Bericht von der Vor­stands­sit­zung der „Bür­ger­initi­ait­ve pro Wie­sent­tal ohne Ostspange“

Bürgermeisterin Anja Gebhardt und Laurenz Kuhmann (beide SPD Kirchehrenbach) demonstrieren als Webeträger den neuen Aufkleber für das BIWO-Ziel: Keine Stimme für Heimatzerstörer und Naturfeinde.

Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt und Lau­renz Kuh­mann (bei­de SPD Kirch­eh­ren­bach) demon­strie­ren als Webe­trä­ger den neu­en Auf­kle­ber für das BIWO-Ziel: Kei­ne Stim­me für Hei­mat­zer­stö­rer und Naturfeinde.

Der Neu­bau der Ost­span­ge B 470 zer­stört, zer­schnei­det, zer­stückelt das Unte­re Wie­sent­tal bis zur Unkennt­lich­keit. Empört Euch! Enga­giert Euch! BIWO (Bür­ger­initi­ait­ve pro Wie­sent­tal ohne Ost­span­ge) will das Volks­be­geh­ren zum Flä­chen­schutz, Beton­flut ein­däm­men, unter­stüt­zen. Unter­schrif­ten­samm­lung, Stand 09.01.2018: Schon 46.000 Stim­men gegen den Flä­chen­ver­brauch, 25.000 Unter­schrif­ten hät­ten gereicht.

„Ein solch bedeu­ten­des The­ma wie der Flä­chen­schutz betrifft alle Men­schen. Des­halb braucht ein Volks­be­geh­ren dazu einen brei­tes gesell­schaft­li­ches Bünd­nis,“ argu­men­tiert die BIWO zur Unter­stüt­zung des Volks­be­geh­rens. Die Grün­dung einer Jugend­grup­pe „Jun­ge BIWO“ im Alter 14 – 18 Jah­re ist greif­bar nahe.

In der letz­ten Vor­stand­sit­zung mit den vier BIWO Arbeits­krei­sen Damm/​Modellbau, Tex­ten-Poli­tik-Natur, stand unter ande­rem auch das The­ma: Unter­stüt­zung fürs Volks­be­geh­ren zum Flä­chen­schutz von Bündnis90/​Die Grü­nen und der Arbeits­ge­mein­schaft bäu­er­li­cher Land­wirt­schaft zur Dis­kus­si­on. Nach aus­führ­li­cher und inten­si­ver Dis­kus­si­on wegen Par­tei­en­neu­tra­li­tät laut Sat­zung, emp­fahl Vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck sich der Emp­feh­lung des Lan­des­vor­stan­des BUND Natur­schutz Bay­ern anzu­schlie­ßen, um das Volks­be­geh­ren zum Flä­chen­schutz zu unter­stüt­zen. In der Jah­res­haupt­ver­samm­lung der BIWO am 16. April im Gast­haus Egel­seer, Wie­sen­t­hau soll die end­gül­ti­ge Zustim­mung abge­fragt werden.

Über­ein­stim­men­de Gemein­sam­keit besteht in der BIWO dar­über, dass der immense Flä­chen­ver­brauch eines der drän­gend­sten unge­lö­sten Umwelt­pro­ble­me ist. Außer­dem gehört der Flä­chen­er­halt, Erhal­tung der Lebens­grund­la­gen für Mensch, Tie­re, Natur und Schutz der frän­ki­schen Kul­tur­land­schaft zur Ziel­set­zung der BIWO. So ist als Bei­spiel der BIWO-Kampf auf Erhalt von mehr 500.000 qm frän­ki­scher Wie­sen- und land­wirt­schaft­li­cher Nutz­flä­chen von bester Boni­tät auf 6,9 km Län­ge in einem EU hoch­wer­tig geschütz­ten Natu­ra 2000 Gebiet des Unte­ren Wie­sent­ta­les, aus­ge­legt. Mit der BIWO Akti­on: kei­ne Stim­me für Hei­mat­zer­stö­rer… wen­det sich die BIWO inten­siv im aktu­el­len CSU poli­ti­schen Pro­zess gegen die Locke­rung des Anbin­de­ge­bo­tes von Hei­mat­mi­ni­ster Mar­kus Söder, der sich immer mehr als Hei­mat­zer­stö­rungs­mi­ni­ster outet. BIWO will errei­chen, dass ent­lang der B 470 von Forch­heim bis Eber­mann­stadt kei­ne wei­te­ren Gewer­be­ge­bie­te, Dis­coun­ter­an­sied­lun­gen, Tank­stel­len und ande­re Gewer­be sich nie­der­las­sen können.

