Erz­bi­schof Schick: Poli­tik muss Fami­li­en för­dern und entlasten

Symbolbild Religion

Appell an künf­ti­ge Regie­rung für fami­li­en­freund­li­che Maß­nah­men bei Steu­ern, Ren­te und Arbeitsrecht

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick ruft die Poli­tik auf, die Fami­lie als tra­gen­de Säu­le der Gesell­schaft aktiv zu för­dern. Die künf­ti­ge Bun­des­re­gie­rung müs­se Ent­schei­dun­gen tref­fen, mit denen Fami­li­en finan­zi­ell ent­la­stet und begün­stigt wer­den, sag­te Schick am Sams­tag beim Diö­ze­san­män­ner­tag in Herolds­bach. Kon­kret nann­te er Steu­er­ent­la­stun­gen, Erzie­hungs­geld, die Aner­ken­nung der Erzie­hungs­zei­ten für die Ren­te, Kin­der­geld sowie fami­li­en­freund­li­che Arbeits- und Frei­stel­lungs­be­din­gun­gen. Der Erz­bi­schof füg­te hin­zu: „Es braucht aber auch die ideel­le Aner­ken­nung der Fami­lie in unse­rer Gesellschaft.“

In sei­ner Pre­digt sprach Schick über die Ant­wort Jesu an die Pha­ri­sä­er: „Gebt Gott, was Got­tes ist, und dem Kai­ser, was dem Kai­ser gehört.“ Die­se lapi­da­re Aus­sa­ge ver­bie­te es, einen Got­tes­staat ein­zu­rich­ten, wie er im Islam gefor­dert wer­de. Staa­ten soll­ten ihre Auto­no­mie behal­ten, Chri­sten soll­ten sich aber in den Staat ein­brin­gen und die Gesell­schaft mit­ge­stal­ten, damit sie human, sozi­al und men­schen­freund­lich wer­de, damit alle Men­schen gut in ihr leben können.

Auf­ga­be der Kir­che sei es, den Men­schen in ihren Lebens­ver­hält­nis­sen zu die­nen. Dies gesche­he durch die Ver­kün­di­gung der Bot­schaft Jesu in den Got­tes­dien­sten, aber auch durch Medi­en, den Schul­un­ter­richt, die För­de­rung kirch­li­cher Ver­ei­ne, Kin­der­gär­ten, Schu­len, Jugend- und Senio­ren­ar­beit. „Was Jesus sei­ner Kir­che vor­ge­macht und ins Stamm­buch geschrie­ben hat, das soll sie zu allen Zei­ten erfül­len: Gott ehren und den Men­schen die­nen“, so Erz­bi­schof Schick.