Regie­rung von Ober­fran­ken und Land­rats­amt Bam­berg arbei­ten gut zusammen

Die Teilnehmer des Kooperationsgespräches zwischen der Regierung von Oberfranken und dem Landratsamt Bamberg vor dem Bauernmuseum in Frensdorf. Foto: LRA Bamberg
Die Teilnehmer des Kooperationsgespräches zwischen der Regierung von Oberfranken und dem Landratsamt Bamberg vor dem Bauernmuseum in Frensdorf. Foto: LRA Bamberg

Die Dis­kus­si­on aktu­el­ler The­men und der Aus­tausch neue­ster Infor­ma­tio­nen stan­den im Mit­tel­punkt des Koope­ra­ti­ons­ge­sprä­ches zwi­schen der Regie­rung von Ober­fran­ken und dem Land­rats­amt Bam­berg. Regie­rungs­vi­ze­prä­si­dent Tho­mas Engel hat­te zu die­sem Gespräch ein­ge­la­den und Land­rat Johann Kalb hat­te als Tagungs­ort die gute Stu­be des Land­krei­ses Bam­berg, das Bau­ern­mu­se­um in Frens­dorf, ausgewählt.

Land­rat Kalb konn­te in sei­ner Begrü­ßung die in vie­ler­lei Hin­sicht posi­ti­ve Ent­wick­lung des Land­krei­ses Bam­berg dar­stel­len. Ange­fan­gen von der Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung über die Lage auf dem Arbeits­markt, die Situa­ti­on des Wirt­schafts­stand­or­tes Land­kreis Bam­berg und dem aktu­el­len nied­ri­gen Stand der Ver­schul­dung, sei der Land­kreis der­zeit sehr gut auf­ge­stellt. Mit vie­len gro­ßen Maß­nah­men gera­de im Bereich der Bil­dung, Gesund­heit und der Infra­struk­tur habe man in den letz­ten Jah­ren den Land­kreis wei­ter sehr erfolg­reich nach vor­ne ent­wickeln kön­nen. Dabei stell­te Land­rat Kalb auch fest, dass das Prin­zip der kur­zen Wege zwi­schen Land­rats­amt und Regie­rung oft­mals sehr zur effek­ti­ven und zeit­na­hen Umset­zung vie­ler Pro­jek­te bei­getra­gen hät­te. Er lob­te des­halb die unkom­pli­zier­te Zusam­men­ar­beit und bat Regie­rungs­vi­ze­prä­si­dent Engel, den Dank hier­für an alle Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter weiterzugeben.

Regie­rungs­vi­ze­prä­si­dent Engel sah in den Koope­ra­ti­ons­ge­sprä­chen eine seit lan­gem gepfleg­te Tra­di­ti­on des infor­mel­len Aus­tau­sches und der unmit­tel­ba­ren Infor­ma­ti­ons­mög­lich­keit. Mit Blick auf den Land­kreis Bam­berg stell­te er fest, dass sich die­ser in vie­ler­lei Hin­sicht her­aus­ra­gend prä­sen­tie­re. Auf­ge­schlos­sen und kon­struk­tiv arbei­te man zusam­men, so dass letzt­end­lich gemein­sam viel bewegt wer­den könne.

Ein erster Dis­kus­si­ons­punkt war dann das The­ma Asyl. Abtei­lungs­di­rek­tor Ste­fan Krug von der Regie­rung von Ober­fran­ken stell­te dabei fest, dass man dank inten­si­ver Zusam­men­ar­beit zwi­schen den ver­schie­de­nen Ver­wal­tungs­ebe­nen und den für den Bereich Sicher­heit ver­ant­wort­li­chen Behör­den eine gut funk­tio­nie­ren­de Struk­tur geschaf­fen habe. Die ver­ant­wort­li­chen Geschäfts­be­reichs­lei­ter am Land­rats­amt Bam­berg, Frau Ober­re­gie­rungs­rä­tin von Plet­ten­berg und Regie­rungs­rat Dr. Jun­tu­nen, berich­te­ten von ihren Erfah­run­gen aus der täg­li­chen Pra­xis und reg­ten dar­aus resul­tie­rend ein­zel­ne Ver­bes­se­run­gen an.

Die augen­blick­li­che Lage im Bereich der Aus­stat­tung des Land­rats­am­tes Bam­berg mit staat­li­chem Per­so­nal trug Ober­ver­wal­tungs­rat Nickel vor. Durch nicht vor­her­seh­ba­re Ent­wick­lun­gen, wie etwa im Bereich Asyl, der Kin­der­ta­ges­stät­ten, oder etwa bedingt durch gesetz­li­che Ände­run­gen z.B. beim Unter­halts­vor­schuss, sei­en per­so­nel­le Lücken ent­stan­den, die nicht zu Lasten des Land­krei­ses gehen dürf­ten. Regie­rungs­vi­ze­prä­si­dent Engel wies dar­auf hin, dass alle Ebe­nen der Ver­wal­tung von der Zunah­me der Auf­ga­ben betrof­fen sei­en, beton­te aber gleich­zei­tig, dass die Regie­rung ver­su­che im Rah­men ihrer Mög­lich­kei­ten ent­spre­chend Abhil­fe zu schaffen.

