Feu­er­wehr Kirch­eh­ren­bach: 6.058 Stun­den Frei­zeit für die Sicherheit

Zahlreiche Beförderungen und Ehrungen konnten stellvertretender Kommandant Bernd Gebhard, Kommandant Sebastian Müller und Bürgermeisterin Anja Gebhardt (von links) durchführen. Foto: Feuerwehr/Marcus Weise
Zahlreiche Beförderungen und Ehrungen konnten stellvertretender Kommandant Bernd Gebhard, Kommandant Sebastian Müller und Bürgermeisterin Anja Gebhardt (von links) durchführen. Foto: Feuerwehr/Marcus Weise

Rück­blick bei Dienst­ver­samm­lung – Viel los für 58 Brandschützer

Beson­ders – aber nicht nur – im Bereich der Aus- und Fort­bil­dung war viel gebo­ten: Die Kirch­eh­ren­ba­cher Brand­schüt­zer haben bei der Dienst­ver­samm­lung der kom­mu­na­len Feu­er­wehr auf 2017. Bei der Eröff­nung und ihrem Blick auf das letz­te Jahr vor den 40 Dienst­lei­sten-den erin­ner­te Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt an die Inve­sti­tio­nen der Gemein­de mit dem Lösch­fahr­zeug und dem Gerä­te­wa­gen sowie dem damit ver­bun­de­nen zeit­li­chen Auf­wand für die Ehren­amt­li­chen. Alle Ein­satz­kräf­te bat sie um ihr wei­te­res Enga­ge­ment für die Bür­ger. „Ich füh­le mich – dank eures gro­ßen Enga­ge­ments – sicher in unse­rer Gemein­de. Dan­ke dafür“, sag­te die Gemeindechefin.

Vie­le gro­ße und klei­ne Höhe­punk­te gab es im letz­ten Jahr: Kom­man­dant Seba­sti­an Mül­ler berich­te­te über eine Fül­le von Ter­mi­nen in Sachen Aus- und Fort­bil­dung. „2017 sind so vie­le Lehr­gän­ge und Semi­na­re wie schon lan­ge nicht mehr belegt wor­den“. Das Trai­ning umfasst bei 64 Übungs­ter­mi­nen 1.499 Stun­den, wei­te­re 637 Stun­den bei über­ört­li­chen Lehr­gän­gen, Kur­sen oder Semi­na­ren. Zählt man Einsatz‑, War­tungs- Instand­hal­tungs­ar­bei­ten, die Nach­wuchs­ar­beit, knapp 70 Bespre­chun­gen, Ver­an­stal­tun­gen und offi­zi­el­le Ter­mi­ne dazu, haben die 58 Feu­er­wehr­dienst­lei­sten­den ins­ge­samt 6.058 Stun­den für die Gemein­de Kirch­eh­ren­bach gelei­stet – rein ehren­amt­lich, in der Frei­zeit zwi­schen Job und Fami­lie, zähl­te der Feu­er­wehr­chef auf.

Neben „dem High­light“, der Ein­wei­hung der bei­den neu­en Ein­satz­fahr­zeu­ge, wur­de erst­mals mit dem THW-Orts­ver­band eine gemein­sa­me Übung abge­hal­ten. Sehr erfreu­lich: eine Wer­be­ak­ti­on lies die Zahl der Brand­schüt­zer von 48 auf 58 Erwach­se­ne stei­gen. Dazu kom­men 13 Jugend­li­che und sie­ben Kin­der in den bei­den Nach­wuchs­grup­pen, also alles in allem 78 Men­schen, die sich in der gemeind­li­chen Ein­rich­tung enga­gie­ren. Ins­ge­samt 30 Mal ist die Feu­er­wehr zur Hil­fe geru­fen wor­den. Die Ein­satz­stun­den belau­fen sich auf 264 (vier Brän­de, 13 tech­ni­sche Hil­fe­lei­stun­gen und 13 son­sti­ge Tätig­kei­ten). Zu Groß­brän­den oder schlim­men Unwet­tern muss­te 2017 nicht aus­ge­rückt wer­den, den­noch gab es drei Ein­sät­ze, bei denen die Ehren­amt­li­chen mit Toten kon­fron­tiert wur­den und die über das „Nor­mal­maß“ hinausgingen.

