Frank Wup­pin­g­er & Frank Wup­pin­g­er Arke­stra sind die „Künst­ler des Monats“ Janu­ar 2018 der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Die Jury des Forums Kul­tur der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg hat den Gitar­ri­sten Frank Wup­pin­g­er und sei­ne Band Frank Wupp­pin­g­er Arke­stra zu den „Künst­lern des Monats“ Janu­ar 2018 gewählt.

Frank Wuppinger und seine Band Frank Wupppinger Arkestra Foto: Ludwig Olah

Frank Wup­pin­g­er und sei­ne Band Frank Wupp­pin­g­er Arke­stra Foto: Lud­wig Olah

Der 1973 in Mün­chen gebo­re­ne Gitar­rist Frank Wup­pin­g­er ist aus der Nürn­ber­ger Jazz-Sze­ne nicht mehr weg­zu­den­ken. Nach ersten musi­ka­li­schen Erfol­gen in Mün­chen mit sei­nen Rock­grup­pen „The New Expe­ri­ence“ und „Der Ear­wig“, stu­dier­te er von 1998 bis 2004 an der Musik­hoch­schu­le in Nürn­berg Jazz­gi­tar­re. Sei­ne Abschluss­ar­beit über den Gitar­ri­sten Djan­go Rein­hardt sowie diver­se Kon­zert­rei­sen nach Maze­do­ni­en, Frank­reich, Spa­ni­en und Lett­land inspi­rier­ten ihn 2003, die Band „Wup­pin­g­er & l’Orchestre Euro­pa“ zu grün­den und sich (ost-)europäischer Musik in einer ein­zig­ar­ti­gen Ver­schmel­zung von Folk­lo­re und Jazz zu wid­men. Unter Frank Wup­pin­g­ers Lei­tung spiel­te die Band drei CDs ein (Hablo Más – Enti­en­do Menos 2004, Le Grand Rouge 2007, Fais ton Cir­que! 2011) und erhielt 2007 das Kul­tur­sti­pen­di­um der Stadt Nürnberg.

Im Jahr 2011 for­mier­te sich die Band neu zum „Frank Wup­pin­g­er Arke­stra“ mit Gustavo Strauß (Vio­li­ne), Mar­co Kühnl (Bass), Mat­thi­as Rosen­bau­er (Drums), Nor­bert Emmin­ger (Saxo­phon), Andrey Loba­nov (Trom­pe­te), Tino Dera­do (Akkor­de­on), Fran­ces Pap­pas (Gesang), Ozan Cos­kun (klas­si­sche Gitarre/​Oud) und Frank Wup­pin­g­er (Jazz-Gitar­re). Das Arke­stra wur­de 2011/12 durch das Kul­tur­se­kre­ta­ri­at NRW geför­dert und ver­öf­fent­lich­te 2015 die CD „Places and Roots“. Aus­ge­hend von der jah­re­lan­gen Aus­ein­an­der­set­zung mit euro­päi­scher Musik und ihren For­men ent­stand eine gro­ße Palet­te an unter­schied­li­chen Klang­far­ben in teils tra­dier­ten und neu arran­gier­ten, teils von Frank Wup­pin­g­er selbst kom­po­nier­ten Stücken. Ent­stan­den ist ein „euro­phi­ler“ Sound, der alle Gren­zen ver­ges­sen lässt und trotz sei­ner vie­len Zuta­ten doch immer ganz indi­vi­du­ell bleibt. Folk­lo­re, Jazz, Fla­men­co, klas­si­sche Ele­men­te und eine gro­ße Por­ti­on Impro­vi­sa­ti­on sind die Zuta­ten der herz­er­wär­men­den Bal­la­den und mit­rei­ßen­den Tän­ze. Auf das für 2019 geplan­te näch­ste Album des Arke­stra darf man also gespannt sein.

