Vor­trag in Tüchers­feld: „Öku­me­ni­sche Annäh­rung: Advents- und Weih­nachts­bräu­che im Wandel“

In der zwei­ten Jah­res­hälf­te befasst sich das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um mit der Refor­ma­ti­on und beson­ders mit ihren Aus­wir­kun­gen auf die Frän­ki­sche Schweiz. Ins­be­son­de­re in der Vor­weih­nachts­zeit ver­mi­schen sich ursprüng­lich evan­ge­li­sche und katho­li­sche Bräu­che immer mehr. So ist der 1839 von dem evan­ge­li­schen Theo­lo­gen Johann Hein­rich Wichern ein­ge­führ­te Advents­kranz heu­te eben­so in jedem christ­li­chen Haus­halt zu fin­den wie die erst in Fol­ge des Kon­zils von Tri­ent ins­be­son­de­re von den Jesui­ten wie­der­be­leb­te Krippe.

Auch das Christ­kind als Gaben­brin­ger – wohl von Mar­tin Luther anstel­le des Niko­laus ein­ge­setzt – hat sich mitt­ler­wei­le all­ge­mein durch­ge­setzt, auch wenn mitt­ler­wei­le aller­or­ten ein (ame­ri­ka­ni­scher) Weih­nachts­mann Ein­zug hält. Spe­zi­ell in Fran­ken las­sen sich aber auch wei­ter­hin kon­fes­sio­nell unter­schied­lich der Pelz­man­tel und den Niko­laus ausmachen.

Der Vor­trag geht auf Ursprün­ge und Ent­wick­lung der viel­fäl­ti­gen Bräu­che zur Weih­nachts­zeit und deren Über­nah­me in das jeweils ande­re Bekennt­nis ein.

Prof. Dr. Ger­hard Hand­schuh, hat sich umfas­send mit Bräu­chen aus­ein­an­der gesetzt. In sei­nem Vor­trag „Öku­me­ni­sche Annäh­rung: Advents- und Weih­nachts­bräu­che im Wan­del“ stellt er die dabei gewon­ne­nen Erkennt­nis­se im Begleit­pro­gramm zur Aus­stel­lung „Luthers lan­ger Arm: Von Katho­li­ken und Pro­te­stan­ten in der Frän­ki­schen Schweiz“ im Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um am Mitt­woch, den 08. Novem­ber vor. Deut­lich wird dabei die wech­sel­sei­ti­gen Bezie­hun­gen zwi­schen theo­lo­gi­schem Pro­gramm und archi­tek­to­ni­scher Umsetzung.

Der Vor­trag fin­det am Mitt­woch, den 08. Novem­ber um 19:30 Uhr im Pfarr­heim in Tüchers­feld statt. Als Unko­sten­bei­trag wer­den 2,50 € erhoben.