Start der CO2-Fasten­staf­fel 2018 in der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Vom Pfad­fin­der bis zum Erz­bi­schof: Die CO2-Fasten Staf­fel star­tet mit neu­em Team und neu­en Ideen

Bildunterschrift: Die Mitglieder des Initiativkreises der Klimaschutzmanager/innen in der Metropolregion Nürnberg starten am 14.2.2018 eine „CO2-Fasten-Staffel“, bei der täglich auf der Website www.co2fasten.wordpress.com über persönliche Erfahrungen beim CO2-Fasten berichtet wird.

Bild­un­ter­schrift: Die Mit­glie­der des Initia­tiv­krei­ses der Klimaschutzmanager/​innen in der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg star­ten am 14.2.2018 eine „CO2-Fasten-Staf­fel“, bei der täg­lich auf der Web­site www​.co2​fa​sten​.word​press​.com über per­sön­li­che Erfah­run­gen beim CO2-Fasten berich­tet wird.

Pfad­fin­der, Fami­li­en, Kreis­rä­te, Ver­eins­vor­stän­de, Köche, Umwelt­ein­rich­tun­gen und sogar der Bam­ber­ger Erz­bi­schof: Bei der CO2-Fasten-Staf­fel sind in die­sem Jahr zahl­rei­che neue „Läu­fer“ am Start. Was im ver­gan­ge­nen Jahr als Selbst­ver­such der Klimaschutzmanager/​innen in der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg gestar­tet ist, geht ab 14. Febru­ar mit einem erwei­ter­ten Teil­neh­mer­kreis in die zwei­te Runde.

Vom Ascher­mitt­woch bis zum 31. März stel­len sich die Teil­neh­mer an der CO2-Fasten-Staf­fel der Her­aus­for­de­rung, ihren per­sön­li­chen CO2-Aus­stoß zu redu­zie­ren. Ziel dabei ist es, im All­tag so wenig CO2- wie mög­lich zu ver­ur­sa­chen und her­aus­zu­fin­den, in wel­chen Lebens­be­rei­chen sich res­sour­cen­scho­nen­des Ver­hal­ten umset­zen lässt. Dabei wird die Her­aus­for­de­rung indi­vi­du­ell gewählt, wie der Ver­zicht auf das eige­ne Auto, pla­stik­frei­es Ein­kau­fen, vege­ta­ri­sche Ernäh­rung, Tau­schen statt Kau­fen oder der Ver­zicht auf den Wäschetrockner.

Trotz der erkann­ten Dring­lich­keit des Kli­ma­wan­dels und poli­ti­scher Beschlüs­se, wie dem Abkom­men von Paris, ist in vie­len poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Gre­mi­en kei­ne kon­se­quen­te Umset­zung zu erken­nen. Die CO2-Fasten­staf­fel trotzt die­sem Trend und beweist, dass es auf allen Ebe­nen und in allen Lebens­be­rei­chen des All­tags die Mög­lich­keit gibt, Kli­ma­schutz aktiv zu leben.

Erwei­ter­ter Teilnehmerkreis

Der Erfolg der letzt­jäh­ri­gen Akti­on zeigt sich auch dar­in, dass für die­ses Jahr zahl­rei­che wei­te­re Mit­strei­ten­de gewon­nen wer­den konn­ten, die über ihre Erleb­nis­se und Erfah­run­gen beim CO2-Fasten berich­ten. Aus Stadt und Land­kreis Bay­reuth sind dabei:

  • Eine 90 köp­fi­ge Pfad­fin­der­grup­pe aus Bayreuth
  • Chri­sti­an Höreth, Moderator
  • Fami­lie Goll­ner / Amson aus Bad Berneck
  • Sabi­ne Hab­la und Nor­bert Pietsch, Kreisräte
  • Nor­bert Heim­beck, Vor­sit­zen­der des Ver­eins Slowfood
  • Peter Ille, Geschäfts­füh­rer des Umwelt­bü­ros Bayreuth
  • Sabi­ne Rüs­kamp, Gesa Tho­mas und Bernd Rot­ham­mel, die Klimaschutzmanager/​innen des Land­krei­ses Bayreuth.

