„Gedenk­ak­ti­on Flucht“ in Bamberg

"Gedenkaktion Flucht"
"Gedenkaktion Flucht"

Akti­on zum Geden­ken an die Ver­stor­be­nen an den Gren­zen Euro­pas – Mah­nung zur Ein­hal­tung der Menschenrechte

Zum Geden­ken an die Opfer der men­schen­rechts­wid­ri­gen Flücht­lings­po­li­tik der Euro­päi­schen Uni­on haben die Akti­vi­sten der gedenk­ak­ti­on den Ver­stor­be­nen ein Denk­mal gesetzt. In der Nacht vom 10.12. auf den 11.12.2017 wur­den auf einer Wie­se in der Nähe der Kon­zert­hal­le Bam­berg meh­re­re Dut­zend Holz­kreu­ze, mit den Namen eini­ger Ver­stor­be­ner, sowie Grab­lich­ter auf­ge­stellt. Es ster­ben tag­täg­lich Men­schen an den Gren­zen Euro­pas. Dies nimmt aller­dings in der aktu­el­len öffent­li­chen Debat­te wenig Raum ein. Das Ster­ben wird als alter­na­tiv­los hin­ge­nom­men. Auf­grund feh­len­der lega­ler Flucht­rou­ten wer­den Men­schen auf der Flucht dazu genö­tigt, sich in töd­li­che Gefahr zu bege­ben. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren wur­de die See­not­ret­tung ein­ge­schränkt, indem die Arbeit von NGOs erschwert oder gar ver­hin­dert wird. Auch schreckt die Euro­päi­sche Uni­on nicht davor zurück, mit qua­si-dik­ta­to­ri­schen Staa­ten wie der Tür­kei oder einer selbst­er­nann­ten Küsten­wa­che in Liby­en Ver­trä­ge zu schlie­ßen. Die­se wer­den finan­zi­ell unter­stützt, um die Flüch­ten­den gewalt­sam von Euro­pa fern zu hal­ten. Der Tag der Men­schen­rech­te und die Advents­zeit bie­ten die Gele­gen­heit, den Ver­stor­be­nen an den Gren­zen Euro­pas zu geden­ken. Die Grä­ber ste­hen sym­bo­lisch für all die­je­ni­gen, die auf ihrer Flucht an Gren­zen gestor­ben sind und kei­ne Ruhe­stät­te erhal­ten haben. In stil­lem Pro­test macht die „Gedenk­ak­ti­on Flucht Bam­berg“ auf die Unmensch­lich­keit die­ser Abschot­tungs­po­li­tik aufmerksam.