Sonn­tags­ge­dan­ken: Wo wohnt Gott?

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Mar­tin Buber erzählt: Ein vor­wit­zi­ger Jun­ge besuch­te einst den Rab­bi und sprach zu ihm her­aus­for­dernd: „Ich gebe Dir einen Gul­den, wenn Du mir sagst, wo Gott wohnt.“ Der Rab­bi erwi­der­te: „Ich gebe Dir zwei, wenn Du mir sagst, wo er nicht wohnt.“

Gott wohnt also über­all. Er lässt sich nicht ein­sper­ren ins Got­tes­haus, in hoch­gei­sti­ge Lehr­sät­ze. Er lässt sich nicht hin­aus­wer­fen aus den Par­la­men­ten, den Labors, den Chef­eta­gen der Wirt­schaft, aus unse­ren ver­här­te­ten Her­zen. Gleich­wohl befrie­digt mich die­se Geschich­te nicht. Wenn Gott über­all ist, dann ist er nir­gends kon­kret zu fas­sen. Ist Gott dann der Ungreif­ba­re, der Unbe­greif­li­che? Wenn alle Reli­gio­nen gleich gül­tig sind, dann kön­nen sie mir alle gleich­gül­tig sein.

Das Neue Testa­ment fasst die Fro­he Bot­schaft zusam­men mit den Wor­ten: „Gott ist Lie­be“. Gott zeigt eben nur in Jesus Chri­stus sein wah­res Gesicht, das Gesicht der Lie­be. Ande­re Reli­gio­nen sehen in Gott mehr den Herrn der Geschich­te, den Gesetz­ge­ber und Rich­ter, aber nicht so sehr den lie­ben­den Vater wirk­lich aller Menschen.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind