SPD Bam­berg: „Kei­nen Attrak­ti­vi­täts­ver­lust der Linie 901 herbeiführen“

Felix Holland

Felix Hol­land

Die Bam­ber­ger SPD und der SPD-Orts­ver­ein Berg spre­chen sich in einer gemein­sa­men Pres­se­mel­dung gegen die kürz­lich von CSU-Ver­tre­tern vor­ge­schla­ge­ne Ver­än­de­rung der Linie 901 aus. „Die Linie 901 wie­der über Umwe­ge zum Kli­ni­kum fah­ren zu las­sen, ist ver­kehrs­po­li­tisch nicht sinn­voll. Die Linie 901 hat im Ver­gleich zur alten Linie 918 erheb­lich an Attrak­ti­vi­tät gewon­nen und ver­bin­det nun den Bam­ber­ger Osten direkt über den Bahn­hof mit dem Bam­ber­ger Westen. Die Fahr­gast­zah­len las­sen ein­deu­tig erken­nen, dass die­se Ver­bin­dung von den Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ange­nom­men wird,“ teilt Felix Hol­land, SPD-Vor­sit­zen­der und Stadt­rat aus dem Berg­ge­biet in einer Pres­se­mit­tei­lung mit.

Eine Ver­bes­se­rung der Anbin­dung von Bug, Wil­densorg, Ste­phans­berg, dem Baben­ber­ger Vier­tel und dem soge­nann­ten Ussel­mann­ge­län­de wäre abso­lut sinn­voll, dür­fe aber nicht zu Lasten der Linie 901 gehen. Im Zeit­al­ter der Kli­ma­er­wär­mung und erhöh­ter Ver­kehrs­be­la­stung sei der ÖPNV aus­zu­bau­en und nicht ein­zu­schrän­ken. Eine Rück­kehr zum alten Zustand wür­den die Bewoh­ner rund ums Kli­ni­kum mit einer Zunah­me des moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehrs und einer Ver­stär­kung des Park-Such-Ver­kehrs spü­ren. „Wir sind nicht gegen einen Aus­bau der ande­ren Lini­en des Berg­ge­bie­tes, sind aber gegen eine Ver­schlech­te­rung der Linie 901. „Nicht ein­schrän­ken, son­dern aus­bau­en muss die Devi­se bei ÖPNV-Ent­schei­dun­gen lau­ten“, bekräf­tig­te Felix Holland.

Mitt­ler­wei­le haben sich auf­grund der guten Anbin­dung des Kli­ni­kums mit der Linie 901 über 300 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Sozi­al­stif­tung ent­schie­den, das in der Sozi­al­stif­tung neu ein­ge­führ­te „Job­ticket“ zu erwer­ben. „Eine ver­schlech­ter­te Anbin­dung könn­te den Umstieg der Beschäf­tig­ten auf den Stadt­bus wie­der hem­men“, befürch­tet Simon Froh­riep, der SPD-Orts­ver­eins­vor­sit­zen­de des Berg­ge­bie­tes. Auch Heinz Kunt­ke, als SPD-Stadt­rat im Auf­sichts­rat der Stadt­wer­ke und Bür­ger­ver­eins­vor­sit­zen­der von Bam­berg Ost, schätzt die Vor­zü­ge der direk­ten Ver­bin­dung zum Kli­ni­kum aus dem Bam­ber­ger Osten sehr.