Jubiläumsjahr Fünf-Seidla-Steig – erste Höhepunkte

Wie kommt das Leben ins Bier? Diese und andere Fragen beantworten die BraumeisterInnen des Fünf-Seidla-Steigs auf dem Bierigen Erlebnispfad

Rechtzeitig zum Saisonauftakt am 21. April und damit zum Beginn des Jubiläumsjahres „10 Jahre Fünf-Seidla-Steig“ gehen die BraumeisterInnen und WirtInnen des Fünf-Seidla-Steigs mit drei neuen Highlights an den Start.

Auf dem Bierigen Erlebnispfad können die Besucher dann den Brauprozess an vier Stationen zwischen den Wirtshäusern entlang des Fünf-Seidla-Steigs verfolgen. Auf vier farbig illustrierten Infotafeln werden die natürlichen und handwerklichen Grundlagen des Bierbrauens präsentiert. Die am Fünf-Seidla-Steig beteiligten BraumeisterInnen stellen an den Stationen anhand von Bildern und kurzen Texten die einzelnen Arbeitsschritte in ihren Brauereien vor, sie erklären die Rohstoffe und ihre Herkunft sowie die regionalen Besonderheiten im Brauhandwerk. Die Wanderer können sich so ein umfassendes Bild von der Herkunft und Herstellung des „flüssigen Goldes“ machen. Über QR-Codes auf den Tafeln sind zusätzliche Informationen verlinkt, darunter auch Kurzfilme zu speziellen bierigen Themen in der Region.

Ebenfalls zum Saisonbeginn wird die eigene Homepage für den Fünf-Seidla-Steig freigeschaltet. Bis jetzt wurden die Bierwanderer und solche, die es werden wollten, über die Seiten des VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) fündig. Warum nun eine eigene Homepage? Immer häufiger konnten Fragen von Anrufern und Gästen nicht mehr umfassend beantwortet werden. Die neue Seite fuenf-seidla-steig.de bietet nun ein stark erweitertes Informationsangebot für Gruppen und Wanderer, die sich über die nähere Umgebung und weitere Erlebnisangebote informieren wollen. Auch wer nach einer Übernachtungsmöglichkeit oder einer geführten Wanderung sucht, wird hier bedient. Die Seite bietet einen zusätzlichen Service mit Tipps für Gäste, die mehrere Tage bleiben wollen oder den Fünf-Seidla-Steig nur für einen halben Tag in ihr Urlaubsprogramm mit aufnehmen können. Links führen zu allen wichtigen Partnern in der Region, z. B. zum örtlichen Tourismusverein, zu Tourismuszentrale und zum Naturpark Fränkische Schweiz.

Finanziert werden die beiden Projekte aus mehreren Quellen: Vom Cluster Ernährung in Bayern kommen 50% der benötigten Mittel, der Verband Privater Brauereien ist ein weiterer wichtiger Partner und die Kommunen Gräfenberg und Weißenohe beteiligen sich sowohl finanziell als auch mit den Leistungen der Bauhöfe bei der Errichtung. Die beteiligten Brauereien bringen ca. 40 % der benötigen Mittel auf.

Der „VGN-Freizeittipp Fünf-Seidla-Steig“ wird zum 10-jährigen Bestehen und zur Feier der 10-jährigen Kooperation mit dem VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) neu aufgelegt.

Zum Erscheinungsbeginn hat Gerhard Zuber, zuständig für den Freizeitverkehr des VGN, den Prospekt druckfrisch im Gepäck: Die 40-seitige Jubiläumsausgabe wird auf der Freitzeitmesse vom 28. Februar bis 4. März am Stand des VGN in Halle 9 in Nürnberg zu finden sein. Anfang März liegt sie dann auch in den Fünf-Seidla-Steig-Brauereien, bei der Stadt Gräfenberg und der Tourist-Information Egloffstein aus. Die Broschüre enthält unter anderem eine Zusammenfassung wichtiger Tipps für die Wanderung auf dem Fünf-Seidla-Steig, einen Fahrplan, eine Karte und eine Chronik über die Geschichte des Brauereiwanderwegs. Das Kapitel „Bieriger Erlebnispfad“ stellt historische Gebäude und Besonderheiten der regionalen Braukultur entlang der Strecke vor und führt den Leser bzw. Wanderer zu vier neuen Stationen auf dem Weg.

Weitere Informationen:

Für den „Bierigen Erlebnispfad“ ist eine extra für dieses Projekt beauftragte Fotografin mit ihrer Ausrüstung durch die einzelnen Brauereien gereist: Iris Klesper hat die BrauerInnen Georg Kugler (Thuisbrunner Elchbräu), Irene Brehmer-Stockum (Lindenbräu), Barbara Friedmann-Merkel (Brauerei Friedmann) und Urban Winkler (Klosterbrauerei Weißenohe) jeweils an ihrem Arbeitsplatz abgelichtet – in den Sudhäusern, im Malzlager und anderen Einsatzorten in den Brauereien.

Monica Ostermeier hat für die Tafeln das Layout erstellt. Ihre besonders ansprechende Gestaltung eines Erlebnispfades ist Projektmanagerin Julia Endres beim Wandern im Allgäu aufgefallen. Die Texte stammen von den BraumeisterInnen persönlich. Urban Winkler von der Klosterbrauerei Weißenohe lieferte die Grundlagen für die weitere Bearbeitung durch Julia Endres und die Braumeister-KollegInnen.

Zum Hintergrund:

Gräfenberg mit seinen Ortsteilen Hohenschwärz und Thuisbrunn und die Nachbargemeinde Weißenohe sind seit jeher Standorte einer historisch gewachsenen, sich über die Generationen erneuernden und modernisierenden Brau- und Bierkultur. Diese stetige Erneuerung setzen die Fünf-Seidla-Steig-Brauereien mit ihren Familienbetrieben nun konsequent fort. Während andernorts in Franken Brauereien und Gasthäuser schließen, setzen hier die BraumeisterInnen und Wirte ein Zeichen für Qualität und guten Service. Man schmeckt es am Bier – und sieht es entlang der Brauereiwander-Route.

Julia Endres von der Kultur- und Projektwerkstatt Landweg betreut das Projekt seit Beginn an mit und gratuliert den beteiligten BraumeisterInnen und Wirte zu der gelungenen Kooperation. Insgeheim sieht sie die Zusammenarbeit der fünf Betriebe als den eigentlichen Erfolg an, der nunmehr über zehn Jahre gewachsen ist.

Der Fünf-Seidla-Steig ist ein weit über die Region hinaus bekannter Brauereiwanderweg am südlichen Eingangstor zur Fränkischen Schweiz. Er führt auf landschaftlich reizvollen Wegen und Pfaden zu den fünf Privatbrauereien in Gräfenberg und Weißenohe. Markiert nach den Qualitätsrichtlinien des Deutschen Wanderverbandes bietet der Fünf-Seidla-Steig alles, was Franken für Biergenießer und Wanderer zu bieten hat: traumhafte Wald- und Kulturlandschaft im ansteigenden Jura, Biergenuss und fränkische Gaumenfreuden.

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Der Fünf-Seidla-Steig® ist seit 2015 eine eingetragene Marke der fünf beteiligten Brauereien.