Mela­nie Huml: Kran­ken­haus­ver­sor­gung in Bay­ern wird wei­ter ausgebaut

Kran­ken­haus­pla­nungs­aus­schuss gibt auch grü­nes Licht für Anträ­ge zur bes­se­ren sta­tio­nä­ren psych­ia­tri­schen Ver­sor­gung von Kin­dern und Jugendlichen

Die Kran­ken­haus­ver­sor­gung in Bay­ern wird wei­ter aus­ge­baut. Der Kran­ken­haus­pla­nungs­aus­schuss gab am Mitt­woch in Mün­chen grü­nes Licht für wich­ti­ge Anträ­ge, wie Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU, Bam­berg) mit­teil­te. So wird die sta­tio­nä­re psych­ia­tri­sche Ver­sor­gung von Kin­dern und Jugend­li­chen wei­ter verbessert.

Huml beton­te: „Wir haben die Wei­chen für eine zukunfts­fe­ste Kran­ken­haus­ver­sor­gung gestellt. Es ist mir ein wich­ti­ges Anlie­gen, den Men­schen in Bay­ern eine flä­chen­decken­de und hoch­wer­ti­ge Kran­ken­haus­ver­sor­gung zu garantieren.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Wenn Kin­der und Jugend­li­che Hil­fe für die See­le brau­chen, ist rasche Unter­stüt­zung wich­tig. Bay­ern hat des­halb in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gro­ße Anstren­gun­gen unter­nom­men, um die Ver­sor­gungs­struk­tu­ren für psy­chisch erkrank­te Kin­der und Jugend­li­che best­mög­lich aus­zu­bau­en. So ver­fügt heu­te jeder Regie­rungs­be­zirk über min­de­stens ein Ange­bot an voll- und teil­sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen in der Kin­der- und Jugendpsychiatrie.“

Die Mini­ste­rin erläu­ter­te: „Nie­der­bay­ern erhält nun eine neue voll­sta­tio­nä­re Ein­rich­tung der Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie. Das ist die zwei­te voll­sta­tio­nä­re Ein­rich­tung nach Lands­hut in die­sem Regie­rungs­be­zirk. Am Bezirks­kran­ken­haus Pas­sau wird eine voll­sta­tio­nä­re kin­der- und jugend­psych­ia­tri­sche Ein­rich­tung mit 30 Bet­ten entstehen.“

Huml füg­te hin­zu: „Auch die kin­der- und jugend­psych­ia­tri­schen Kapa­zi­tä­ten der kbo-Heck­scher Kli­ni­kum gGmbH am Stand­ort der kbo-Kin­der­zen­trum gGmbH in Mün­chen wer­den um 16 Bet­ten aus­ge­baut. Damit wird auch auf den hohen Bedarf an voll­sta­tio­nä­ren kin­der- und jugend­psych­ia­tri­schen Kapa­zi­tä­ten im Raum Mün­chen reagiert.“

Der Kran­ken­haus­pla­nungs­aus­schuss hat laut Huml zudem der Errich­tung einer kin­der- und jugend­psych­ia­tri­schen Tages­kli­nik mit 16 Plät­zen am Stand­ort Wolfrats­hau­sen als Außen­stel­le des kbo-Heck­scher-Kli­ni­kums Rott­manns­hö­he in Berg zuge­stimmt. An die­sem Stand­ort befin­det sich bereits eine gut eta­blier­te kin­der- und jugend­psych­ia­tri­sche Insti­tuts­am­bu­lanz, die dann in einen Neu­bau der Tages­kli­nik ver­legt wer­den soll.

Im nicht-psych­ia­tri­schen Bereich beschloss der Kran­ken­haus­pla­nungs­aus­schuss bei sei­ner Sit­zung unter der Lei­tung der Mini­ste­rin unter ande­rem, dass die Bet­ten­zahl beim Kli­ni­kum Kulm­bach von der­zeit 450 auf nun 540 Bet­ten erhöht wird, um dem wach­sen­den Bedarf vor Ort gerecht zu wer­den. Das Glei­che gilt für das Kli­ni­kum Coburg. Hier wird den Bau­maß­nah­men nun eine Kapa­zi­tät von 630 Bet­ten zugrun­de gelegt.

Auch an der Hohen War­te Bay­reuth wur­de eine Erhö­hung der Bet­ten­zahl von der­zeit 336 auf 346 Bet­ten bewil­ligt und damit eben­falls die bis­he­ri­ge Grund­la­ge für Sanie­rungs­maß­nah­men ange­passt. Da hier noch ein Umzug der uro­lo­gi­schen Abtei­lung mit 34 Bet­ten von der Hohen War­te an das Kli­ni­kum Bay­reuth vor­ge­se­hen ist, ent­spricht dies einer Bet­ten­meh­rung von 44 Bet­ten am Stand­ort Hohe Warte.

An der Kreis­kli­nik Wörth (Land­kreis Regens­burg) wer­den die Kapa­zi­tä­ten von der­zeit 120 auf 150 Bet­ten ausgeweitet.