JuLis Forch­heim: „Prin­zi­pi­en­treue statt Umfallerpartei“

Die Jun­gen Libe­ra­len Forch­heim begrü­ßen aus­drück­lich die Ent­schei­dung der Son­die­rungs­grup­pe der FDP zum Abbruch der Son­die­rungs­ge­sprä­che. „Wenn in einer mög­li­chen Koali­ti­on die eige­ne Hand­schrift nicht mehr erkenn­bar ist, soll­te man sich die Fra­ge stel­len, ob man den Wäh­ler­auf­trag erfüllt, die­se Fra­ge haben sich offen­sicht­lich die Mit­glie­der der Son­die­rungs­grup­pe der FDP gestellt“, kom­men­tiert Tobi­as Luko­schek Kreis­vor­sit­zen­der der Jun­gen Libe­ra­len Forch­heim. Der Abbruch der Ver­hand­lun­gen durch die FDP war nicht unüber­legt oder gar spon­tan, son­dern gründ­lich durch­dacht. Wenn bestehen­de Pro­ble­me so schwer zu lösen sind, wie sieht es dann mit unvor­her­ge­se­he­nen Pro­ble­men aus? Durch den Abbruch beweist die FDP auch das Bewusst­sein für die staats­po­li­ti­sche Ver­ant­wor­tung und sieht eher die Chan­ce die demo­kra­ti­sche Viel­falt zu erhal­ten. In den Son­die­rungs­ge­sprä­chen hat sich gezeigt, dass ein Poli­tik­wech­sel nicht mög­lich gewe­sen wäre. Jetzt ist die SPD gefragt Gesprä­che auf­zu­neh­men. Wenn sie wei­ter­hin ein Gespräch ver­wei­gert, wie es auch der Par­tei­vor­sit­zen­de Mar­tin Schulz ange­kün­digt hat, hat sie ihre Staats­po­li­ti­sche Auf­ga­be nicht ver­stan­den. Der Bun­des­prä­si­dent Frank Wal­ter Stein­mei­er hat in sei­nem State­ment am Mon­tag auf die Ver­ant­wor­tung aller Par­tei­en und Abge­ord­ne­ten hin­ge­wie­sen und damit indi­rekt auch die SPD auf­ge­for­dert Gesprä­che auf­zu­neh­men und sich nicht „vor der Ver­ant­wor­tung zu drücken, wenn man sie in den Hän­den hält“.

Der FDP ist es wich­tig Grund­über­zeu­gun­gen bei­zu­be­hal­ten bei gleich­zei­ti­ger Kom­pro­miss­be­reit­schaft. „Die FDP hat das seit län­ge­rem ver­miss­te Rück­grat der CSU gefun­den und sich zu eigen gemacht in dem sie Hal­tung bewie­sen hat“, sagt Chri­sti­an Frei­sin­ger Bei­sit­zer im Kreis­vor­stand zu dem Aus­gang der Verhandlungen.

Auch eine Min­der­heits­re­gie­rung ist nach dem Grund­ge­setz mög­lich. Hier sehen wir vor allem die Chan­ce die Bedeu­tung des Deut­schen Bun­des­tags bei den Wäh­lern vor Augen zu füh­ren und die Poli­tik­ver­dros­sen­heit in der Bevöl­ke­rung durch här­te­re Debat­ten zu mildern.

Eine Neu­wahl muss von allen betei­lig­ten Par­tei­en – allei­ne aus Respekt zu den Wäh­lern – gründ­lich über­legt sein.

Tobi­as Lukoschek
Kreis­vor­sit­zen­der Jun­ge Libe­ra­le Kreis­ver­band Forchheim