MdB Lisa Badum zum Urteil Stei­ger­wald: „Bezirks­re­gie­rung muss handeln“

Ver­ord­nung „Hohe Buche­ner Wald“ auf Grund einer For­ma­lie gescheitert

Nun kann Bezirks­re­gie­rung Vor­aus­set­zun­gen für UNESCO-Welt­na­tur­er­be schaffen

Anläss­lich des heu­te getrof­fe­nen Urteils des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­rich­tes Leip­zig zur Auf­he­bungs­ver­ord­nung über den geschütz­ten Land­schafts­be­stand­teil „Der Hohe Buche­ner Wald“ im Ebra­cher Forst, erklärt MdB Lisa Badum, Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te für Bam­berg und Oberfranken:

„Dem Antrag des Bund Natur­schut­zes, dass die ersatz­lo­se Auf­he­bung des Schutz­ge­bie­tes gegen euro­päi­sches Recht ver­stößt, hat das Gericht nicht statt­ge­ge­ben. Aller­dings mach­te das Gericht deut­lich, dass es sich hier­bei nicht um eine Ent­schei­dung über die Bio­di­ver­si­tät des Schutz­ge­bie­tes handelt.

Der „Hohe Buche­ner Wald“ erfüllt natur­schutz­fach­li­che Kriterien

Im Gegen­teil: Der „Hohe Buche­ner Wald“ im Ebra­cher Forst erfüllt auf Grund der sel­te­nen Rot­bu­chen-Urwald­be­stän­de und des hohen Arten­reich­tums alle natur­schutz­fach­li­chen Kri­te­ri­en des § 29 BNatSchG. Das Schutz­ge­biet hat ledig­lich die for­mel­le Bedin­gung der Abgrenz­bar­keit im Sin­ne eines Objek­tes nicht erfüllt. Die Rich­ter stell­ten jedoch die hohe Bio­di­ver­si­tät des Schutz­ge­bie­tes fest.

Regie­rung von Ober­fran­ken muss handeln

Nach dem heu­ti­gen Gerichts­ur­teil auf Bun­des­ebe­ne muss nun in der Regi­on Ober­fran­ken gehan­delt wer­den. Ich for­de­re die Bezirks­re­gie­rung von Ober­fran­ken auf, unver­züg­lich das Gebiet „Hohe Buche­ner Wald“ als Natur­schutz­ge­biet aus­zu­wei­sen. Mit die­sem gesetz­li­chen Schutz wür­de sie die Grund­la­ge für eine Bewer­bung für ein UNESCO-Welt­na­tur­er­be legen.“