Tag­täg­lich ver­schwin­det ein Stück Bay­ern unter Asphalt und Beton.

Die BIWO geht davon aus, dass für die zwei­te und ent­schei­den­de Stu­fe des Volks­be­geh­rens, ein brei­ter, über­par­tei­li­cher und zivil­ge­sell­schaft­li­cher Trä­ger­kreis gebil­det wird. 10 Pro­zent aller Wahl­be­rech­tig­ten in Bay­ern müs­sen sich dann, in den in den Kom­mu­nen aus­ge­leg­ten Unter­schrifts­li­sten ein­tra­gen. BIWO Vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck erhofft sich außer­dem Unter­stüt­zung von wei­te­ren Orga­ni­sa­tio­nen natur­schutz­recht­li­cher, lan­des­pfle­ge­ri­scher, land­wirt­schaft­li­cher und kirch­li­cher Ver­bän­de. Die Arbeits­ge­mein­schaft bäu­er­li­cher Land­wirt­schaft ist beim Volks­be­geh­ren erfreu­li­cher­wei­se bereits mit dabei. Auch die katho­li­sche Jugend, sowie die BUND Jugend signa­li­sie­ren akti­ve Mit­ar­beit gegen den stei­gen­den Flä­chen­ver­brauch. Die BIWO will mit einer eige­nen Jugend­grup­pe, „Jun­ge BIWO“ mit­mi­schen. Eine For­mu­lie­rung der Bei­tritts­er­klä­rung zur „Jun­ge BIWO“ läuft auf Hoch­tou­ren. Ob die Grün­dung einer BIWO Jugend­grup­pe gelingt wird sich in Kür­ze zeigen.

Kein neu­es Bau­ge­biet „Bin­zig“ Wie­sen­t­hau erfor­der­lich Das künf­ti­ge Bau­ge­biet „Bin­zig“ in Wie­sen­t­hau unter­halb des Schlos­ses Wie­sen­t­hau, die Lokal­pres­se berich­te­te im Dez. 2017 aus­führ­lich dar­über, ver­stößt aus Sicht des BIWO Vor­sit­zen­den Hein­rich Kat­ten­beck gegen § 1 a Abs. 2 BauBG wo es unter ande­rem heißt:… Gemein­de soll mit Grund und Boden spar­sam und scho­nend umge­hen“. Eine ableh­nen­de Stel­lung­nah­me zum nicht bedarfs­not­wen­di­gen Flä­chen­ver­brauch der Gemein­de Wie­sen­t­hau für ein neu­es Bebau­ungs­ge­biet unter­halb des Schlos­ses von ca. 20.000 qm für 15 bis 20 Häu­ser steht wei­ter im Fokus der BIWO.

Umwid­mung der 5 BIWO Arbeitskreise

Arbeits­kreis Pra­xis, Stra­te­gie, Öffent­lich­keits­ar­beit, Mensch und Natur, sowie Jun­ge BIWO hei­ßen die fünf neu­en Arbeits­krei­se der BIWO. Sie wer­den am 20.2.2018 im Gast­haus zur Eisen­bahn, Wie­sen­t­hau ihr Arbeits­kon­zept, Wer­be­kam­pa­gne, neu­er Fly­er, wei­te­re Ban­ner und Trans­pa­ren­te für 2018 und auch für Akti­vi­tä­ten zur Baye­ri­schen Land­tags­wahl aus­rich­ten und fest­le­gen. Ab sofort hat die BIWO neben der Web­sei­te: www​.bi​-wie​sent​tal​.de eine eige­ne E‑Mail-Adres­se: info@​bi-​wiesenttal.​de

Die BIWO Jah­res­haupts­ver­samm­lung fin­det am 16. April 2018 um 19:30 Uhr im Gast­haus Egel­seer, Wie­sen­t­hau statt.