Bür­ger­mei­ster­klau­sur des Land­krei­ses Bam­berg in Masserberg

Landrat Johann Kalb mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Foto: LRA Bamberg
Landrat Johann Kalb mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Foto: LRA Bamberg

Nach einer gelun­ge­nen Pre­miè­re im letz­ten Jahr im Klo­ster Wald­sas­sen fand auf Ein­la­dung von Land­rat Johann Kalb und Bür­ger­mei­ster Hel­mut Krä­mer (Kreis­vor­sit­zen­der des Baye­ri­schen Gemein­de­ta­ges) heu­er die zwei­te Bür­ger­mei­ster­klau­sur des Land­krei­ses Bam­berg statt. Aus­tra­gungs­ort war das Tagungs­ho­tel „Renn­steig“ in Mas­ser­berg in Thü­rin­gen, wohin sich die gro­ße Mehr­heit der Bür­ger­mei­ste­rin­nen und Bür­ger­mei­ster auf den Weg gemacht hatten.

Auf dem Pro­gramm stan­den in erster Linie The­men, die aus den Bür­ger­mei­ster­krei­sen ange­regt wor­den waren. Die Geschäfts­be­reichs­lei­te­rin­nen und Geschäfts­be­reichs­lei­ter sowie die jeweils zustän­di­gen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Land­rats­am­tes waren anwe­send, um zu ihren The­men­be­rei­chen zu refe­rie­ren. So wur­de z.B. die aktu­el­le Situa­ti­on im Bereich Asyl erör­tert und die Her­aus­for­de­run­gen der Inte­gra­ti­on, sowie die Mög­lich­kei­ten der Aus­bil­dung von jugend­li­chen Asyl­be­wer­bern dis­ku­tiert. Ein wei­te­rer Gesprächs­punkt war der öffent­li­che Nah­ver­kehr und das Ziel, bis 2024 eine Har­mo­ni­sie­rung der Lini­en­bün­del zu errei­chen. Am Bei­spiel von Hei­li­gen­stadt i. OFr. stell­te Bür­ger­mei­ster Krä­mer ein Bür­ger­bus­mo­dell vor. Mit Blick auf die Lage auf dem Aus­bil­dungs- und Arbeits­markt unter­brei­te­te Land­rat Kalb den Vor­schlag, die Aus­bil­dung von Nach­wuchs­kräf­ten künf­tig zusam­men mit den Gemein­den zu betrei­ben. Ober­ver­wal­tungs­rat Nickel stell­te erste Über­le­gun­gen hier­zu vor und lud die inter­es­sier­ten Gemein­den zu Erar­bei­tung eines gemein­sa­men Kon­zep­tes ein. Ein wei­te­rer The­men­kreis war das senio­ren­po­li­ti­sche Gesamt­kon­zept des Land­krei­ses, in des­sen Rah­men mitt­ler­wei­le 109 Maß­nah­men­emp­feh­lun­gen erar­bei­tet wur­den. In ersten Schrit­ten sol­len bei­spiels­wei­se die Wohn­be­ra­tung oder eine Fach­stel­le für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge zeit­nah umge­setzt wer­den. Fer­ner wur­den die neue­sten Rege­lun­gen aus dem Bau­recht vor­ge­stellt. Dane­ben wur­den The­men, wie die das Schaf­fen von Aus­gleichs­flä­chen oder der Umgang mit anfal­len­den Erd­aus­hub bespro­chen. Über die Mög­lich­kei­ten der Unter­stüt­zung der Ent­wick­lung der Inner­orts­be­rei­che infor­mier­te Herr Hepp­le, Lei­ter des Amtes für Länd­li­che Ent­wick­lung. Neu­ig­kei­ten vom Baye­ri­schen Gemein­de­tag stell­te Bür­ger­mei­ster Hel­mut Krä­mer vor. Neben Vor­trä­gen zu fach­li­chen The­men stand jedoch vor allem der unmit­tel­ba­re Aus­tausch zwi­schen den Bür­ger­mei­ste­rin­nen und Bür­ger­mei­ster sowie der Land­kreis­ver­wal­tung im Mit­tel­punkt der Ver­an­stal­tung dar.

Die­se Mög­lich­keit der Infor­ma­ti­on und Dis­kus­si­on fand im Teil­neh­mer­kreis wie­der­um sehr gro­ßen Zuspruch, so dass über­ein­stim­mend die Anre­gung vor­ge­tra­gen wur­de, dass die Ver­an­stal­tungs­rei­he im näch­sten Jahr eine Fort­set­zung fin­den solle.