Frau Regie­rungs­di­rek­to­rin Ramming-Scholz gab eine Über­sicht über die Schul­bau­maß­nah­men der letz­ten Jah­re, sowie der aktu­ell lau­fen­den Arbei­ten. Für mehr als 12.500 Schü­le­rin­nen und Schü­ler tra­ge man Ver­ant­wor­tung und habe dabei in die land­kreis­ei­ge­nen Real­schu­len, die För­der­schu­len und über die jewei­li­gen Zweck­ver­bän­de auch in die Gym­na­si­en und Berufs­schu­len vie­le Mil­lio­nen Euro inve­stiert. Abtei­lungs­di­rek­tor Dr. Bro­sig vom Bereich „Schu­len“ an der Regie­rung von Ober­fran­ken bedank­te sich in die­sem Zusam­men­hang für die unpro­ble­ma­ti­sche Zusam­men­ar­beit und bestä­tig­te eine gelun­gen Investitionslage.

Frau Ramming-Scholz ging auch kurz auf das seit vie­len Jah­ren lau­fen­de Ver­fah­ren „Was­ser­schutz­ge­biet der Stadt Bam­berg“ ein, das sich auch auf Teil­be­rei­che des Land­krei­ses erstrecke und die Ver­wal­tung schon mehr als 20 Jah­re inten­siv in Anspruch neh­me. Im Zuge des lau­fen­den ICE-Aus­bau­es zeich­ne sich mög­li­cher­wei­se ein zeit­na­her Abschluss ab. Ltd. Regie­rungs­di­rek­tor Dr. Bühr­le vom Sach­ge­biet „Rechts­fra­gen Umwelt“ bei der Regie­rung von Ober­fran­ken bestä­tig­te dem Land­rats­amt Bam­berg in die­sem Zusam­men­hang eine beach­tens­wer­te Lei­stung für die Siche­rung der Was­ser­ver­sor­gung der Stadt Bamberg.

Frau Kul­pa-Gop­pert, Geschäfts­be­reichs­lei­te­rin „Regio­nal­ent­wick­lung“ stell­te die der­zei­ti­ge Sach­la­ge im Bereich des öffent­li­chen Nah­ver­kehrs im Land­kreis Bam­berg dar. Dem­nach wür­den im Augen­blick die Vor­aus­set­zun­gen für eine Har­mo­ni­sie­rung der Lini­en­bün­del geschaf­fen. Frau Abtei­lungs­di­rek­to­rin Dr. Boer­ner (Bereich „Wirt­schaft, Lan­des­ent­wick­lung und Ver­kehr) bekräf­tig­te die gute Zusam­men­ar­beit mit dem Land­rats­amt im Bereich Verkehr.

Mit dem ICE-Aus­bau ste­hen lt. Ober­ver­wal­tungs­rat Nickel im süd­li­chen Bereich des Land­krei­ses auch in den näch­sten Jah­ren wie­der zahl­rei­che Maß­nah­men und Pro­jek­te an, die vor allem die betrof­fe­nen Gemein­den vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Frau Ober­re­gie­rungs­rä­tin Dörf­ler leg­te für den Geschäfts­be­reich „Pla­nen, Bau­en, Umwelt“ dar, dass der Land­kreis Bam­berg selbst etwa mit der Kreis­stra­ße BA 27 in Hirschaid von den Aus­bau­ar­bei­ten betrof­fen sei. Land­rat Kalb bedank­te sich in die­sem Zusam­men­hang für die im nörd­li­chen Aus­bau-Bereich bereits gewähr­te Unter­stüt­zung, die­se sei auch im Süden von Bam­berg not­wen­dig. Eben­so bat er um Unter­stüt­zung für die Ergän­zung der Auto­bahn­an­schluss bei Alten­dorf und die Anbin­dung von Strul­len­dorf an die B 505. Lei­ten­der Bau­di­rek­tor Kraus vom Sach­ge­biet „Stra­ßen­bau“ an der Regie­rung von Ober­fran­ken unter­strich die wei­te­re Bereit­schaft zur Unter­stüt­zung der vor­ge­tra­ge­nen Ziele.

Abschlie­ßend bedank­te sich Regie­rungs­vi­ze­prä­si­dent für den sach­li­chen und infor­ma­ti­ven Gesprächs­ver­lauf sowie bei Lei­ten­den Regie­rungs­di­rek­tor Krö­ner für die orga­ni­sa­to­ri­sche Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung. Land­rat Kalb bedank­te sich für die kon­struk­ti­ve Dis­kus­si­on und lud anschlie­ßend zu einem klei­nen Imbiss und eine Füh­rung durch das Bau­ern­mu­se­um unter der Lei­tung von Frau Dr. Jau­er­nig ein.