Der Fasten­blog im Internet

Für die CO2-Fasten-Staf­fel wur­de ein spe­zi­el­le Web­site www​.co2​fa​sten​.word​press​.com ein­ge­ri­chet: An jedem der 46 Fasten­ta­ge wer­den dort ein oder meh­re­re Erfah­rungs­be­rich­te von CO2-Fasten­den ver­öf­fent­licht. Die­se Bei­trä­ge kön­nen kom­men­tiert und dis­ku­tiert wer­den, wodurch sich bereits im ver­gan­ge­nen Jahr ein inten­si­ver Erfah­rungs­aus­tausch und eine Ideen­bör­se ent­wickel­te. Wei­te­re Mit­fa­sten­de sind herz­lich will­kom­men und ein­ge­la­den, den Fasten­blog zu abon­nie­ren und Kom­men­ta­re zu ihren Erfah­run­gen zu schreiben.

The­men­wo­chen

Die Fasten-Staf­fel ist in ver­schie­de­ne The­men­wo­chen auf­ge­teilt, in denen die jewei­li­gen Bei­trä­ge gepo­stet wer­den. Ab Ascher­mitt­woch star­tet der The­men­block Kon­sum, gefolgt von Ener­gie­spa­ren, Ernäh­rung, Gebäu­de und erneu­er­ba­re Ener­gien, Abfall­ver­mei­dung sowie Mobilität.

Posi­ti­ve Begleiterscheinungen

Wie die erste Run­de der Fasten­staf­fel im Jahr 2017 gezeigt hat, bringt CO2-Fasten neben dem Kli­ma­schutz eine Rei­he wei­te­rer Vor­tei­le mit sich: Weni­ger Kon­sum spart Zeit und sorgt für über­sicht­li­che Schrän­ke und Rega­le, der Weg zur Arbeit mit dem Rad macht mor­gens wach und abends den Kopf frei, der Ver­zicht auf Ver­packung macht den Ein­kauf „leich­ter“, spart Platz und Wege zum Wert­stoff­hof, rest(e)los glück­lich“ Kochen ist krea­tiv. Und nicht alles, was aus­ge­dient hat, muss gleich zum Müll, son­dern kann durch Upcy­cling umge­nutzt werden.

Das Pro­jekt hat auch Über­re­gio­nal bereits Nach­ah­mer gefun­den. So orga­ni­siert die Metro­pol­re­gi­on Rhein-Neckar in die­sem Jahr eben­falls eine Fasten­staf­fel. Auch in Bene­dikt­beu­ren wird eine ähn­li­ches Pro­jekt gestartet.

60 Begleit­ver­an­stal­tun­gen

In den ein­zel­nen Städ­ten und Gemein­den der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg fin­den wäh­rend der Fasten­staf­fel rund 60 Begleit­ver­an­stal­tun­gen statt. Vom Kli­ma­schutz­ma­nage­ment des Land­krei­ses Bay­reuth wer­den fol­gen­de Ver­an­stal­tun­gen beigesteuert:

  • 22.2.2018, 18:30 Uhr: Vor­trag und Dis­kus­si­on mit Pro­fes­sor Niko Paech „Wege in eine Kli­ma­ver­träg­li­che Wirt­schaft“, Uni­ver­si­tät Bay­reuth, Hör­saal 24 (Gebäu­de RW1)
  • 2.3.2018, 14–18 Uhr: Work­shop zum kli­ma­ver­träg­li­chen Leben in Deutsch­land, KUBZ Waldsassen.
  • 21.3.2018, 19 Uhr Kli­ma­schutz-Info­abend in Creu­ßen, Mehrzweckhalle.

Der CO2-Fasten-Ver­an­stal­tungs­ka­len­der ist unter www​.co2​fa​sten​.word​press​.com abrufbar.

Die Initia­to­ren

Die CO2-Fasten-Staf­fel ist ein Kli­ma­schutz­pro­jekt des Initia­tiv­krei­ses der Klimaschutzmanager/​innen in der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg (EMN), der dem metro­po­li­ta­nen Forum Kli­ma­schutz und nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung ange­glie­dert ist. Im Initia­tiv­kreis sind 25 Kom­mu­nen und Land­krei­se sowie eine Arbeits­ge­mein­schaft und kirch­li­che Umwelt- bzw. Kli­ma­schutz­be­auf­trag­te vertreten.

Der Initia­tiv­kreis hat fol­gen­de Ziele:

  • Netz­werk für den kon­kur­renz­frei­en Ideen- und Erfah­rungs­aus­tausch zu Pro­jek­ten und zu The­men des Klimaschutzes
  • Ent­wick­lung von Kli­ma­schutz-Pro­jekt­ideen und Veranstaltungen
  • Bün­de­lung der Kom­pe­tenz im Bereich Klimaschutzmanagement
  • Mei­nungs­bil­dung und Aus­ar­bei­tung von poli­ti­schen Stellungnahmen