Sonn­tags­ge­dan­ken: Der Zug durch die Wüste: Teil 1

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Gott hat­te sein Volk unter Zei­chen und Wun­dern aus der ägyp­ti­schen Skla­ve­rei geführt, hat­te die Macht Pha­ra­os aller Welt sicht­bar gebro­chen. War­um aber bleibt Gott heu­te schein­bar pas­siv? War­um führt er nicht die Völ­ker aus dem fin­ste­ren Tal des Krie­ges, die Men­schen aus dem Gefäng­nis ihrer Krank­heit, ihrer Süch­te, ihrer Äng­ste, Aggres­sio­nen, ihrer Abge­stumpft­heit? Auch Isra­el muss­te lan­ge in der Skla­ve­rei ver­har­ren, muss­te in der Wüste zahl­rei­che Gefah­ren über­ste­hen und nie­mand aus der Schar der Auf­ge­bro­che­nen erreich­te das „Gelob­te Land“. Viel­leicht hat Diet­rich Bon­hoef­fer Recht, wenn er schreibt: „Ich glau­be, dass Gott uns in jeder Not­la­ge so viel Wider­stands­kraft geben will, wie wir brau­chen. Aber er gibt sie nicht im Vor­aus, damit wir uns nicht auf uns selbst, son­dern allein auf ihn ver­las­sen.“ Wol­len wir uns denn von Gott hel­fen, von Gott füh­ren las­sen? Neh­men wir sei­ne Nähe, sein Ein­grei­fen über­haupt wahr? All­zu­oft star­ren wir auf unse­re Miss­erfol­ge, las­sen uns vom Gere­de der Mit­men­schen ent­mu­ti­gen. Ist denn nicht jeder neue Tag ein Lie­bes­be­weis Got­tes? Haben wir die Gemein­schaft mit unse­ren Lie­ben, haben wir unse­re sozia­le Absi­che­rung aus eige­ner Kraft geschafft?

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind