her­ein­reg­net und dass die Toi­let­ten von anno dazu­mal sind, muss end­lich ein Ende haben“, for­dert der FDP-Stadt­rat. Auch in Bam­berg könn­ten die Schul­sa­nie­run­gen schnel­ler vor­an­ge­bracht wer­den, wenn der Frei­staat mehr För­der­gel­der bereit­stellt, betont Pöhner.

Zum Direkt­kan­di­da­ten für die Bezirks­tags­wahl haben die Bam­ber­ger Frei­en Demo­kra­ten Axel Frit­sch gewählt. Frit­sch lebt seit 16 Jah­ren mit sei­ner Fami­lie in Bam­berg. Der Diplom-Sozi­al­päd­ago­ge arbei­tet im Bil­dungs­be­reich der Ein­glie­de­rungs­hil­fe für Men­schen mit Behin­de­rung und lei­tet ein Schü­ler­heim für Schüler/​innen mit einem För­der­be­darf im Bereich Hören und Kom­mu­ni­ka­ti­on. „In mei­ner beruf­li­chen Tätig­keit habe ich mich stets für die Belan­ge und Inter­es­sen von Men­schen mit Behin­de­rung ein­ge­setzt und will das ger­ne auch als Bezirks­rat tun“, so Frit­sch. Kon­kret will er sich dafür ein­set­zen, dass Men­schen mit Behin­de­rung wei­te­re Unter­stüt­zung erhal­ten, u.a. durch einen Aus­bau der Bar­rie­re­frei­heit in allen öffent­li­chen Gebäu­den des Bezirks, aber auch vor Ort in Bam­berg. Der Bezirk Ober­fran­ken beab­sich­tigt, in den kom­men­den Jah­ren mehr als 200 Mio. Euro im Bereich des Kli­ni­kum Kut­zen­berg inve­stie­ren. Frit­sch will die­sen Pro­zess unter­stüt­zen und sich dafür ein­set­zen, dass Men­schen mit einer see­li­schen Behin­de­rung ein bedarfs­ge­rech­tes und best­mög­li­ches Behand­lungs­an­ge­bot erhal­ten. „Ich wer­de dafür ein­tre­ten, dass der Bezirk die Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten in dem Bereich erwei­tert und der Fort­be­stand der Kli­nik­schu­le Ober­fran­ken sicher­ge­stellt wird.“ Die Land­wirt­schaft­li­che Lehr­an­stalt in Bay­reuth soll nach den Vor­stel­lun­gen von Frit­sch, auch lang­fri­stig als Muster­be­trieb umfang­rei­che Fort- und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten für Land­wir­te und Gärt­ner anbie­ten. Frit­sch wird sich dafür ein­set­zen, dass neue wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se ange­wen­det und moder­ne Tech­ni­ken zum Ein­satz gelan­gen. Der FDP-Bezirks­tags­kan­di­dat begrüßt es, dass der Bezirk Ober­fran­ken selbst Erzie­her, Fisch­wir­te, Fach­in­for­ma­ti­ker, Land­wir­te und Haus­wirt­schaf­ter aus­bil­det. Er will sich aber dafür stark machen, das Ange­bot für ein dua­les Stu­di­um zu erweitern.

Als Listen­kan­di­da­ten für die Land­tags­wahl hat die FDP Stef­fen Werns­dör­fer nomi­niert. Der 24-jäh­ri­ge arbei­tet im Bereich Pfle­ge und will sich vor allem für eine Stär­kung der Pfle­ge­be­ru­fe und mehr Inve­sti­tio­nen in die Pfle­ge enga­gie­ren. Als Listen­kan­di­dat für die Bezirks­tags­wahl wur­de FDP-Kreis­vor­sit­zen­der Jobst Gieh­ler gewählt. Der 44-jäh­ri­ge selb­stän­di­ge Unter­neh­mer möch­te sich unter ande­rem für einen „unkom­pli­zier­ten Staat“ ein­set­zen. „Wir brau­chen end­lich mehr ech­te Online-For­mu­la­re, die tat­säch­lich Behör­den­gän­ge erspa­ren“, for­dert er.

Kla­res Ziel der FDP ist der Wie­der­ein­zug in den Baye­ri­schen Land­tag und in den Bezirks­tag. „Die Umfra­ge­wer­te sind posi­tiv. Nun kommt es dar­auf an, einen enga­gier­ten Wahl­kampf zu füh­ren und die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler davon zu über­zeu­gen, dass Bay­ern ein libe­ra­les Update für eine erfolg­rei­che Zukunft braucht“, fass­te FDP-Orts­vor­sit­zen­der Mar­tin Pöh­ner am Ende der Ver­samm­lung zusammen.