Sozi­al­preis 2017 der Ober­fran­ken­stif­tung für die Dia­ko­nie Bamberg-Forchheim

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Emmi Zeulner, MdB, Wolfgang Streit, Matthias Bretfeld, Alexandra Dauer, Dr. Norbert Kern, alle Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V., Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler (Foto: Oberfrankenstiftung)
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Emmi Zeulner, MdB, Wolfgang Streit, Matthias Bretfeld, Alexandra Dauer, Dr. Norbert Kern, alle Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V., Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler (Foto: Oberfrankenstiftung)

Pro­jekt zur Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rung in der Pfle­ge ausgezeichnet

Unter dem Mot­to „Mehr mit Weni­ger“ star­te­te im Juni 2015 in den Ein­rich­tun­gen der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim ein Pro­jekt zur Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rung der Pfle­ge­do­ku­men­ta­ti­on. Mat­thi­as Bret­feld, Pfle­ge­dienst­lei­ter im Ver­bund Frän­ki­sche Schweiz, über­nahm die Feder­füh­rung und Orga­ni­sa­ti­on, tat­kräf­tig unter­stützt durch Dia­kon Wolf­gang Streit, Abtei­lungs­lei­ter Alten­hil­fe, und Alex­an­dra Dau­er, Lei­te­rin des Ver­bunds Frän­ki­sche Schweiz, mit ihrem Team.

In nur zwei Jah­ren gelang es, aus eige­nen Res­sour­cen her­aus Hand­lungs­li­ni­en zu ent­wer­fen, ca. 400 Pfle­ge­kräf­te zu schu­len und eine enorm zeit­spa­ren­de, effi­zi­en­te und fach­lich fun­dier­te Doku­men­ta­ti­ons­wei­se zu imple­men­tie­ren. Durch die­se Umstel­lung wur­de eine Zeit­er­spar­nis von etwa 50 Stun­den pro Woche und Wohn­be­reich erreicht, die eine Fokus­sie­rung auf die Bedürf­nis­se der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen ermög­licht und zudem zu einer gestie­ge­nen Arbeits­zu­frie­den­heit führt.

Jetzt wur­de die­ses erfolg­rei­che Pro­jekt von der Ober­fran­ken­stif­tung mit dem Sozi­al­preis 2017 aus­ge­zeich­net. Die Ober­fran­ken­stif­tung ver­leiht jähr­lich Prei­se in den Kate­go­rien „Kul­tur“, „Sozia­les“ und „Denk­mal­pfle­ge“. Auch im Jahr 2017 ver­gab sie wie­der Prei­se, die pro Kate­go­rie mit bis zu 15.000 Euro dotiert waren.

In sei­ner Lau­da­tio beton­te Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler: „In die­sem Jahr wür­digt der Sozi­al­preis eine Ein­rich­tung aus dem Bereich der Pfle­ge. Das freut mich sehr, denn gera­de die Pfle­ge hat bei uns in Deutsch­land zu Unrecht einen schlech­ten Ruf. Unser heu­ti­ger Preis­trä­ger zeigt, dass vie­le enga­gier­te Men­schen in der Pfle­ge arbei­ten, denen das Wohl der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen das Wich­tig­ste ist!“ Dabei sprach er ein beson­de­res Lob den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern aus: „Sie haben die Umset­zung voll mit­ge­tra­gen und waren – so die Aus­kunft der Ein­rich­tungs­lei­tung – voll moti­viert, ja fast schon eupho­risch. Ohne die­ses Enga­ge­ment geht es natür­lich nicht!“

Die drei Senio­ren­zen­tren, die die Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim in der Frän­ki­schen Schweiz betreibt, sind übri­gens nicht die ein­zi­gen, die sich auf den Weg der Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rung gemacht haben: Auch die ande­ren Pfle­ge­hei­me des Trä­gers stel­len sich die­sem Thema.