Kunst­mu­se­um Bay­reuth: Theo­lo­gi­sche Gedan­ken von Hans Peetz zur Aus­stel­lung „Paul Eli­as­berg, Seelenlandschaften“

„Momen­te der Ruhe“ am Don­ners­tag, 5.10.2017 um 20 Uhr im Kunst­mu­se­um Bayreuth

Zur Dop­pel­aus­stel­lung mit Wer­ken von Paul Eli­as­berg im Kunst­mu­se­um und in der Aus­stel­lungs­hal­le im Neu­en Rat­haus (bereits abge­schlos­sen) gibt es auch dop­pelt theo­lo­gi­sche Gedan­ken. Zu den Druck­gra­fi­ken im Rat­haus hieß das The­ma „See­len­or­te“. Im „Alten Rat­haus“, wo die Aqua­rel­le und Zeich­nun­gen aus­ge­stellt sind, lau­tet der Titel „Momen­te der Ruhe“.

Auch wenn vie­le Bil­der von Eli­as­berg Bewe­gung oder Musik fest­hal­ten, atmen sie doch eine gro­ße Ruhe. Sie ist nicht zu ver­wech­seln mit Stil­le oder Reg­lo­sig­keit, son­dern ein See­len­zu­stand. Selbst die manch­mal wir­ren Lini­en oder bun­ten Farb­flecken erge­ben ein Gesamt­bild, das über die Rea­li­tät hin­aus in einen visio­nä­ren Raum führt. Ruhe ist für Hans Peetz nicht nur Ent­span­nung und Well­ness, son­dern ein theo­lo­gi­scher Begriff. In der Bibel ist sie die Krö­nung der Schöp­fung, als Gott am sieb­ten Tag von sei­nen Wer­ken ruht, und das Ziel für das „wan­dern­de Got­tes­volk“ am Ende des unru­hi­gen Weges durch Zeit und Geschichte.