GAL Bam­berg: „Ver­kehrs­wen­de von der Basis“

Grü­ne sehen die Zustim­mung der Stadt­rats­mehr­heit zum Radent­scheid als Meilenstein

„Das ist der größ­te Erfolg, der rad­ver­kehrs­po­li­tisch je erreicht wur­de!“ Jonas Glü­sen­kamp vom Vor­stand der GAL zeigt sich aus­ge­spro­chen zuver­sicht­lich, nach­dem aller Vor­aus­sicht nach eine Mehr­heit im Stadt­rat den Zie­len des Bür­ger­be­geh­rens „Radent­scheid Bam­berg“ zustim­men wird, so dass die Durch­füh­rung eines Bür­ger­ent­scheids über­flüs­sig ist. „Es wäre ein Mei­len­stein, wenn der Rad­ver­kehr in Bam­berg end­lich ernst genom­men wird.“ Die Bam­ber­ger Grü­nen hat­ten von Anfang an die Zie­le des Radent­scheids unter­stützt und auch selbst Unter­schrif­ten für das Bür­ger­be­geh­ren gesammelt.

Auch für die Demo­kra­tie auf kom­mu­na­ler Ebe­ne ist das nach Ansicht sei­ner Kol­le­gin Anna-Sophie Braun ein wich­ti­ges Signal: „Der Ende Janu­ar zu erwar­ten­de Stadt­rats­be­schluss pro Radent­scheid kann ein Zei­chen dafür set­zen, dass bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment wert­ge­schätzt und die fach­li­che Kom­pe­tenz von Bürger*innen genutzt wird.“

Aller­dings müs­se sich die Unter­stüt­zung von Poli­tik und Stadt­ver­wal­tung für die Zie­le des Radent­scheids noch als „gehalt­voll“ erwei­sen, meint GAL-Stadt­rat Tobi­as Rausch, Mit­glied im Umwelt­se­nat. „Die Radent­scheid-Zie­le zu über­neh­men ist das Eine, jetzt müs­sen Taten fol­gen. Es kommt dar­auf an, dass die Poli­tik auch kon­kre­te Maß­nah­men im Sin­ne die­ser Zie­le beschließt, den Ver­kehr umge­stal­tet und auch mit­tel- und lang­fri­stig ent­spre­chen­de Gel­der bereit­stellt.“ Die von Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke genann­ten Punk­te, die ja aus der Erar­bei­tung mit den Radent­scheid-Ver­ant­wort­li­chen resul­tie­ren, sei­en dabei „erste Schrit­te in die rich­ti­ge Rich­tung, denen aber wei­te­re fol­gen müssen.“