Neu­jahrs­emp­fang der ober­frän­ki­schen Johan­ni­ter: „Viel ange­sto­ßen und bewirkt“

2018 ste­hen Pro­jek­te wie der Aus­bau der Ret­tungs­wa­che Schlüs­sel­feld an

Johannes Krapp, Darius Götsch, Johann Kalb

Johan­nes Krapp, Dari­us Götsch, Johann Kalb

Der Regio­nal­ver­band Ober­fran­ken der Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe (JUH) kann auf ein erfolg­rei­ches Jahr 2017 zurück­schau­en. Beim Neu­jahrs­emp­fang der JUH im Johan­ni­ter-Treff „Unter den Lin­den“ in Schlüs­sel­feld blick­te Regio­nal­vor­stand Dari­us Götsch aber vor allem nach vor­ne: „2017 haben wir vie­le Pro­jek­te ange­sto­ßen und viel bewirkt, das wol­len wir wei­ter­füh­ren. Ich bin mir sicher: 2018 wird unser Jahr.“ Zu den Gästen des Neu­jahrs­emp­fang, der auch ein Dan­ke­schön für die Unter­stüt­zung in der Regi­on ist, zähl­ten neben Schlüs­sel­felds Bür­ger­mei­ster Johan­nes Krapp und Stadt­rats­ver­tre­tern auch der Bam­ber­ger Land­rat Johann Kalb. Dari­us Götsch bedank­te sich bei allen für die gute Zusam­men­ar­beit und die Unter­stüt­zung: „Was uns eint, ist das Ziel, den Men­schen zu helfen.“

Die gute Jah­res­bi­lanz des Regio­nal­ver­ban­des Ober­fran­ken schlägt sich auch in Zah­len nie­der: So wur­den in 2017 zum Bei­spiel fast 3.000 Teil­neh­mer in Erste-Hil­fe-Kur­sen geschult, der Fahr­dienst leg­te über 530.000 Kilo­me­ter zurück, um Men­schen in Ober­fran­ken zum Fach­arzt, in die Reha­bi­li­ta­ti­ons­kli­nik oder ins Kran­ken­haus zu brin­gen. Rund 700 Kun­den nut­zen inzwi­schen den Johan­ni­ter-Haus­not­ruf und auch in der Pfle­ge ste­hen die Zei­chen auf Wachs­tum: 2015 star­te­tet die Sozi­al­sta­ti­on mit 10 haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­tern und betreu­te 40 Kun­den. Inzwi­schen ist die Zahl der Mit­ar­bei­ter auf annä­hernd 30 gestie­gen, die monat­lich 100 Kun­den betreu­en. Aus­ge­wei­tet wur­de auch das Ange­bot: Neben der Pfle­ge und Betreu­ung bie­tet das Schlüs­sel­fel­der Team seit 2017 zusätz­lich Begleit­dien­ste zu Ärz­ten oder zum Bei­spiel auch beim Ein­kau­fen an. Für all dies wur­de die Sozi­al­sta­ti­on von den Gut­ach­tern des Medi­zi­ni­schen Dien­stes der Kran­ken­ver­si­che­rung (MDK) mit der Best­no­te 1,0 bewer­tet, die soll auch 2018 wie­der erreicht werden.

Und natür­lich wur­de auch nach vor­ne geblickt: 2018 ste­hen bei den Johan­ni­tern wie­der neue Pro­jek­te an. Nach dem Umzug der Schlüs­sel­fel­der Feu­er­wehr in das neue Feu­er­wehr­haus kann nun die Johan­ni­ter-Ret­tungs­wa­che erwei­tert wer­den. Hier­zu wird das bis­he­ri­ge Feu­er­wehr­ge­bäu­de umge­stal­tet und reno­viert. Andre­as Den­nert, Ret­tungs­dienst­lei­ter: Es ist etwas scha­de, dass die Feu­er­wehr aus­zieht und damit in Zukunft die räum­li­che Nähe zu den Kol­le­gen werg­fällt, den­noch ist das für uns ein wich­ti­ger Schritt. In der neu­en Ret­tungs­wa­che wird sich nicht nur die räum­li­che Situa­ti­on ver­bes­sern, auch unse­re Aus­rück­zei­ten wer­den sich dadurch zum Bei­spiel ver­bes­sern.“ 2017 rück­te das Team der Ret­tungs­wa­che zu mehr als 1.1400 Not­fall­ret­tun­gen und führ­te über 1.500 Kran­ken­trans­por­te durch.

Vor­an­ge­trie­ben wird auch die geplan­ten Wohn­an­la­ge in Schlüs­sel­feld: Der Grund­ge­dan­ke der Johan­ni­ter Wohn­an­la­ge ist „So viel Selb­stän­dig­keit wie mög­lich, soviel Unter­stüt­zung wie gewünscht“ ‒ ver­bun­den mit der Ziel­set­zung, für älte­re Men­schen höchst attrak­ti­ve, für ihre Bedürf­nis­se aus­ge­rich­te­te Woh­nun­gen zu schaf­fen, die durch eine modu­la­re Bau­wei­se dem jewei­li­gen Bedarf an Wohn­raum ange­passt wer­den kön­nen. Die Bewoh­ner kön­nen Ser­vice­lei­stun­gen der JUH in Anspruch neh­men kön­nen, es sol­len aber auch Tages­pfle­ge- und Kurz­zeit­pfle­ge­plät­ze entstehen.

Und auch am Ver­an­stal­tungs­ort des Neu­jahrs­emp­fangs selbst, dem Johan­ni­ter-Treff „Unter den Lin­den“, soll das Ange­bot in die­sem Jahr aus­ge­baut wer­den. Yvonne Wag­ner, die sich als neue Lei­te­rin gemein­sam mit ihrem Team aus rund 20 Ehren­amt­li­chen um das Ange­bot der Begeg­nungs­stät­te küm­mert, hat viel vor: „Vor allem im Bereich der Tages­aus­flü­ge wol­len wir zukünf­tig mehr anbie­ten. Außer­dem pla­nen wir einen Hol- und Bring­ser­vice, der es zum Bei­spiel älte­ren Leu­ten leich­ter machen soll, den Treff zu besuchen.“