IT-Lei­ter des Kli­ni­kums Forch­heim als „CIO des Jah­res 2017“ ausgezeichnet

Marco Reich. Foto: Klinikum Forchheim

Mar­co Reich. Foto: Kli­ni­kum Forchheim

Mar­co Reich, der IT-Lei­ter des Kli­ni­kums Forch­heim, wur­de unter die zehn besten IT-Lei­ter Deutsch­lands für den Mit­tel­stand gewählt. Das Kli­ni­kum Forch­heim ist das ein­zi­ge Kran­ken­haus, dem die Ehrung die­ses Jahr zuteil­wur­de und reiht sich damit ein in die Liste der ande­ren Preis­trä­ger: Ger­ry Weber Inter­na­tio­nal AG, Autoscout24, Mytoys Group und vie­len anderen.

CIO des Jah­res 2017

Was ist ein CIO? Der Begriff stammt aus dem eng­lisch­spra­chi­gen Raum und steht für Chief Infor­ma­ti­on Offi­cer. Der Lei­ter Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie nimmt die Auf­ga­ben des stra­te­gi­schen und ope­ra­ti­ven Manage­ments der IT wahr.

Den Preis „CIO des Jah­res“ hat der Ver­lag IDG Busi­ness Media GmbH in Mün­chen aus­ge­lobt, der die Zeit­schrift Com­pu­ter­wo­che und das CIO-Maga­zin her­aus­gibt. Mit der Aus­zeich­nung wer­den die Köp­fe hin­ter Digi­ta­li­sie­rungs­pro­zes­sen in Unter­neh­men gewür­digt, die inno­va­ti­ve Pro­jek­te, neue Pro­duk­te und den damit ver­bun­de­nen Wan­del erfolg­reich umset­zen. Die Preis­ver­lei­hung fand am 23. Novem­ber 2017 im Hotel „Baye­ri­scher Hof“ statt.

Digi­ta­li­sie­rung zum Patientenwohl

Mar­co Reich zählt zu den erfolg­reich­sten CIOs, weil er die Digi­ta­li­sie­rung als Mit­tel zur Ver­bes­se­rung der Pati­en­ten­ver­sor­gung und Effi­zi­enz­stei­ge­rung zu nut­zen weiß.

Er erklärt: „Es macht wenig Sinn, die Pati­en­ten­ak­te erst bei der Ent­las­sung digi­tal zu archi­vie­ren, nur um gesetz­li­chen Ver­pflich­tun­gen nach­zu­kom­men oder Lager­räu­me ein­zu­spa­ren. Wir müs­sen schon von Anfang an einen digi­ta­len Work­flow abbil­den – eben bei der Auf­nah­me der Pati­en­ten ins Kli­ni­kum.“ Die Vor­tei­le, die allein die digi­ta­le Pati­en­ten­auf­klä­rung hat, lie­gen auf der Hand: Die Fra­gen, bei­spiels­wei­se nach Vor­er­kran­kun­gen oder All­er­gien kön­nen auf mobi­len Gerä­ten stark ver­grö­ßert wer­den und alle hier erfass­ten Infor­ma­tio­nen sind im Kran­ken­haus­in­for­ma­ti­ons­sy­stem schnell für jeden einsehbar.
Wäh­rend des Kran­ken­haus­auf­ent­hal­tes wer­den Daten wie Labor­wer­te, Vital­zei­chen, Medi­ka­tio­nen und vie­les mehr, in der soge­nann­ten „Pati­en­ten­kur­ve“ digi­tal gesam­melt und sind eben­falls mobil für die Visi­te ver­füg­bar. Der behan­deln­de Arzt muss nicht mehr zum Com­pu­ter lau­fen, denn er hat alle Daten am Visi­ten­wa­gen vor sich. Das auf­wen­di­ge Suchen von Daten ent­fällt. Auch bei der Wund­do­ku­men­ta­ti­on – wie ent­wickelt sich eine Wun­de im Lau­fe des Kran­ken­haus­auf­ent­hal­tes? – wer­den die Bil­der jetzt mit Hil­fe von iPad Minis auf­ge­nom­men und in der elek­tro­ni­schen Pati­en­ten­ak­te gespeichert.

Daten­si­cher­heit beim Zugriff der Mit­ar­bei­ter auf digi­ta­le Informationen

Beim Zugriff der Mit­ar­bei­ter auf das Kran­ken­haus­in­for­ma­ti­ons­sy­stem liegt der Schwer­punkt auf der Daten­si­cher­heit. So muss sich jeder Mit­ar­bei­ter per­sön­lich anmel­den. Die­ser Mehr­auf­wand wird mit­hil­fe einer schnel­len Kar­ten­an­mel­dung und intel­li­gen­ten Authen­ti­fi­zie­rung ausgeglichen.

Dies sei erst der Anfang, ver­si­chert Mar­co Reich: „Ich will nicht nur Papier spa­ren, son­dern Arbeits­ab­läu­fe nach­hal­tig opti­mie­ren, so dass mehr Zeit für die Pati­en­ten­ver­sor­gung bleibt.“ Das Kli­ni­kum hat auch bereits über exter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on Mehr­wer­te gene­riert, sei es über die digi­ta­le Daten­über­tra­gung aus dem Ret­tungs­wa­gen oder über die Mög­lich­keit einer zusätz­li­chen Pati­en­ten­ak­te, in der Ter­mi­ne ver­ein­bart bzw. Doku­men­te wie u.a. Arzt­brie­fe auf­ge­ru­fen wer­den kön­nen. Mit sei­nem vier­köp­fi­gen Team und exter­nen Bera­tern arbei­tet er bereits an der Umsetzung.

Kran­ken­haus­di­rek­tor Sven Oel­kers freut sich über die ver­dien­te Aus­zeich­nung für Mar­co Reich: „Gera­de der Bereich IT und Digi­ta­li­sie­rung stellt eine der gro­ßen aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen für die Kli­ni­ken dar. Die Exper­ti­se von Herrn Reich und sei­nem Team in Ver­bin­dung mit unse­rer moder­nen Infra­struk­tur unter­stützt unse­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern bei der opti­ma­len und hoch­wer­ti­gen Ver­sor­gung unse­rer Patienten.“