Jubi­lä­um: 70 Jah­re Stadt­ju­gend­ring Bamberg

Aktuelle Vorsitzende unterstützt von ehemaligen Vorsitzenden: Manfred Drescher, Hubertus Schaller, Udo Schoberth, Michaela Rügheimer, Hans-Jürgen Meinhardt, entschuldigt Erwin Storath
Aktuelle Vorsitzende unterstützt von ehemaligen Vorsitzenden: Manfred Drescher, Hubertus Schaller, Udo Schoberth, Michaela Rügheimer, Hans-Jürgen Meinhardt, entschuldigt Erwin Storath

Erst­ma­lig wur­de mit Michae­la Rüg­hei­mer eine Frau als Vor­sit­zen­de gewählt

„Wer nach sie­ben Jahr­zehn­ten immer noch so gut ankommt, hat es wirk­lich ver­dient, dass sein Geburts­tag laut­stark gefei­ert wird!“ Mit sei­ner aner­ken­nen­den Lau­da­tio wür­dig­te Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Metz­ner bei der Herbst­voll­ver­samm­lung und Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung des Stadt­ju­gend­ring Bam­berg am 25. Okto­ber 2017 in den Räu­men des Jugend­kul­tur­treff Immer Hin die Erfol­ge der ehren- und haupt­amt­li­chen Jugend­ring­mit­ar­bei­ter für die Jugend­ar­beit in der Stadt Bam­berg wäh­rend der ver­gan­ge­nen 70 Jahre.

Per Staats­ver­trag wur­de 1947 dem Baye­ri­schen Jugend­ring und sei­nen Unter­glie­de­run­gen die Auf­ga­be „Jugend­ar­beit“ über­tra­gen, wes­halb es in Deutsch­land auch kei­ne staat­lich ver­ord­ne­te Jugend­ar­beit gibt. Bis heu­te hat sich die­ses Kon­zept bewährt und trägt reich­lich Früchte.

„Als einer der ersten Jugend­rin­ge in Bay­ern gegrün­det rei­chen die anspruchs­vol­len Inhal­te des SJR Bam­berg heu­te von einer sinn­vol­len Frei­zeit­ge­stal­tung bis hin zu wert­vol­len Bil­dungs­an­ge­bo­ten. Der SJR hat einen Weg gefun­den, ver­band­li­che Auto­no­mie mit part­ner­schaft­li­cher Arbeit zu ver­bin­den und als Sprach­rohr und Reprä­sen­tant die Anlie­gen jun­ger Men­schen in ganz Bam­berg zu ver­tre­ten – auch derer, die kei­ner Jugend­or­ga­ni­sa­ti­on ange­hö­ren,“ lob­te Metz­ner wei­ter. „Der Wil­le, über alle par­tei­li­chen und ideo­lo­gi­schen Grund­sät­ze hin­weg für ande­re ehren­amt­lich zu wir­ken und eine demo­kra­ti­sche, viel­fäl­ti­ge und sozia­le Gesell­schaft zu gestal­ten, ist nicht hoch genug ein­zu­schät­zen und zu fördern.“

Unmit­tel­bar zuvor hat­ten die 37 ein­ge­la­de­nen Dele­gier­ten und 24 Gäste noch die not­wen­di­gen Wei­chen für eine erfolg­ver­spre­chen­de Zukunft gestellt. Erst­mals in der lan­gen Geschich­te des SJR Bam­berg wur­de mit Michae­la Rüg­hei­mer eine Frau an des­sen Spit­ze gewählt. Sie über­zeug­te bei ihrer Vor­stel­lung mit ihren Inhal­ten und will dem SJR und der Vor­stand­schaft mit Enga­ge­ment und Lei­den­schaft für die Jugend­ar­beit zur Sei­te ste­hen. Direkt nach der Wahl über­nahm sie ihre neue Auf­ga­be und führ­te wei­ter durch den Abend. So gestärkt wur­den von den Dele­gier­ten das Jah­res­pro­gramm und der Haus­halt für das kom­men­de Jahr beschlos­sen. Denn neben ver­schie­de­nen Bil­dungs­an­ge­bo­ten, Arbeits­krei­sen und (Sport-)Großveranstaltungen will Rüg­hei­mer die Anlie­gen der Jugend in Bam­berg und deren Bedeu­tung für die Zukunft unse­rer Kom­mu­ne ver­stärkt ins Blick­feld der Poli­ti­ker rücken.

Bevor die Dele­gier­ten und Gäste ihre unein­ge­schränk­te Auf­merk­sam­keit auf das lie­be­voll gestal­te­te „Gala­buf­fet“ des Teams vom Jugend­kul­tur­treff Immer­hin rich­ten konn­ten, schlos­sen sich erst noch wei­ter Gäste den Glück­wün­schen Metz­ners an. Stadt­rat Dr. Tobi­as Rausch warf einen Blick auf die zahl­rei­chen Berüh­rungs­punk­te im Rah­men des Jugend­hil­fe­aus­schus­ses, die die her­aus­ra­gen­de Bedeu­tung des SJR Bam­berg in der Jugend­hil­fe und Jugend­ar­beit in Bam­berg unter­strei­chen. Sei­ne anwe­sen­den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus dem Bam­ber­ger Stadt­rat, Frau Neu­mann (BBB) und Herr Weins­hei­mer (BA), applau­dier­ten kräf­tig und boten eben­so wie der neue Jugend­amts­lei­ter Tobi­as Kobold ihre wohl­wol­len­de Gesprächs­be­reit­schaft und Zusam­men­ar­beit für die Zukunft an. Auch Johan­nes Rie­ber vom Kreis­ju­gend­ring Bam­berg ließ es sich nicht neh­men, die Qua­li­tät und Viel­falt der Ange­bo­te in ihrer gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Bedeu­tung zu wür­di­gen. Er über­brach­te die Grü­ße sei­ner Vor­sit­zen­den Sabi­ne Strelov.

Die­sen Glück­wün­schen – gerich­tet an die neue Vor­sit­zen­de Michae­la Rüg­hei­mer – schlos­sen sich auch Katha­ri­na Stu­ben­rauch als Vor­stands­mit­glied des Bezirks­ju­gend­rings Ober­fran­ken und vier ehe­ma­li­ge Vor­sit­zen­de des Stadt­ju­gend­rings an. Sie boten der „Neu­en“ ger­ne an, sie bei Bedarf mit Rat und Tag zu unter­stüt­zen. „Nur wenn alle Betei­lig­ten an einem Strang zie­hen, kön­nen die Her­aus­for­de­run­gen, denen sich der Jugend­ring stel­len muss, bewäl­tigt wer­den,“ lau­te­te dem­entspre­chend die For­de­rung der Festredner.