Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin zum Start der 20. Bam­ber­ger Morphologietage

Melanie Huml

Mela­nie Huml

Huml wirbt für Teil­nah­me an Krebsvorsorgeuntersuchungen

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml hat zum Start der 20. Bam­ber­ger Mor­pho­lo­gie­ta­ge für die Teil­nah­me an Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen zur Früh­erken­nung von Krebs­er­kran­kun­gen gewor­ben. Huml beton­te am Frei­tag in einer Pres­se­mit­tei­lung: „Vie­le Erkran­kun­gen las­sen sich gut behan­deln, wenn sie im Früh­sta­di­um fest­ge­stellt wer­den. Zum Bei­spiel ist die Früh­form von Darm­krebs durch ope­ra­ti­ve Ent­fer­nung von Poly­pen in über 90 Pro­zent der Fäl­le heilbar.“

Huml unter­strich: „Bei der Inan­spruch­nah­me von Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen gibt es gro­ße Unter­schie­de. So neh­men der­zeit in Deutsch­land im Durch­schnitt nur 40 Pro­zent der teil­nah­me­be­rech­tig­ten Män­ner an den gesetz­li­chen Krebs­früh­erken­nungs­un­ter­su­chun­gen teil. Zum Ver­gleich: Bei Frau­en sind es 67 Pro­zent. Auch regio­nal gibt es Unterschiede.“

Huml erläu­ter­te: „Wir wol­len eine gute Gesund­heit für alle errei­chen. Wir haben zum Bei­spiel im Rah­men der Initia­ti­ve Gesund​.Leben​.Bay​ern. ein Pro­jekt zur Ver­bes­se­rung der Infor­ma­tio­nen über die Darm­krebs-Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen unter­stützt. Dabei wird die beste Anspra­che­mög­lich­keit geprüft, um Berech­tig­ten die infor­mier­te Ent­schei­dung über die Teil­nah­me am Scree­ning zu erleichtern.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Um die Ver­sor­gung von Krebs­pa­ti­en­ten noch wei­ter zu ver­bes­sern, brau­chen wir unbe­dingt eine gute Daten­ba­sis. Der natio­na­le Krebs­plan misst des­we­gen der Krebs­re­gi­strie­rung eine beson­de­re Bedeu­tung bei. Die Mel­dun­gen von Patho­lo­gen tra­gen wesent­lich zur Qua­li­täts­si­che­rung der Krebs­re­gi­strie­rung in Bay­ern bei.“

Huml ergänz­te: „Der Bun­des­ge­setz­ge­ber hat dazu das Krebs­früh­erken­nungs- und ‑regi­ster­ge­setz (KFRG) erlas­sen. Mit dem Baye­ri­schen Krebs­re­gi­ster­ge­setz (BayK­R­egG) haben wir die Rege­lun­gen zum 1. April 2017 in Lan­des­recht umge­setzt und die Krebs­re­gi­strie­rung am Baye­ri­schen Lan­des­amt für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit (LGL) kon­zen­triert. Die bis­he­ri­gen Kli­nik­re­gi­ster blei­ben als Regio­nal­zen­tren vor Ort erhal­ten. Ziel ist es, die onko­lo­gi­sche Ver­sor­gung in Bay­ern wei­ter zu verbessern.“