Huml möch­te noch mehr jun­ge Men­schen für den Pfle­ge­be­ruf begeistern

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin: Aner­ken­nung muss sich auch in der Bezah­lung niederschlagen

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml setzt sich dafür ein, noch mehr jun­ge Men­schen für den Pfle­ge­be­ruf zu gewin­nen. Huml beton­te am Mon­tag anläss­lich der Absol­ven­ten-Abschluss­fei­er der IHK zu Coburg: „Die Aus­bil­dung jun­ger Men­schen ist eine enor­me Her­aus­for­de­rung für unse­re Gesell­schaft. Mein Ziel ist es, jun­ge Frau­en und Män­ner für den Pfle­ge­be­ruf zu begei­stern. Wich­tig ist dabei eine attrak­ti­ve Aus­bil­dung mit guten Berufsperspektiven.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Die Pfle­ge­kräf­te von mor­gen müs­sen für kom­ple­xe Auf­ga­ben gerü­stet sein. Genau die­ses Ziel hat die Aus­bil­dungs-Reform, die im Juni vom Bun­des­tag beschlos­sen wur­de. Eine gene­ra­li­sti­sche Aus­bil­dung bie­tet den Berufs­an­ge­hö­ri­gen zudem mehr Entwicklungsmöglichkeiten.“

Huml ver­wies dar­auf, dass für gute Arbeits­be­din­gun­gen in erster Linie Arbeit­ge­ber und Gewerk­schaf­ten ver­ant­wort­lich sind. Klar sei aber auch: „Wir brau­chen mehr gesell­schaft­li­che Aner­ken­nung für den Pfle­ge­be­ruf. Pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge erfor­dert hohe fach­li­che Kom­pe­tenz eben­so wie emo­tio­na­le Intel­li­genz, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit und Orga­ni­sa­ti­ons­ge­schick. Es ist wich­tig, dass dies in der Gesell­schaft aner­kannt wird und sich auch in der Bezah­lung niederschlägt.“

Zur Ver­bes­se­rung der Aus­bil­dung in der Alten­pfle­ge hat Bay­ern einen eige­nen Fünf-Punk­te-Plan ent­wickelt. In sei­nem Zen­trum steht die erfolg­rei­che „HERZWERKER“-Kampagne. Die Schü­ler­zah­len im Alten­pfle­ge­be­reich konn­ten in Bay­ern in den ver­gan­ge­nen Jah­ren deut­lich gestei­gert werden.