Durch den Wech­sel vom Feu­er­wehr­ver­ein zur Gemein­de im Okto­ber gehör­te der Jah­res­be­richt der Kin­der­feu­er­wehr erst­mals zur Tages­ord­nung der Dienst­ver­samm­lung: Deren Lei­te­rin Maria Mül­ler berich­te­te über die Akti­vi­tä­ten der momen­tan sie­ben Kin­der. Sie tra­fen sich 13 Mal. Ver­schie­de­ne Aus­flü­ge und das Erler­nen ein­fa­cher feu­er­wehr­tech­ni­scher Din­ge gehör­ten zum Pro­gramm, das 200 Stun­den umfass­te. Außer­dem kann seit kur­zem schon ab sechs Jah­ren mit­ge­macht werden.

Offi­zi­ell in den Feu­er­wehr­dienst ver­ei­digt (und gleich­zei­tig zu Feu­er­wehr­mann bzw. ‑frau beför­dert) wur­den Julia Greif, Fabi­an Schnit­zer­lein und Mar­cel Kügel. Ober­feu­er­wehr­mann bzw. ‑frau sind jetzt Chri­sti­an Hüb­sch­mann, Anna Maria Pau­li und Anna Schnit­zer­lein, den Dienst­grad Lösch­mei­ster tra­gen künf­tig Rolf Berg­mann und René Grimm. Auf­grund sei­nes Enga­ge­ments als stell­ver­tre­ten­der Kom­man­dant – seit 20 Jah­ren in die­sem Amt – wur­de Bernd Geb­hard zum Haupt­lösch­mei­ster befördert.

Kom­man­dant Mül­ler dank­te den Ehren­amt­li­chen und bat um ihren wei­te­ren Ein­satz. Für die Voll­endung von Dienst­zei­ten wur­den David Kraus (zehn Jah­re), Mari­on Keil­holz und San­dra Pes­ke (je 20 Jah­re) sowie Her­bert Geb­hardt und Harald Pirm­er (je 40 Jah­re) das Dienst­al­ters­ab­zei­chen aus­ge­hän­digt. Geb­hardt und Pirm­er sind bereits vor kur­zem beim Neu­jahrs­emp­fang der Gemein­de mit dem Ehren­zei­chen des Frei­staats für 40 Feu­er­wehr­dienst­jah­re und der Gol­de­nen Bür­ger­me­dail­le der Gemein­de aus­ge­zeich­net worden.

Eine wei­te­re beson­de­re Ehre wur­de bei­den jetzt bei der Dienst­ver­samm­lung zuteil: Auf Vor­schlag des Kom­man­dan­ten zeich­ne­ten Kreis­brand­rat Oli­ver Fla­ke und Kreis­brand­mei­ster Diet­mar Wil­lert bei­de Feu­er­wehr­män­ner mit dem Ehren­kreuz des Kreis­feu­er­wehr­ver­ban­des Forch­heim aus und wür­dig­ten den gro­ßen lang­jäh­ri­gen Ein­satz für die Gemein­de und ihre Bür­ger. Gleich­zei­tig durf­te Fla­ke den Kirch­eh­ren­ba­chern für die Indienst­stel­lung des Gerä­te­wa­gen Logi­stik und die damit ver­bun­de­ne Arbeit den Dank des Land­krei­ses und der Kreis­brand­in­spek­ti­on sagen.

„Auf die Feu­er­wehr Kirch­eh­ren­bach kön­nen wir uns ver­las­sen! Das 2017 gelei­ste­te Pen­sum mit über 6.000 Stun­den ist eine sehr beacht­li­che Zahl.“, so der Kreisbrandrat.