„Rei­se in die wun­der­sa­me Welt der Unend­lich­kei­ten“ in Gräfenberg

Vor­trag von Mathe­ma­tik-Pro­fes­so­rin Bir­ken­ha­ke beim Grä­fen­ber­ger Kulturverein

„Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“, kalau­ert der Volks­mund. Aber hat wirk­lich alles ein Ende? Denn ande­rer­seits sagen wir, etwas sei unend­lich groß, unend­lich klein, unend­lich weit… Unend­lich gebrau­chen wir gern als ulti­ma­ti­ven Super­la­tiv. Doch mei­nen wir dabei wirk­lich unend­lich? Gibt es über­haupt Unend­lich­keit? Mit die­ser seit Jahr­tau­sen­den umstrit­te­nen Fra­ge beschäf­tigt sich die Thuis­brun­ner Mathe­ma­tik-Pro­fes­so­rin Dr. Chri­sti­na Bir­ken­ha­ke in der popu­lär­wis­sen­schaft­li­chen Vor­trags­rei­he des Kul­tur­ver­eins Wirnt von Gräfenberg.

Ari­sto­te­les mein­te, Unend­lich sei nur in der Vor­stel­lung exi­stent. Er nann­te das poten­ti­ell Unend­lich. Doch wir kön­nen uns Unend­lich­keit nicht wirk­lich vor­stel­len. Als Beweis für die Exi­stenz von Unend­lich­keit wer­den fast aus­nahms­los Phä­no­me­ne aus der Mathe­ma­tik her­an­ge­zo­gen, vor allem die Unend­lich­keit der Zah­len: 1, 2, 3, . . Aber beweist das wirk­lich die Exi­stenz von Unend­lich im phy­si­schen Sin­ne? Erst im spä­ten 18ten Jahr­hun­dert kam man der aktua­len Unend­lich­keit näher: Durch die Men­gen­leh­re Georg Can­tors. Es stell­te sich her­aus, dass es ver­schie­de­ne Unend­lich­kei­ten gibt, deren para­do­xe Regeln uns immer wie­der zum Stau­nen bringen.

  • Frei­tag, 27. Okto­ber 2017, 19 Uhr
  • Bür­ger­haus Grä­fen­berg, Am Gestei­ger 8
  • Ein­tritt frei – Spen­den gern