Bron­ze­me­dail­le bei der Deut­schen Phy­sik-Mei­ster­schaft für Mann­schaft vom TAO-Schü­ler­for­schungs­zen­trum Oberfranken

Symbolbild Bildung

Berin Becic und Fre­de­rik Gareis vom Fran­ken­wald-Gym­na­si­um in Kro­nach gewan­nen zusam­men mit Seba­sti­an Friedl vom Mark­grä­fin-Wil­hel­mi­ne-Gym­na­si­um in Bay­reuth in der Mann­schaft vom TAO-Schü­ler­for­schungs­zen­trum in Bay­reuth die Bron­ze­me­dail­le bei der Deut­schen Phy­sik­mei­ster­schaft für Jugendliche.

Berin und Sebastian bekamen am Sonntag den Preis von Rudolf Lehn, dem Gründer des GYPT-Wettbewerbs, überreicht. Foto: Felix Wechsler / GYPT

Berin und Seba­sti­an beka­men am Sonn­tag den Preis von Rudolf Lehn, dem Grün­der des GYPT-Wett­be­werbs, über­reicht. Foto: Felix Wechs­ler / GYPT

85 Jugend­li­che aus ganz Deutsch­land qua­li­fi­zier­ten sich für die End­run­de des deut­schen Phy­sik-Wett­be­werbs GYPT (Ger­man Young Phy­si­cists‘ Tour­na­ment) für Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die vom 16.–18. Febru­ar in Bad Hon­nef bei Bonn statt­fand. Die Mann­schaft vom TAO-Schü­ler­for­schungs­zen­trum in Bay­reuth mit Berin Becic, Fre­de­rick Gareis (bei­de Fran­ken­wald-Gym­na­si­um, Kro­nach) und Seba­sti­an Friedl (Mark­grä­fin-Wil­hel­mi­ne- Gym­na­si­um, Bay­reuth) gelang­te über Regio­nal­wett­be­wer­be in die­se End­run­de. Sie erran­gen die Bron­ze­me­dail­le am letz­ten Sonn­tag in Bad Honnef.

Berin stell­te sei­ne expe­ri­men­tel­len Ergeb­nis­se und anspruchs­vol­len Com­pu­ter­si­mu­la­tio­nen zu einem Pen­del an einem Aus­le­ge­arm vor, das einem Bau­kran gleicht. Fre­de­rik beschäf­tig­te sich damit, wie man mit Schall­wel­len Teil­chen in der Schwe­be hält, einem auf­stre­ben­den Anwen­dungs­ge­biet der Mikro­phy­sik. Seba­sti­an unter­such­te das fas­zi­nie­ren­de Phä­no­men des Curie-Motor’s, man könn­te auch sagen, ‚‚wie heizt man einem Magne­ten ein‘‘.

Fre­de­rik Gareis gelang auch in die enge­re Vor­auswahl für die fünf­köp­fi­ge deut­sche Natio­nal­mann­schaft, die Deutsch­land bei der Phy­sik-Welt­mei­ster­schaft IYPT (Inter­na­tio­nal Young Physicist’s Tourna­mnent) vom 19.–26. Juli 2018 in Peking vertritt.

Ihre For­schungs­er­geb­nis­se prä­sen­tier­ten und dis­ku­tier­ten die Jugend­li­chen in eng­li­scher Spra­che mit ande­ren Jugend­mann­schaf­ten und mit der Fach­ju­ry im Kon­fe­renz­zen­trum der Deut­schen Phy­si­ka­li­schen Gesell­schaft in Bad Hon­nef, wo sonst inter­na­tio­nal hoch­ka­rä­ti­ge Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler tagen. Über­aus ange­tan über die hohe Teil­neh­mer­zahl, den Eifer und die sehr fun­dier­ten Phy­sik­kennt­nis­se der jugend­li­chen zeig­ten sich Flo­ri­an Oster­mei­er (Lei­ter des GYPT­Wett­be­werbs) und Phy­sik-Pro­fes­sor Wal­ter Zim­mer­mann von der Uni­ver­si­tät Bay­reuth (Mit­glied der Fach­ju­ry). Beim GYPT kön­nen sich phy­sik­be­gei­ster­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Gleich­ge­sinn­ten in Phy­sik mes­sen“, sagt Oster­mei­er. „Und wie in jeder ande­ren Mann­schafts­sport­art sind hier glei­cher­ma­ßen Team­geist, Kön­nen und Fair­play gefragt.“ Gleich­zei­tig ler­nen die Jugend­li­chen von- und mit­ein­an­der und knüp­fen oft Freund­schaf­ten fürs Leben.

Neben Team­geist ler­nen die Jugend­li­chen mit ihren Schü­ler­for­schungs­pro­jek­ten aus der moder­nen Phy­sik noch viel mehr fürs Leben, so Pro­fes­sor Zim­mer­mann. Wie geht man einem fas­zi­nie­ren­den Natur­phä­no­men mit einem expe­ri­men­tel­len Pro­jekt und einem Phy­sik­mo­dell auf den Grund? Was wird für ein Expe­ri­ment wird dazu gebraucht und wie baut man es auf? Woher bekommt man die Aus­rü­stungs­tei­le? Wel­che phy­si­ka­li­sche Theo­rie, die man mit­samt der not­wen­di­gen Mathe­ma­tik erst ein­mal ver­ste­hen muss, zieht man zur Inter­pre­ta­ti­on der Mess­ergeb­nis­se zu Rate? Wie so vie­le Din­ge im Leben funk­tio­niert dann nicht jedes Expe­ri­ment gleich auf Anhieb und nicht jeder erste Erklä­rungs­ver­such eines Phä­no­mens ist schon rich­tig. Wer ein der­ar­ti­ges Pro­jekt mit sei­nen unvor­her­seh­ba­ren Pro­ble­men mit Krea­ti­vi­tät und Aus­dau­er mei­stert, wird spä­ter ein erfolg­rei­cher und gefrag­ter For­scher oder Pro­blem­lö­ser in den ver­schie­den­sten Beru­fen, so Zimmermann.