Ver­lei­hung des Sor­op­ti­mi­sten-Kunst­prei­ses der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Preisverleihung in der Kaiserpfalz: Elke Raschzok-Falk (SI-Forchheim Kaiserpfalz), Preisträgerin Kathrin Hausel, Amely Deiss (Leiterin Kunstpalais Erlangen und Laudatorin), Elisabeth Reichert (Vize-Präsidentin Bezirk VIII, SI-Fürth), Susanne Heydenreich (Präsidentin SI-Forchheim-Kaiserpfalz).

Preis­ver­lei­hung in der Kai­ser­pfalz: Elke Rasch­zok-Falk (SI-Forch­heim Kai­ser­pfalz), Preis­trä­ge­rin Kath­rin Hausel, Ame­ly Deiss (Lei­te­rin Kunst­pa­lais Erlan­gen und Lau­da­to­rin), Eli­sa­beth Rei­chert (Vize-Prä­si­den­tin Bezirk VIII, SI-Fürth), Susan­ne Heyden­reich (Prä­si­den­tin SI-Forchheim-Kaiserpfalz).

Der „Sor­op­ti­mist Inter­na­tio­nal Kunst­preis der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg“ wur­de in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal ver­lie­hen. Preis­trä­ge­rin der mit 4000 Euro dotier­ten Aus­zeich­nung ist die Für­ther Male­rin Kath­rin Hausel. Die Preis­ver­lei­hung fand am 19. Okto­ber in der Kai­ser­pfalz in Forch­heim statt.

Neun Sor­op­ti­mist Inter­na­tio­nal­Clubs der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg haben sich zusam­men­ge­tan, um mit die­sem Preis für Bil­den­de Künst­le­rin­nen, die in der Metro­pol­re­gi­on leben und/​oder arbei­ten, ein Zei­chen zu set­zen für den noch immer unter­re­prä­sen­tier­ten weib­li­chen Anteil an der Kunst.

Jeder der SI-Clubs konn­te eine Künst­le­rin nomi­nie­ren: SI Club Amberg: Eri­ka Waka­ya­ma, SI Club Bam­berg: Kuni­gun­de Friedl Fischer, SI Club Bam­berg Wil­de Rose: Moni­ka Mein­hart, SI Club Coburg: Sig­run Was­ser­mann, SI Club Erlan­gen: Ursu­la Kreutz, SI Club Forch­heim-Kai­ser­pfalz: Clau­dia Wirth, SI Club Fürth: Kath­rin Hausel, SI Club Nürn­berg: Aja von Loe­per, SI-Club Wür­gau: Ulla Reiter.

Kath­rin Hausel wur­de Anfang des Jah­res von einer Exper­tin­nen-Jury und den betei­lig­ten Clubs gewählt. Die Exper­tin­nen-Jury setz­te sich aus den Kunst­hi­sto­ri­ke­rin­nen Dr. Pia Dor­na­cher vom Lothar-Fischer Muse­um in Neu­markt, Dr. Bar­ba­ra Kah­le aus Bam­berg und Mar­ti­na Sut­ter-Kress aus Erlan­gen zusam­men. Die Preis­trä­ge­rin des Jah­res 2015, Aldo­na Kut aus Nürn­berg, gehör­te eben­falls zur Jury.

Die Preis­trä­ge­rin wur­de 1979 in Fürth gebo­ren. Sie stu­dier­te Male­rei an der Ala­nus Hoch­schu­le für Kunst und Gesell­schaft in Alf­ter bei Bonn, es folg­te ein Auf­bau­stu­di­um Kul­tur­päd­ago­gik, dass sie 2003 mit dem Staat­li­chen Diplom für Male­rei abschloss. Von 2004 bis 2009 war Kath­rin Hausel als frei­schaf­fen­de Künst­le­rin in Bonn tätig, ehe sie in ihre Hei­mat­stadt Fürth zurück­kehr­te. 2014 wur­de sie mit dem Kul­tur­för­der­preis der Stadt Fürth ausgezeichnet.

Anke Stei­nert-Neu­wirth (Kul­tur­re­fe­ren­tin Stadt Erlan­gen), die als Geschäfts­füh­re­rin des Forums Kul­tur der Metro­pol­re­gi­on ein Gruß­wort hielt, sag­te zur Bedeu­tung des Sor­op­ti­mi­sten-Kunst­prei­ses: „Die­ser gut dotier­te Kunst­preis – initi­iert und ermög­licht durch das bemer­kens­wer­te Enga­ge­ment der Sor­op­ti­mi­stin­nen von Coburg bis Nürn­berg hat Vor­bild­cha­rak­ter. Er zeigt, was mög­lich ist, wenn Ver­net­zung in unse­rer Regi­on mit Lei­den­schaft und ziel­ge­rich­tet prak­ti­ziert wird: Das künst­le­ri­sche Poten­ti­al auf hohem Niveau von Frau­en in unse­rer Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on wird somit nicht nur sicht­bar gemacht, son­dern erfährt auch zugleich die so wich­ti­ge öffent­li­che Wür­di­gung. Und in unse­rer Metro­pol­re­gi­on gibt es jede Men­ge beach­tens­wer­te Künstlerinnenprofile!“

Zu den Qua­li­täts­merk­ma­len der Kunst von Kath­rin Hausel sag­te die Lau­da­to­rin Ame­ly Deiss (Lei­te­rin des Kunst­pa­lais Erlan­gen): „Die Male­rei von Kath­rin Hausel ist von einer unglaub­li­chen Kraft, manch­mal sogar Bru­ta­li­tät, und ist zugleich zart und lie­be­voll. Man könn­te auch sagen, sie hat eine lie­be­vol­le Kraft, eine zar­te Bru­ta­li­tät, die einen auch des­halb unwi­der­steh­lich anzieht, weil man hin­ter das Geheim­nis die­ser Wider­sprü­che kom­men möchte.“

Sor­op­ti­mist, abge­lei­tet vom latei­ni­schen „soro­res opti­mae“, die besten Schwe­stern, ist mit rund 80.000 Mit­glie­dern in 130 Län­dern die welt­weit größ­te Ser­vice­or­ga­ni­sa­ti­on berufs­tä­ti­ger Frau­en, die sich für die Aus und Wei­ter­bil­dung von Frau­en, die Men­schen­rech­te, inter­na­tio­na­le Ver­stän­di­gung und Frie­den, aber auch Freund­schaft und gemein­schaft­li­ches ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment einsetzen.