Beginn der Haupt­ver­hand­lung wegen Mor­des in Asyl­be­wer­ber­un­ter­kunft in Zapfendorf-Unterleiterbach

Symbolbild Polizei

Im August 2017 hat die Staats­an­walt­schaft Bam­berg gegen zwei Asyl­be­wer­ber im Alter von 22 und 19 Jah­ren Ankla­ge wegen gemein­schaft­li­chen Mor­des und gemein­schaft­lich began­ge­nen Rau­bes mit Todes­fol­ge sowie wegen Ver­ab­re­dung zu einem Ver­bre­chen erho­ben. Mit Beschluss vom 25.10.2017 hat die zustän­di­ge 2. Jugend­kam­mer des Land­ge­richts Bam­berg als Schwur­ge­richt die Ankla­ge unver­än­dert zur Haupt­ver­hand­lung zugelassen.

Die Staats­an­walt­schaft legt den bei­den Ange­klag­ten zur Last, in der Nacht vom 19. auf den 20.01.2017 einen 26-jäh­ri­gen Mit­be­woh­ner der Asyl­be­wer­ber­un­ter­kunft in Zap­fen­dorf-Unter­lei­ter­bach, Land­kreis Bam­berg, mit zahl­rei­chen Mes­ser­sti­chen und durch Ersticken heim­tückisch, grau­sam, aus Hab­gier sowie um eine ande­re Straf­tat zu ermög­li­chen und zu ver­decken, getö­tet zu haben. Die bei­den Ange­klag­ten sol­len in der Tat­nacht zunächst den Plan ver­folgt haben, einen ande­ren Mit­be­woh­ner zu erste­chen und auszurauben.

Die öffent­li­che Haupt­ver­hand­lung wird ab dem 25.01.2018 unter dem Vor­sitz des Vize­prä­si­den­ten des Land­ge­richts Man­fred Schmidt statt­fin­den. Es sind der­zeit 10 Ver­hand­lungs­ta­ge bis Anfang März vor­ge­se­hen. Mit der Ver­neh­mung von mehr als 40 Zeu­gen durch die Jugend­kam­mer ist zu rech­nen, zudem sind meh­re­re Sach­ver­stän­di­ge ver­schie­de­ner Fach­ge­bie­te geladen.