O Tan­nen­baum: Im Kreis Kulm­bach ste­hen rund 24.000 Weihnachtsbäume

Forst-Gewerk­schaft rät zu Baum mit Öko-Siegel

O Tan­nen­baum: Im Land­kreis Kulm­bach wer­den zu den Fest­ta­gen etwa 24.000 Weih­nachts­bäu­me in den Wohn­zim­mern ste­hen. Das hat die IG Bau­en-Agrar-Umwelt (IG BAU) errech­net. Die Forst-Gewerk­schaft geht hier­bei davon aus, dass sich 70 Pro­zent der Haus­hal­te einen Baum zule­gen. „Doch Tan­ne ist nicht gleich Tan­ne. Die Käu­fer soll­ten neben dem Aus­se­hen auch dar­auf ach­ten, wo und wie der Baum pro­du­ziert wur­de“, sagt Gerald Nicklas.

Der ober­frän­ki­sche IG BAU-Bezirks­vor­sit­zen­de rät zum Kauf aus hei­mi­scher Pro­duk­ti­on – und zum Öko- Sie­gel: „Wer zur Tan­ne mit FSC- oder PEFC-Zer­ti­fi­kat greift, der bekommt einen natür­lich gewach­se­nen Baum ohne Pesti­zi­de und che­mi­sche Dün­ger. Gleich­zei­tig ste­hen die Sie­gel dafür, dass die Beschäf­tig­ten im Forst­be­trieb fai­re Löh­ne bekom­men und zu guten Bedin­gun­gen arbei­ten.“ Auch Tan­nen, Fich­ten und Kie­fern mit Natur­land- oder Bio­land- Zer­ti­fi­kat sei­en eine gute Wahl. Gewerk­schaf­ter Nick­las emp­fiehlt, beim Kauf nach der Her­kunft zu fra­gen und, falls mög­lich, Ver­kaufs­ter­mi­ne auf den Plan­ta­gen zu nut­zen. „Dort gibt es immer häu­fi­ger auch Ange­bo­te, den Baum selbst zu schla­gen“, so Nicklas.

Die gute Nach­richt: Der Durch­schnitts­preis für einen Weih­nachts­baum soll in die­sem Jahr sta­bil blei­ben. Nach Anga­ben des Bun­des­ver­bands der Weih­nachts­baum­er­zeu­ger geht der Trend außer­dem zur „Zweit-Tan­ne“ – etwa im Gar­ten oder auf dem Bal­kon. Und auch die CO2-Bilanz stimmt: Laut Ver­band wer­den auf einem Hekt­ar Weih­nachts­baum­kul­tur bis zu 145 Ton­nen Koh­len­di­oxid gebun­den. Zur Öko-Tan­ne bekennt sich übri­gens auch der Bun­des­rat. Vor der Län­der­kam­mer in Ber­lin steht eine „Ser­bi­sche Fich­te“ mit FSC-Sie­gel – auf­ge­zo­gen im Ber­li­ner Forst.