Blick über den Zaun: Mul­ti­me­dia­ler Kon­zert­abend mit dem Cel­li­sten Ans­si Karttunen

Vio­lon­cel­lo, Live-Elek­tro­nik, Tanz-Vide­os und Kunstprojektionen

In der Kon­zert­rei­he uner­HÖRT! prä­sen­tiert der fin­ni­sche Cel­list Ans­si Kart­tu­nen ein Solo­pro­gramm mit Live-Elek­tro­nik, Tanz­vi­de­os und Kunst­pro­jek­tio­nen, dar­un­ter Wer­ke von Magnus Lind­berg, Hans Abra­ham­sen oder Kai­ja Saa­ria­ho: Am Mitt­woch, 21. Febru­ar 2018 um 20 Uhr im Bür­ger­pa­lais Stut­ter­heim in Erlan­gen. BR-KLAS­SIK zeich­net das Kon­zert auf und sen­det es am 21. Juni 2018 um 22.05 Uhr im Radio.

Die Hom­mage – die Hul­di­gung oder Wür­di­gung einer Per­son durch ein Kunst­werk – ist ein uraltes Gen­re, das sich auch in der zeit­ge­nös­si­schen Musik fort­ge­setzt hat. Als der Cel­list Ans­si Kart­tu­nen (Foto links) 2015 den 60. Geburts­tag des fran­zö­si­schen Kom­po­ni­sten Pas­cal Dus­a­pin mit einer Hom­mage wür­di­gen woll­te, hat er elf befreun­de­te Kom­po­ni­sten gebe­ten, dem Jubi­lar jeweils ein Cel­lo­stück über ein sechs­tö­ni­ges Motiv zu wid­men. So ent­stand das Werk „11x6 Hom­ages for Pas­cal Dus­a­pin“ u.a. mit Kom­po­si­tio­nen von Kai­ja Saa­ria­ho, Geor­ge Ben­ja­min, Hans Abra­ham­sen, Éric Tan­guy. Es wird in Erlan­gen erst­mals in Deutsch­land aufgeführt.

Auf dem Pro­gramm ste­hen wei­te­re Solo­stücke für Vio­lon­cel­lo, bei denen der Klang des Instru­ments durch Live­elek­tro­nik berei­chert wird oder zu der aku­sti­schen eine opti­sche Ebe­ne hin­zu­kommt: Die Tanz­vi­de­os und Kunst­pro­jek­tio­nen stam­men von der Cho­reo­gra­phin Dia­na Theo­chari­dis und der Künst­le­rin Muri­el von Braun.

Zu dem Künstler

Der Fin­ne Ans­si Kart­tu­nen begann bereits mit vier Jah­ren mit dem Cel­lo­spiel, inzwi­schen ist er einer der inno­va­tiv­sten Cel­li­sten der klas­si­schen Musik­sze­ne. Er bringt ger­ne fri­schen Wind in die Stan­dard­wer­ke für sein Instru­ment, ent­deckt zahl­rei­che ver­ges­se­ne Mei­ster­wer­ke wie­der und erar­bei­tet sei­ne eige­nen Tran­skrip­tio­nen. Kart­tu­nen ist ein lei­den­schaft­li­cher Ver­fech­ter der zeit­ge­nös­si­schen Musik und sei­ne Zusam­men­ar­beit mit Kom­po­ni­sten wie Magnus Lind­berg, Kai­ja Saa­ria­ho, Rolf Wallin, Luca Fran­ces­co­ni oder Tan Dun hat zu über 160 Urauf­füh­run­gen geführt, dar­un­ter 29 Cellokonzerte.

Die Kon­zert­rei­he uner­HÖRT! in Erlan­gen ist eine Koope­ra­ti­on zwi­schen dem Baye­ri­schen Rund­funk-Stu­dio Fran­ken und dem gemein­nüt­zi­gen Thea­ter- und Kon­zert­ver­ein Erlan­gen (gVe). „uner­HÖRT!“ ist bewusst nicht ein­fach ein wei­te­res Urauf­füh­rungs­fe­sti­val, son­dern die Rei­he setzt auf Nach­hal­tig­keit, auf die lan­ge ver­nach­läs­sig­te Reper­toire­pfle­ge der Neu­en Musik: Was sich in den ver­gan­ge­nen 70 Jah­ren Kom­po­si­ti­ons­ge­schich­te bewährt und durch­ge­setzt hat, ist in muster­gül­ti­gen Auf­füh­run­gen mit renom­mier­ten Inter­pre­ten zu hören.

Kon­zert­ter­min:

Mitt­woch, 21. Febru­ar 2018, 20.00 Uhr, Bür­ger­pa­lais Stut­ter­heim, Erlangen

Aus­strah­lung:

BR-KLAS­SIK zeich­net das Kon­zert auf und sen­det den Mit­schnitt am Don­ners­tag, 21. Juni 2018 um 22.05 Uhr im Radio in der Rei­he „Hori­zon­te“.