MdL Thorsten Glauber: Pressemitteilung zur Gräfenbergbahn

Die Gräfenbergbahn ist elementar für viele Schüler und Pendler aus den Landkreisen Forchheim und Erlangen-Höchstadt. Eine von MdL Thorsten Glauber initiierte Anfrage zum Plenum förderte nun zu Tage, wie strapazierfähig die Pendler in der Region sein müssen. Die Bahn ist auf der Strecke allein von Januar 2016 bis Oktober 2017 an 51 Tagen mit bis zu 13 Zügen am Tag ausgefallen. Viele Ausfälle sind zwar häufig durch einen Busnotverkehr abgemildert worden, doch nicht immer kommt es beim Ausfall der Bahn zu einem ausreichenden Ersatzverkehr. Das liegt häufig natürlich auch an der Kurzfristigkeit des Ausfalls, was aber keine Ausrede sein kann. „Die Anfälligkeit der Strecke bedarf einer gewissen grundsätzlichen Sensibilität und eventueller Notfallpläne auch für kurzfristige Ausfälle“ gibt Glauber zu bedenken. Der November 2017 ist der bislang größte Pannenmonat der letzten beiden Jahre; an acht Tagen ist in diesem Monat die Bahn mehrfach ausgefallen, ehe die aktuelle Streckensperrung seit dem 21.11.17 die Bahn bis heute lahm legt. Das ist der 60. dokumentierte Ausfall in den vergangenen beiden Jahren. Die Ursachen sind hierbei vielfältig und vornehmlich auch auf den maroden Zustand der Strecke zurückzuführen. Stein des Anstoßes für Glauber waren die vermehrten Klagen aus der Bevölkerung, dass der momentane Schienenersatzverkehr (SEV) miserabel organisiert ist.

„Die Bahn ist trotz der Häufigkeit der Ausfälle, nicht gut vorbereitet und nicht in der Lage einen vernünftigen SEV zu organisieren. So lässt sie viele Ihrer Kunden in der Kälte stehen“ ärgert sich der verkehrspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. „Im bayerischen Landtag wurde von uns unlängst ein Berichtsantrag an die Staatsregierung gestellt und mit der vorliegenden Anfrage zum Plenum konnten wir weitere wichtige Informationen einholen“ so Glauber weiter, der als Mitglied des Verkehrsausschusses von der Bahn erwartet, dass mindestens der SEV und die Kommunikation seitens der Bahn funktioniert.

„Ich erwarte außerdem von der Bahn, dass die Strecke zeitnah und umfassend modernisiert wird, damit zukünftig ein reibungsloser Schienenverkehr gewährleistet werden kann“ resümiert Glauber. Bei etwaigen Störungen muss ein verlässliches Konzept für den Schienenersatzverkehr stehen und eingesetzt werden. Abschließend muss die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) die Bahn bei weiteren Pannen sowie dem Nichteinhalten der vertraglich festgelegten Leistungen mit empfindlichen Strafen sanktionieren.