Zunächst wird aber 2018 eine Duo-CD von Frank Wup­pin­g­er und Ozan Cos­kun erschei­nen. Die bei­den Gitar­ri­sten sind aktu­ell mit ihrem Pro­gramm „Bet­ween the Lines“ zu hören. Die Magie ihres Zusam­men­spiels speist sich aus den Gegen­sät­zen, die bei­de anein­an­der fas­zi­nie­ren. So ent­steht ein höchst abwechs­lungs­rei­ches und vir­tuo­ses Pro­gramm zwi­schen Jazz, Klas­sik und ori­en­ta­li­scher Musik, das alle Gen­re­gren­zen überwindet.
Wie groß der Ein­fluss von Frank Wup­pin­g­er auf die Jazz-Sze­ne in der Metro­pol­re­gi­on und dar­über hin­aus ist, zeigt sich spä­te­stens seit 2013, als er begann, in sei­ner Funk­ti­on als 2.Vorsitzender des Ver­eins Nürn­ber­ger Jazz­mu­si­ker e.V. ein neu­es Jazz­fe­sti­val „NUE­JAZZ“ in Nürn­berg zu eta­blie­ren. Das Festi­val ent­wickelt sich rasant und ist mit sei­ner inter­na­tio­na­len Aus­rich­tung und mitt­ler­wei­le ca. 3000 Besu­chern aus der frän­ki­schen Musik­land­schaft nicht mehr weg zu den­ken. Das Pro­gramm, das von Frank Wup­pin­g­er kura­tiert wird, wird mit über­schwäng­li­chen Kri­ti­ken bedacht. Auch das Kin­der­pro­gramm des Festi­vals „NUE­JAZZ for Kids“ wird maß­geb­lich von ihm gestal­tet und wächst sich gera­de zu einer ganz­jäh­ri­gen Kin­der-Jazz-Rei­he aus, die zum Teil direkt in den Schu­len und Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen das jun­ge Publi­kum begei­stert. Sei­ne Fähig­kei­ten als Musik­ver­mitt­ler bringt Frank Wup­pin­g­er zudem seit 2007 an der staat­li­chen Fach­ober­schu­le Fürth ein, wo er das Fach Musik unterrichtet.

Die Band „Tele­Com­man­der Music“ ist ein wei­te­rer Beleg dafür, wie abwechs­lungs­reich und viel­sei­tig Frank Wup­pin­g­er musi­ka­lisch arbei­tet. Mit der Band, die zwi­schen 60er-Jah­re Surf Musik, Blues und Jazz­rock der Sieb­zi­ger anzu­sie­deln ist, ist eben­falls eine Stu­dio­pro­duk­ti­on 2018 geplant. Da sei­ne musi­ka­li­schen Wur­zeln u. a. in der Musik von Jimi Hen­drix und Frank Zap­pa lie­gen, wird in sei­ner Musik immer neben Jazz, Klas­sik und Welt­mu­sik eine gute Por­ti­on Rock und Blues zu fin­den sein.

Zu hören waren Frank Wup­pin­g­er bzw. das Frank Wup­pin­g­er Arke­stra in den letz­ten Jah­ren u. a. in fol­gen­den Festi­vals und Loca­ti­ons: Nach­som­mer Schwein­furt, Resi­denz Fest­spie­le Darm­stadt, Bar­den­tref­fen Nürn­berg, Jazz­früh­ling Kemp­ten, Fest­spie­le Euro­päi­sche Wochen e.V. Pas­sau, Jazz­club Han­no­ver, Kale Festi­val Anka­ra (in Zusam­men­ar­beit mit dem Goe­the-Insti­tut), Wald4tler Hof­thea­ter (Öster­reich), Baye­ri­sches Jazz­weekend Regens­burg, Kul­tur­rat Bochum, Kunst­aka­de­mie Ham­burg, Jazz­fe­sti­val Gera, Jazz­stu­dio Nürn­berg, Staats­oper Hannover.

Fazit: Bes­ser als mit Frank Wup­pin­g­er und dem Frank Wup­pin­g­er Arke­stra kann man die Euro­päi­sche Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg im Sin­ne jedes ein­zel­nen Wort­be­stand­teils musi­ka­lisch und künst­le­risch nicht repräsentieren!