Uni­ver­si­tät Bam­berg: Gene­ral­sa­nie­rung der Innen­stadt-Men­sa beginnt

Symbolbild Bildung

Robi­ni­en wer­den ersetzt – letz­te Essens­aus­ga­be am 21. Dezem­ber 2017

Vor­weih­nacht­li­cher Bau­start auf dem Uni­ver­si­täts­ge­län­de: Wäh­rend die vor­ge­zo­ge­ne Bau­maß­nah­me – die Errich­tung einer unter­ir­di­schen Tra­fo­sta­ti­on – im Innen­hof zwi­schen den Gebäu­den An der Uni­ver­si­tät 5 (U5) und An der Uni­ver­si­tät 7 (U7) kurz vor dem Abschluss steht, star­ten par­al­lel dazu die Arbei­ten am alten Men­sa­ge­bäu­de. Erstes sicht­ba­res Zei­chen und damit Kick-Off für die Gene­ral­sa­nie­rung mit Teil­neu­bau wer­den Baum­fäll­ar­bei­ten sein. Die bei­den Robi­ni­en, die sich der­zeit noch auf uni­ver­si­tä­rem Grund im Durch­gang zwi­schen Men­sa und den Uni­ver­si­täts­ge­bäu­den Am Kra­nen 14 sowie An der Uni­ver­si­tät 5 bezie­hungs­wei­se auf städ­ti­schem Grund bei den Fahr­rad­stän­dern neben dem Men­sa­ein­gang an der Austra­ße befin­den, müs­sen im Lau­fe des Novem­bers den anrücken­den Bag­gern und Krä­nen weichen.

Doch der Platz­ge­winn ist beim Rin­gen um die belieb­ten Schat­ten­spen­der nicht das aus­schlag­ge­ben­de Argu­ment gewe­sen. Zwei exter­ne Gut­ach­ten, die das städ­ti­sche Gar­ten- und Fried­hofs­amt in Auf­trag gab, brach­ten zuta­ge, dass bei­de Bäu­me unter star­kem Pilz­be­fall und ins­be­son­de­re der städ­ti­sche Baum unter gro­ßen Sta­tik­pro­ble­men lei­det. Ab Wind­stär­ke 9 ist er damit akut kipp­ge­fähr­det. „Auch unab­hän­gig von dem bal­di­gen Start der Bau­ar­bei­ten besteht des­halb sofor­ti­ger Hand­lungs­be­darf“, erläu­tert Amts­lei­ter Robert Neu­berth. „Ins­be­son­de­re auf so stark von Fuß­gän­gern und Fahr­rad­fah­rern fre­quen­tier­ten Gebie­ten müs­sen wir sicher­stel­len, dass nie­mand durch einen plötz­lich umfal­len­den Baum oder her­ab­fal­len­de Äste und Zwei­ge zu Scha­den kommt“, ergän­zen Bür­ger­mei­ster Dr. Chri­sti­an Lan­ge, Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Dr. habil. Gode­hard Rup­pert und Kanz­le­rin Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser uni­so­no. Gemein­sam mit Robert Neu­berth, Baum­pfle­ger Her­bert-Max Gess­ner und Uni­ver­si­täts­flä­chen­ma­na­ger Kurt Herr­mann über­zeug­ten sie sich bei einem Vor-Ort-Ter­min am Mon­tag, 6. Novem­ber, davon, dass es zu den Baum­fäll­maß­nah­men kei­ne Alter­na­ti­ve gibt.

„Es ist uns wirk­lich nicht leicht gefal­len, die bei­den Bäu­me auf­zu­ge­ben“, erklärt Kanz­le­rin Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser. „Aber zum Krank­heits­be­fall und den Sta­tik­pro­ble­men des städ­ti­schen Bau­mes kommt noch hin­zu, dass das Wur­zel­werk bei­der Bäu­me die Ver­sor­gungs­ka­nä­le des alten Men­sa­kom­ple­xes bereits so geschä­digt haben, dass ein Neu­bau in Kom­bi­na­ti­on mit ihrem Erhalt selbst unter hohem Kosten­auf­wand nicht rea­li­stisch ist.“ Denn die not­wen­di­gen Gra­bungs- und Sanie­rungs­ar­bei­ten am Kanal wür­den die Wur­zel­wer­ke sehr stark beschä­di­gen. „Zusam­men mit dem zur Errich­tung der neu­en Gebäu­de­fas­sa­de not­wen­di­gen Kro­nen­rück­schnitt besteht in bei­den Fäl­len daher ein hohes Risi­ko, dass die geschwäch­ten Bäu­me nach eini­gen Jah­ren doch noch abster­ben“, sagt Baum­pfle­ger Her­bert-Max Gess­ner. Die beträcht­li­chen Kosten für den auf­wän­di­ge­ren Bau­stel­len­ab­lauf und für Baum­si­che­rungs­maß­nah­men wür­den sich also mit ziem­li­cher Sicher­heit nicht ren­tie­ren. „Das Geld ist des­halb viel zukunfts­fä­hi­ger in Gehölz-Neu­pflan­zun­gen und einer adäqua­ten Außen­an­la­gen­ge­stal­tung ange­legt“, sagt Robert Neu­berth. Für die bei­den Robi­ni­en ist jeweils eine Ersatz­pflan­zung an – soweit das neue Men­sa­ge­bäu­de es zulässt – ähn­li­cher Stel­le vor­ge­se­hen. Über die Baum­art wird noch entschieden.

Bevor die alte Men­sa am 21. Dezem­ber 2017 ihre Pfor­ten end­gül­tig schließt und im Janu­ar 2018 der Rück­bau ihrer Innen­ein­rich­tung beginnt, ent­steht auf der Frei­flä­che zwi­schen Nod­dack-Haus und dem alten Mar­cus-Haus eine wär­me­iso­lier­te Inte­rims-Men­sa mit direk­tem Zugang zur Cafe­te­ria, zusätz­li­chen Ver­sor­gungs­ein­rich­tun­gen, eige­ner Essens­aus­ga­be und cir­ca 100 Sitz­plät­zen. Baum­fäll­maß­nah­men sind hier­für nicht vor­ge­se­hen und auch nicht nötig. Zwei jun­ge Bäu­me, die sich auf der Flä­che befan­den, die nun für die Inte­rims-Men­sa genutzt wer­den soll, wur­den fach­ge­recht umge­pflanzt. Außer­dem wer­den nach dem Abbau der Inte­rims-Men­sa am ursprüng­li­chen Stand­ort der bei­den umge­pflanz­ten Bäu­me zusätz­lich zwei Neu­pflan­zun­gen vorgenommen.